Der natürliche Genießergarten
Fast immer, wenn ich mit fremden Menschen darüber spreche, dass ich möglichst aus meinem Garten leben will, kommt die Aussage, dass das doch sehr viel Arbeit bedeute. Ja, es bedeutet Arbeit, wenn man sich über die Gesetze der Natur hinweg setzt, statt zu beobachten und die Gesetze der Natur als Verbündete zu benutzen. Selektion ist nun mal die die natürliche Ordnung eines Planetenorganismus – das gilt sowohl für die Tier-, als auch für die Pflanzenwelt. Der noch natürlich bestimmte Mensch begreift das und weiß, dass es nicht gilt, gegen die Natur zu kämpfen, sondern mit ihr zu leben. Wer in unseren Breitengraden tropisches Gemüse und Früchte pflanzen und ernten möchte, dem muss klar sein, dass damit Arbeit verbunden ist – es sei denn, er schafft es, den Früchten und Gemüsesorten Bedingungen zu bereiten, die ihnen helfen, sich hier einigermaßen wohl zu fühlen. Das Gleiche gilt für all die hochgezüchteten Gemüsesorten. Man kann den Boden mittels starker Düngung dazu überlisten, diese wachsen zu lassen. Aber es gehört viel Arbeit dazu, ihnen durch Jäten der Beikräuter so viel Licht und Luft zu verschaffen, dass sie groß werden. Denn im Gegensatz zu den Beikräutern, die sich hier angepasst haben und urwüchsig sind, sind die meisten, der heute auf dem Markt befindlichen Obst- und Gemüsesorten modifiziert und auf Massenernte und Allgemeingeschmack ausgerichtet. Diese Pflanzen werden auch gerne von sogenannten „Schädlingen“ befallen. Obwohl ich die Bezeichnung „Schädlinge“ überhaupt nicht mag, denn die machen nichts anderes, als das zu beseitigen, was eigentlich nicht dahin gehört. Im Grunde sind alles Nützlinge – nur wir Menschen teilen in Schädlinge und Nützlinge ein. Wer einen Garten hat, der weiß, dass Schnecken mit Vorliebe junge Gemüsepflanzen fressen – Gemüsepflanzen, die hochgezüchtet wurden und für die wir mühevoll den Boden vorbereitet haben. Die Schnecken fressen sie jedoch, weil sie instinktiv wissen, dass diese Pflanzen nicht mit ihrer Umgebung kompatibel sind. An Pflanzen, die an ihre Umgebung angepasst sind, gehen sie nicht heran.
Es gibt einen Trick modifizierte Pflanzen wieder ursprünglich werden zu lassen: Sie unbeschnitten wachsen und Samen hervor bringen zu lassen. Wenn man diese dann auch noch von selber aussäen lässt, dann bringen sie letztendlich wieder urwüchsigen Samen und Triebe hervor, die wir dann kultivieren können. So ist eine Selbstaussaat etwa nach 3 bis 4 Jahren wieder widerstandsfähig und ursprünglich. Also nicht Samen sammeln und neu vorziehen, sondern im Garten verrotten lassen und auf Neuwachstum warten. Das geht zwar nicht mit allen modifizierten Pflanzen, aber mit vielen. Auch die Tomaten im Treibhaus im Boden verfaulen lassen – die, die wieder aufgehen, sind schon stabiler. Ich habe dabei festgestellt, dass selbst die Schnecken an die, von selbst ausgesäten, Pflanzen kaum noch heran gehen.
Als ich über meine Beobachtungen einem Freund erzählte, der seit vielen Jahren biologisches Gemüse anbaut und der sich dabei strikt nach dem Mondkalender richtet, antwortete er mir: „Irgendwie entspricht mir diese Form des Anbaus, aber wie sieht es dabei mit dem Mondkalender aus?“
Wer sagt denn den Pflanzen, die sich in der freien Natur von selbst aussäen, etwas über den Mondkalender? Die unberührte Natur wächst und gedeiht, ohne je etwas von einem Mondkalender gehört zu haben. Ich denke, dass diese Samen, dadurch, dass sie das ganze Jahr über alle Mond- und Sterneneinflüsse mitbekommen, ganz automatisch die richtige Zeit zum Keimen finden. Der Mondkalender ist sicher eine gute Sache und ich habe mich auch über viele Jahre danach gerichtet. Mit der Zeit wurde mir jedoch bewusst, dass man nicht grundsätzlich alles über einen Kamm scheren kann. Es gibt Menschen, die zum Beispiel auf den Vollmond äußerst empfindlich reagieren und dabei schlecht schlafen. Andererseits gibt es Menschen, die sich zur Zeit des Vollmonds ausgesprochen wohl fühlen und sehr gut schlafen – ich gehöre zu ihnen. Inzwischen denke ich, dass unsere Reaktionen auf den Mond individuell sind und nicht kollektiv festgelegt werden können. Natürlich reagieren wir auf den Mond. Doch jeder Mensch reagiert anders auf Mondstellungen und auf Sternenkonstellationen. Wir sollten lernen, sie aus einem inneren Gespür heraus zu behandeln und nicht nach aufgestellten Normen. Wenn in mir meine Mondphase am Stärksten kreatürlich ist, muss diese bei meinem Nachbarn noch lange nicht so sein.
Aber zurück zu den Pflanzen. Ich denke, dass auch sie viel besser von selber wissen, wann ihre Zeit gekommen ist. Wir Menschen haben viel zu lange stark nach unseren Vor-stellungen in die Natur eingegriffen, anstatt sie zu beobachten und uns nach diesen Beobachtungen zu richten.
Vor Kurzem las ich folgende malerische Beschreibung einer Szene in einem uralten Garten: Neben der alten Gartenbank aus verwittertem Sandstein hat sich Frauenmantel ausgesät und erobert das bislang unbewohnte Plätzchen im Garten: Die silbrig grünen, anfangs fein säuberlich gefalteten Fächer der Blätter kriechen aus der schmalen Ritze zwischen dem Erdboden und dem Fuß der Bank. Die duftigen Blüten schwappen im Sommer wie Schaum auf die raue Sitzfläche.
Das hört sich schön an, oder? In unseren heutigen Gärten findet man solche Stilleben kaum noch. Dabei ist es so einfach: Weniger eingreifen – zum Beispiel beim Unkraut zupfen! Wäre die Ritze am Fuß der Gartenbank immer peinlich sauber gejätet worden, dann wäre das schöne Bild mit dem Frauenmantel nie zustande gekommen. Die meisten Menschen haben Angst, dass Löwenzahn und Franzosenkraut den Garten innerhalb kurzen Zeit überwuchern. Natürlich gibt es Wildpflanzen, die urwüchsiger sind, als andere und hier darf man ruhig auch mal eingreifen. Wir sollten nur genauer hinschauen beim Unkraut zupfen und unseren Blick schulen für all das, was wir vielleicht ausreißen und das eigentlich dort gewachsen ist, um uns dabei zu unterstützen, einen Artenreichen Garten zu erhalten, in dem sich auch viele ursprüngliche Gemüsearten wohl fühlen. Am besten ist es, den Sämlingen ein bisschen Zeit zum Entwickeln zu lassen und später zu sehen, ob sie mit den anderen Pflanzen im Beet harmonieren oder ob sie zu dominant werden und unsere Nahrungspflanzen zu überwuchern drohen. Ein vorsichtiges Eingreifen ist am Anfang sinnvoll, weil sich unsere Gemüsepflanzen ja noch nicht akklimatisiert haben.
Wichtig finde ich auch, dass wir unsere Essensgewohnheiten etwas verändern – hin zu mehr Wildpflanzen, die oft besser schmecken, als wir denken. Das soll nicht heißen, dass wir auf gezüchtete Gemüsesorten völlig verzichten sollen. Ich liebe zum Beispiel Stangenbohnen und mache mir auch die Arbeit Jahr für Jahr ein kleines Stück Erde dafür vorzubereiten, um sie setzen zu können. Jeder sollte selber entscheiden, wie viel Arbeit er in die Aufzucht von bestimmten Pflanzen steckt. Insgesamt gesehen sollte der Garten jedoch noch reichlich Zeit für Muße lassen. Ich mag kein Sklave meines Gartens sein, sondern ihn genießen können.
Hier ein paar Seiten auf denen man alte Obst- und Gemüsesorten findet, die sich leicht von selber im Garten aussäen.
http://www.urgemuese.de/
http://www.bio-gaertner.de/Bezugsquellen/Biopflanzen-Bio-Gaertnereien-oekologische-Praeparate-Alte-Gemuesesorten
http://www.wie-aus-omas-garten.de/home.html
Christa Jasinski
Beweise?
Wenn ein Mensch eine Aussage macht, dann verlangen die anderen Menschen, die mit dieser Aussage nichts anfangen können, nach Beweisen dafür. Das ist auch in Ordnung, denn sonst könnte uns ja Jeder ein X für ein U vormachen. Im wissenschaftlichen Bereich ist das sehr einfach, zumindest, so lange man den Regeln der derzeitigen Erkenntnisse folgt. Aber sobald ein Forscher Dinge entdeckt, die in das derzeitige Weltbild nicht mehr hinein passen, wird es schwierig, weil vieles davon mit unseren heutigen Mitteln nicht bewiesen werden kann.
Noch schwieriger wird es, wenn Jemand von Außerirdischen spricht, oder wenn Jemand eigene spirituelle Erkenntnisse hat. Wir leben heute in einer Welt, in der im wissenschaftlichen Bereich nur Aussagen bestimmter Koryphäen und im esoterischen Bereich Aussagen von Gurus oder selbsternannten Lichtgestalten zählen. Die Erfahrungen des Einzelnen zählen nichts. Wir sollten uns einmal überlegen, was dieses Verhalten mit uns selber macht. Wir machen uns kleiner als wir sind, wenn wir Aussagen von irgendwelchen Wissenschaftlern oder Gurus mehr glauben, als unseren eigenen Einsichten. Ich sehe mich als Kind Gottes und ein Kind Gottes ist auch in der Lage, selber mit Gott zu kommunizieren. Ein Kind Gottes benötigt keine Beweise von Außen, sondern findet alles in sich selber. Ich habe zum Beispiel schon sehr früh damit begonnen, meinem intuitiven Wissen zu vertrauen und dabei festgestellt, dass ich, wenn ich forschte, stets auf Menschen traf, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich, oder ich fand Bücher, in denen Dinge ähnlich dargestellt wurden, wie ich sie selber gesehen habe. Dadurch wurde für mich das Leben zu einem immer größer werdenden Abenteuer – ich stellte fest: Ich kann mich auf meine Ahnungen verlassen! Ahnung kommt übrigens von den Ahnen – es hat etwas mit unserem genetischen Wissen zu tun. Inzwischen wissen wir ja, dass in unserer Genetik alles Wissen unserer Ahnen gespeichert ist. Ich lernte im Laufe der Zeit, dass ich an die Erfahrungen meiner früheren Inkarnationen heran komme, wenn ich das will und ich lernte, Wissen aus dem Akashafeld zu erhalten. Das alles machte mich immer sicherer, denn ich bemerkte: Ich kann meinen Wahrnehmungen vertrauen!
Dazu hatte ich ein sehr starkes Schlüsselerlebnis, was nicht verwunderlich ist, wenn man die kosmischen Gesetze kennt. Ich habe den Menschen, der mir diese Erkenntnis bereitete regelrecht angezogen.
Ich hatte immer wieder Visionen von einer anderen Erde, eine Erde, auf der die Menschen völlig anders leben, als wir es tun – wo sie noch wahre Schöpfer sind. Und irgendwann hatte ich das Gefühl, dass diese Bilder, die vor meinem Inneren Auge dazu erschienen, einer früheren Zivilisation entsprachen, auch wenn ich das nicht beweisen konnte. Als ich dann das erste Anastasia-Buch in die Hand bekam, erklärten sich mir meine Visionen. Ich hatte Bilder gesehen von einer Erde, die dem biblischen Paradies entsprach. Die Menschen waren sehr mächtig. Sie wussten: Alles ist Schwingung und jeder Mensch sendet mentale Signale aus, die mit der Materie in Interaktion gehen und diese auch beeinflussen. Menschen sind es, die einen Planeten belebbar machen und Menschen sind es, die, gemeinsam mit den geistigen Kräften aus höheren Ebenen eine Sonne derart zähmen können, dass sie zu einem lebensspendenden Organ wird. Die damals lebenden Menschen wussten, dass sie mit der Sonne in Interaktion stehen. Sie kannten alle Kräfte im Universum und waren ein aktiver Teil der kosmischen Schöpfungskräfte. Die Menschen kannten all die ursächlichen Schöpfungskräfte und waren in der Lage ihre eigenen Kausalitäten zu kreieren – sie benutzten dazu die aufbauenden Schöpfungskräfte. Die Menschen wussten aber auch um die destruktiven, abbauenden Kräfte, die sie niemals lenkten und befehligten, weil ihnen klar war, dass sie sonst selber davon ergriffen werden können. Die Menschen waren in der Lage, sich ohne Raumschiffe durch das gesamte Universum zu bewegen – und das mit ihrem physischen Körper. Das Leben dieser Menschen war sehr einfach, sie lebten in der Natur und mit der Natur. Sie benötigten keine Technik, wie wir sie haben, weil sie auf andere Weise in der Lage waren, alles zu schaffen, was sie schaffen wollten. Sie konnten über ihren Geist alles um sich herum wachsen lassen, was sie benötigten und die Natur und die gesamte Tierwelt half ihnen dabei. Die Menschen wussten, dass Luzifer nichts anderes ist, als ein Brückenprinzip zwischen der geistigen Welt und der Materie ist, welches sie bewusst benutzen konnten. Die Menschen wussten, dass das, was wir heute als Satan bezeichnen, nichts anderes ist, als die Verlangsamung innerhalb der Materie – das Trägheitsprinzip des Blutlebens. Sie teilten nicht in Gut und Böse – sie lebten und schöpften in ständigem Kontakt mit Gott.
Ich sah jedoch auch Bilder vor meinen Augen, die zeigten, dass hier Raumschiffe ankamen. Aus ihnen stiegen Menschen, die wesentlich größer waren als wir (etwa 3m groß), schmaler und feingliedriger. Sie hatten schmale Köpfe und lang nach hinten gezogene Hinterköpfe. Die Ankömmlinge sahen die Erdenmenschen, die keinerlei Technik benötigten, als primitive Wesen an. Da die Erdenmenschen jedoch offen auf alles zugingen und auch neugierig waren, empfingen sie die Außerirdischen mit offenen Armen. Diese benutzten Kristalle für alles Mögliche. Sie bauten Tempel, weil sie nicht mehr in der Lage waren, selber mit Gott zu kommunizieren. Sie sahen sich jedoch gegenüber den Menschen als Götter, die den Menschen alles lehren können, weil sie ja so viel „Großes“ schaffen konnten. Namen wie Toth – Hermes Trismegistos und die gesamten ägyptischen und später auch die chinesischen Urgötter tauchten hier auf. Sie sahen sich als die Kämpfer für das Licht. Die Ankömmlinge lebten in einem großen Kollektiv – einem lichten Kollektiv, denn sie hatten nichts Böses im Sinn. Sie strebten nach dem Guten, aber damit trennten sie auch zwischen Gut und Böse. Sie taten alles, um die individuell lebenden Erdenmenschen in ihr Kollektiv zu bekommen, vor allem durch Verführung. Und es gab immer mehr Erdenmenschen, die sich verführen ließen. Viele der Menschen begannen zu vergessen, was und wer sie waren – wahre Schöpfer, die alle Schöpferkräfte kannten und damit umgingen – und das ohne jegliche Meditation und Hilfsmittel – und sie begannen die Götter anzubeten.
Meine innere Sicht zeigte mir auch, dass später weitere Spezies hier ankamen. Sie gehörten Kollektiven mit dunklen Absichten an und es gab Kämpfe zwischen den Dunklen und den Lichten, worauf sich die Lichten erst einmal zurückzogen. Die Dunklen hatten nun leichtes Spiel mit den Menschen, die sich vom Licht hatten blenden lassen, denn sie waren aus ihrer Mitte gefallen. Sie hatten ihre Verbindung zu Gott regelrecht vergessen.
Auch wenn ich manchmal bei all den Bildern, die dazu vor meinem inneren Auge auftauchten, skeptisch war, hatte mein Gefühl die Oberhand, dass sie irgendwie richtig waren.
Dann lernte ich Jemanden kennen, der sich, genauso wie ich, an seine eigenen Inkarnationen erinnern kann. Er erzählte mir, dass er irgendwann einmal zu einer Spezies gehörte, die nicht ursprünglich von der Erde kam. Sie waren sehr groß, sehr schmal, hatten lange, nach hinten gezogene Köpfe und ihre Körper waren nicht so dicht, wie die Körper der Menschen. Lange brauchten sie, um sich auf die höhere Dichte der Erde einzustellen. Ich hörte voller Spannung seiner Erzählung zu, hörte sich doch die Beschreibung seiner Spezies genauso an, wie die Spezies, die ich in meinen Visionen auf die Erde kommen sah! Wir machten einen langen Spaziergang und während dieses Spaziergangs erzählte er mir seine Geschichte. Er erzählte mir, dass er Bilder vor seinem inneren Auge sehe, wo er in einer völlig andern Welt lebt, eine Welt mit riesigen Städten, und vielen Kristallen, mit denen sie Energie herstellen und über die sie auch Tore in andere Galaxien erschließen können. Es ist nach seiner Sicht eine sehr spirituelle Zivilisation, die keine Kriege mehr kennt. Er sieht Bilder, wie Mitglieder seiner Spezies sich entschließen, hier auf die Erde zu kommen, weil sie an einem Punkt angekommen waren, an dem sie spirituell nicht weiter kamen – sie hatten das Gefühl, dass sie in einer Sackgasse gelandet sind und ihr Gefühl sagte ihnen, dass sie hier auf der Erde, mit ihrer hohen Dichte, einen Weg finden, um aus dieser Sackgasse wieder heraus zu kommen. Und er gehörte zu denen, die damals auf die Erde kamen.
Mir stockte damals fast der Atem, denn er erzählte mir, was ich als aus einer anderen Perspektive heraus gesehen hatte. Ich kannte diese Geschichte aus der Sicht der ursprünglichen Erdenmenschen und seine Geschichte war die der Angekommenen. Er bestätigte mir, was ich gesehen hatte, aus seiner persönlichen „Erinnerung“ heraus und wir ergänzten uns in unseren „Erinnerungen“ ganz hervorragend. Das war einer der spannendsten Tage meines Lebens.
Unser Morphofeld ist von Menschen beeinflusst, die gar nicht wollen, dass wir erfahren, dass Raumreisen möglich sind und mit unserer heutigen Technik wären sie auch nicht möglich. Wer in der Sackgasse der Analyse und Verbrennung hängen bleibt, wer weiter an die Darstellung glaubt, dass die Lichtgeschwindigkeit die größte zu erreichende Geschwindigkeit ist, wird niemals andere Welten entdecken können. Nur wer sich darüber hinaus wagt, wer Gedanken zulässt, dass es völlig andere Techniken gibt, die das Vorhandensein des Äthers mit einbeziehen, Techniken, die mit unserem jetzigen, durch die kontrollierte Wissenschaft eingeschränkten, Denken nicht fassbar sind, der wird Entdeckungen machen, die sagen: es ist doch möglich und er wird Menschen kennen lernen, die ihn in seinem Denken weiter bringen. Wer jedoch in sich selber diese Gedanken nicht zulassen kann, der wird an das glauben was uns die künstliche Matrix, die bewusst ins Morphofeld gesetzt wurde, vorspiegelt: Nämlich, dass so weite Raumreisen nicht möglich seien. Wer davon ausgeht, dass für eine Raumreise eine Blechbüchse benötigt wird, der wird nicht erfassen können, dass es organische Raumschiffe mit ganz anderen Möglichkeiten gibt. Er wird nicht erfassen können, dass nicht nur das Raumschiff, sondern jede einzelne Zelle des Menschen beschleunigt werden kann, so dass der Mensch keinerlei Geschwindigkeit mehr spürt und damit auch Lichtgeschwindigkeit überschreiten kann.
Mein Glaube bestimmt meine Realität und kann zum Wissen werden. Jeder Zweifel jedoch hindert uns an Dinge zu glauben, die wir intuitiv wissen. Jedem Gedanken, der gedacht werden kann, ist es Wert nachzugehen. Jeder Mensch sollte sich trauen, seine auch noch so – für unsere derzeitigen Vor-stellungen – aberwitzigen Ein-fälle erst einmal anzunehmen. Daraus kann ein spannendes Feld für Nachforschungen entstehen. Vertrauen wir mehr unseren eigenen Wahrnehmungen, als dem was nach Sicht Anderer richtig oder falsch ist und wir können unsere Geschichtsbücher umschreiben!
Christa Jasinski
Dolmenpilgern in Russland
Eine Reiseerzählung in fünf Teilen
von Thea Baum
Auf dem Land. So richtig auf dem Land! Zwei einhalb Autostunden von Krasnodar entfernt, an einem Fluss, umrahmt von Wäldern und Bergen, liegt Pschada, ein Dorf mit immerhin 3000 Einwohnern. Wo die 3000 alle stecken, kann ich mir nicht erklären. Eher hege ich die Vermutung, dass Yuri falsch übersetzt hat und es eigentlich nur 300 sind.
Ich bin der Einladung Yuris gefolgt und zum „Dolmenpilgern“ in den Süden Russlands geflogen. Ganze 10 schöne Maitage werde ich mit zwei Neuseeländern und dem Russen Yuri als unserem Reiseleiter im Pschada-Tal verbringen. Die Dolmen möchten wir sehen, wandern gehen und auch einmal die Schule von Tekos besuchen.
Links: Von Deutschland nach St.Petersburg habe ich den Landweg gewählt, dann ging es im Flugzeug nach Krasnodar, wo mich Yuri mit dem Auto abgeholt hat.
Rechts: Die Detailansicht zeigt oben rechts: Bezirkshauptstadt Krasnodar; unten links: Gelendschick, Kurort am Schwarzen Meer. Von dort der E97 gen Süden folgend, nähert man sich dem Vorgebirge des Kaukasus. Am Fluss Pschada liegt das gleichnamige Dorf, in dessen Umgebung es zahlreiche Dolmen gibt.
Dolmentourismus
Pschada erweist sich als der perfekte Ausgangspunkt für Dolmenferien: das Schwarze Meer ist ganz nah, die Berge laden zum Wandern ein und zahlreiche Dolmen liegen quasi direkt vor der Haustüre. Das erklärt auch, weshalb wir nicht die einzigen sind, die den Weg hierher gefunden haben – wohl aber sind wir die einzigen Ausländer. Viele junge Russen, vor allem Frauen, haben weite Strecken zurückgelegt, um die Megalithen zu besuchen. Manche kommen von weiter her als ich! Die meisten von ihnen quartieren sich in den örtlichen Pensionen ein – so auch wir. Aber nicht selten passiert es uns, dass wir auf unseren Wanderungen kurz vor der erwarteten Dolmengruppe auf ein Zeltlager stoßen, wo sich Familien und junge Leute eingerichtet haben.
Die Russin Katja meditiert auf einem Dolmen.
Rätselhafte Steingebilde
Was Dolmen sind, muss ich ja nicht weiter erklären. In den „Grünen Büchern“, wie man die Anastasia-Reihe in Russland unter Kennern nennt, spielen sie eine zentrale Rolle. Yuri sagt, die Megalithen in dieser Gegend seien so zwischen 5000 und 10.000 Jahre alt. Älter als Stonehenge. Im Museum von Gelendschick finden wir Ergebnisse der Forschung präsentiert: Bei Ausgrabungen haben Wissenschaftler mehrere Skelette in den Dolmen gefunden, weshalb sie darauf schließen, dass diese als Massengräber genutzt wurden. Klingt zunächst schlüssig, hat aber einen Haken, welcher im Museum nicht erwähnt wird: Skelette und Megalithen stammen aus unterschiedlichen Zeiten. Die Aussage, Dolmen seien als Massengräber genutzt worden, ist nicht falsch. Man muss aber dazu sagen, dass es nicht ihr ursprünglicher Zweck war. Erst viel später wurden die Megalithkonstruktionen zweckentfremdet, als Grabstätten und manchmal auch als Wohnungen genutzt.
Zum ersten Mal habe ich im Museum von Gelendschick von dem Brauch gehört, die Löcher in den Dolmen mit einem riesigen
Stöpsel aus Stein zu versiegeln. Vorort haben wir nie solche Korken gesehen, aber im Museum waren mehrere ausgestellt. Ihr Kopf ist entweder mit Ringen oder mit Kreuzen verziert.
Ganz eigentlich, das wissen wir aus den „Grünen Büchern“, wurden sie für je eine weise Person errichtet. Nicht für irgendjemanden, sondern nur für einen Menschen, der große Weisheit besaß. Dieser würde den Zeitpunkt selbst bestimmen, zu dem er sich ins Innere des Megalithgehäuses begäbe. Dann würde er die anderen Mitglieder seines Stammes auffordern, die Frontplatte für immer zu schließen, um meditierend in die Ewigkeit einzugehen. Es wird gesagt, dass die Seele eines solchen Weisen für immer an diesen Ort gebunden sei, sie könne nicht in einem neuen Körper wiedergeboren werden, sondern bliebe immateriell. Es ist ein Geschenk, welches uns diese weisen Vorfahren gemacht haben: ihre Seelen sind an das Erdenleben, an die Orte ihrer letzten Atemzüge gefesselt, ohne weitere physische Erfahrungen machen zu können. Den nachfolgenden Generationen stehen sie mit ihrer Weisheit zur Seite. Helfer aus der Vorzeit also, unsichtbar aber doch da. Man muss sie nur besuchen und ein offenes Ohr für sie haben. Nun stelle man sich mal eine Museumstafel mit so einer Erklärung vor!
Dolmen befragen
Es ist das erste gemeinsame Abendessen für unsere kleine Reisegruppe. Wirtin Lydia hat Grünen Borschtsch für uns gekocht und allerlei Kräuter aus dem Garten herbei gebracht. Auf dem Markt im Dorf haben wir auch die ersten Tomaten der Saison, Obst und ganz frischen Käse erstanden. Es war eine Freude, dort einkaufen zu gehen und die Leute aus dem Dorf kennenzulernen. Yuri ist bekannt wie ein bunter Hund und alle wollten einen Schwatz mit ihm halten und auch uns kennenlernen. Die Marktfrauen schienen stolz zu sein, ihre Ernte an uns zu verkaufen.
Während Donald, Cate und ich nun, verzückt über so viel gute Nahrung, futtern was das Zeug hält, kommt der arme Yuri gar nicht zum Essen. Denn immer wenn einer von uns dreien mal den Mund frei hat, schwappt eine Welle von Fragen auf den Russen zu. Wie alt sind die Dolmen? Hast du schon mal mit einer Dolmenseele gesprochen? Gehen die Einheimischen zu den Dolmen? Haben die Leute Megrés Bücher gelesen? Ist man hier besonders spirituell? Sind die Dolmenseelen wirklich noch da? Warum steht in den Geschichtsbüchern nichts darüber? Magst du Putin? Und überhaupt, was hälst du von der Krim-Sache? Auf all das und noch viel mehr muss der arme Kerl Antwort geben, denn wir sind zum ersten Mal in Russland und haben einen unstillbaren Wissensdurst. Die wichtigste Frage, die mir auf der Seele brennt, ist praktischer Art und ich plauze sie zwischen zwei Löffeln Suppe heraus: „Yuri, was machen wir denn, wenn wir bei einem Dolmen sind? Ich meine, wir werden ja wohl nicht an der Türe klopfen und darauf warten, dass der Dolmengeist herauskommt, um einen erleuchtenden Plausch mit uns zu führen?!“
Ist das da der Anflug eines verschmitzten Lächelns auf Yuris Gesicht? Na, das kann ja interessant werden! Er nimmt sich erstmal einen Moment Zeit, schiebt den noch vollen Teller Suppe von sich weg, um Platz für seine Hände zu haben – denn er spricht sehr gern mit den Händen – und immer noch mit dem verschmitzten Zug um die Mundwinkel, beginnt er zu erzählen: „Man muss sich vorstellen, dass die Dolmenseele seit Jahrtausenden dort in dem Dolmen wohnt. Sie wartet geradezu auf unseren Besuch. Darauf, dass wir uns ein kleines Bisschen Weisheit von ihr abholen. Natürlich solltest du ihr mit Respekt begegnen. Aber vergiss nicht, dass sie eine menschliche Seele ist. Eine Begrüßung und Verabschiedung sind angemessen. Manche bringen auch Blumen und Geschenke mit. Am Ende solltest du nicht vergessen, dich für das Gespräch zu bedanken!“
Oha, Blumen und Geschenke für die Dolmengeister also. Ich bin ja eher nüchtern und pragmatisch. Bei mir kriegen nur die Lebenden was und dann auch bloß Nützliches.
Aber Yuri fährt fort: „Wenn du zu einem Dolmen kommst, dann such dir einen schönen Platz in der Nähe. Manche haben eine kleine Sitzgelegenheit davor, andere besitzen eine Art in Stein gehauene Schwelle, auf der es sich ganz gut sitzen lässt. Mach es dir gemütlich. Und dann beruhige deinen Geist! Stell deine eigenen Gedanken ab und öffne dich für Neues. Du kannst der Dolmenseele konkrete Fragen stellen oder aber einfach warten und beobachten, was so kommt.“
Ich spüre die Vorfreude auf den nächsten Tag in mir aufsteigen. Es kribbelt und pulsiert in mir, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen und kann meinen Enthusiasmus kaum bändigen. Nur sitzt da auch ein kleiner Zweifel in meinem Hinterkopf: „Und was, wenn die Dolmenseele nicht antwortet? Oder ich sie nicht höre und auch nichts ‚einfach so kommt‘?“
„Das ist die Crux! Spirituelle Erfahrungen lassen sich weder herbei wünschen, noch erzwingen! Man kann nur offen sein, ihnen Raum geben und sie erlauben. Ich jedenfalls nehme auch immer ein Buch zum Schreiben mit. In Gegenwart der Dolmen und in der Natur lässt es sich wunderbar denken.“
Das war also der Schlusssatz des Tages und Yuri darf nun seine kalte Suppe löffeln. Ich werde indes mein Tagebuch und einige Buntstifte einpacken, um morgen in aller Frühe in den Wald zu spazieren.
Stille
Der nächste Morgen ist auch schnell zur Stelle und die Wanderschuhe flink geschnürt. Unweit unserer Unterkunft fließt die Pschada, welche wir erst einmal überqueren müssen.
Unser Ziel liegt auf einem Berg im Wald, auf der anderen Seite des Flusses. Mit Vergnügen streifen wir die Schuhe ab und waten durch das klare, kühle Wasser. Dann kommen Matsch und Dickicht, und schließlich schöner, lauschiger Wald. Unsere Wissbegierde ist selbst zu so früher Stunde schon geweckt und abermals fragen, plappern und plaudern wir. Unser munteres Reden hält auch dann nicht inne, als der Weg steil und steinig wird und sich immer enger durch den Wald nach oben schlängelt.
Doch plötzlich – ganz ohne Grund – werden wir still. Gerade eben haben wir noch mitten in einem Thema gesteckt, es noch nicht einmal ganz erschöpft, es gäbe noch so viel dazu zu sagen, ich glaube Donald hing auch noch mitten in einem Satz – doch just im nächsten Moment sind wir alle gleichermaßen von Stille erfüllt. Und irgendwie wissen wir: Gleich sind wir da. Der Wald wird immer schöner. Knorrige Bäume säumen den Pfad und bekrönen ihn mit einem grün leuchtenden Blätterdach. Es riecht kräftig nach Walderde. Noch eine Wegbiegung, dann lichtet sich der Wald und vor uns auf der Bergkuppe erhebt sich ein mächtiger Dolmen. Erhaben sieht er aus. Ganz und gar erhaben. So schlicht in seiner Bauweise, und doch mächtig beeindruckend. Seine großen, schweren Platten sitzen nahtlos aufeinander, als seien sie über die Jahrtausende zusammengewachsen. Vier Seitenwände, eine Dachplatte und eine Bodenplatte gibt es. Der Frontstein mit dem runden Loch hat eine A-Form, sodass sich die Seitenplatten etwas schräg daran anschmiegen. Die Dachplatte ist viel größer als der Rest, ragt vorn über und bildet so zusammen mit den ebenso heraus stehenden Seitenwänden einen geschützten Eingangsbereich. Dort möchte ich verweilen. Aber erst einmal erkunde ich die Umgebung. Auch meinen Begleitern hat es die Sprache verschlagen und für die nächste Zeit ist jeder mit sich selbst beschäftigt.
Auf dem Dolmenberg. Mit der Zeit hat es sich durchgesetzt, den Dolmen Namen zu geben, die auf die Erfahrungen hinweisen, welche die Besucher bei ihnen gemacht haben. Dieser hier gehört zu der Gruppe der „Heilenden Dolmen“.
Ganz langsam und leise bewege ich mich durch den Wald. Neben dem ersten großen Dolmen steht noch ein zweiter, nur wenig kleiner und nicht mehr ganz so gut erhalten. Etwas weiter hinten finde ich auch noch die Ruinen von mindestens drei anderen. Kleine Pfade führen zu jedem von ihnen. Vögel singen laut. Es ist schön hier. Ab und an fliegt etwas Müll herum.
Schließlich setze ich mich in die Ecke, die ich mir schon vorher erspäht habe und schließe die Augen. Der Stein ist kühl und auch ein bisschen feucht, aber das soll mir nichts ausmachen. Ich fühle so eine tiefe Ruhe in mir wie schon lange nicht mehr. Wo ist nur meine Hibbeligkeit, meine Euphorie, die mich Hüpfen und Rennen lässt? Selbst die Stimme in meinem Kopf hat aufgehört wild zu quasseln, von einem Gedanken zum nächsten zu springen ohne letzteren überhaupt zu Ende geführt zu haben. Jetzt herrscht Ebbe. Windstille. Leere.
Leere? Wirklich? Genau genommen fühle ich mich erfüllt. Beseelt von Gleichmut und Frieden. Es fühlt sich warm an und gut. Was für ein wohliger Zustand, möge er anhalten!
Als ich nach einiger Zeit blinzele, bemerke ich wie Cate sich in langsamen Bewegungen zum Boden bückt und etwas aufhebt. Donald hält ihr einen großen Plastiksack entgegen. Still und leise räumen die beiden den Wald auf. Und auch ich spüre das Bedürfnis, diesen Ort schön zu hinterlassen. Mehr als jemals zuvor – ja sogar stärker als bei mir zu Hause – fühle ich mich verantwortlich für diesen Platz. Und ich weiß auch warum: ich bin dankbar für den guten Moment, den ich hier erlebt habe.
So machen wir uns auf den Rückweg, immer noch schweigend, mit einem vollen Müllsack. Im Gehen danke ich den Dolmenseelen dieses Berges. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich weder Hallo noch Tschüss gesagt habe, keine Frage gestellt und auch sonst kein Gespräch mit ihnen gesucht habe.
Thea Baum
Wer mehr Bilder anschauen möchte, folge diesem Link:
Genauere Informationen zu den Touren, die Yuri anbietet, entnehme man seiner Website:
http://spaceoflove.com/dolm_tour.htm
In der Zwischenzeit schreibe ich fleißig weiter, so dass ihr ganz bald vom Patriarch-Dolmen, der Schule in Tekos und dem Ökodorf Vedrussia zu lesen bekommt.
Bilder von Yura Smirnov und Thea Baum.
Fortsetzung folgt.