Leserbriefe aus dem April

Lieb Christa,
auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, so möchte ich doch spät aber dennoch heute mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen.
Ich bin sehr begeistert von Deiner Arbeit mit GartenWeden und freue mich, wieder etwas von Dir zu hören.
Alles Liebe und beste Grüße
Karl *
„Die größte Belohung, die das Leben bietet, ist die Chance, mit Elan an etwas
zu arbeiten, das es wert ist.“ Theodore Roosevelt, 1858-1919

 
Liebe Frau Jasinski,
ich möchte Sie meines herzlichen Mitgefühls am Verlust Ihres Mannes versichern und bewundere, dass Sie dem Prozess des Neusortierens mit dem Wiederaufnehmen des Gartenblogs einen lebensbejahenden Schub verleihen. In der Tat habe ich gemerkt, dass Ihre poetischen Betrachtungen fehlten, aber bei der täglichen ‚Schüttung‘ an Informationen war Zeit immer knapp.
Ich habe meinen Partner vor jetzt acht Jahren verloren, und es war meine kreative Aktivität, die mir half, mich aus der Lähmung durch die Trauer zu befreien.
Ich wünsche Ihnen Mut, und dabei kann meine Sichtweise eines menschlichen Verlustes helfen: jemand besteht ja nicht nur aus Körper, sondern auch aus Wesen, Seele, Gefühlen und Taten; damit hinterlässt er viele Spuren. Bis auf den Körper ist alles andere existent und unsterblich, und man kann sehr wohl mit der Seele eines Verstorbenen in Kontakt treten. Man erhält auch Antworten – nur muss man dann genau hinhören oder -fühlen. Oft wacht man mit der Antwort auf.
Die Gewissheit, dass wir uns alle wiedersehen, finde ich sehr tröstlich.

Alles Gute Sigrid R.

 

Liebe Frau Jasinski,
das tut mir wirklich sehr leid zu hören von Ihrem Mann – mein tiefes Beileid. Ich bin bestürzt.
Habe den Kontakt zu Ihnen kürzlich durch Hr. Thomas Felden erhalten, nachdem wir durch das Buch „Die Offenbarung“ zueinander fanden. Das Buch ist eines der bewegensten und ich hoffe Ihr Mann musste nicht deswegen gehen?
Veranstalten Sie Seminare und/oder gibt es eine Möglichkeit Sie zu treffen?

Herzliche Grüße – Thomas F.

 

Sehr geehrte Frau Jasinski!
Ihre Nachricht, dass Sie mit Gartenweden weitermachen, freut mich sehr. Als ich den Newsletter bekam, spürte ich auf der Stelle, was mir schon so lange gefehlt hat. Ich lebe in Graz, in Österreich.
Wenn ich für Sie etwas tun kann, dann teilen Sie mir dies bitte mit.
Oder wenn Sie einmal nach Österreich in die grüne Steiermark reisen, würde ich mich freuen, mich mit Ihnen zu treffen und auszutauschen.
Liebe Grüße
Ingrid S.

 

Ich danke für die lieben Worte ganz herzlich. Solche Worte helfen dabei, loszulassen. Ich habe losgelassen und mir geht es inzwischen nicht nur gut, sondern sehr gut. Ich habe wieder zu meiner Mitte gefunden und bin gelassen wie ich es vorher noch nie sein konnte. Im privaten Umfeld hatte ich Menschen, die mich dabei liebevoll unterstützten. Denen danke ich auf diesem Wege ebenfalls noch einmal – Ihr wart mir eine liebevolle Hilfe: Rainer und Vroni, Marie-Luise, Susanne und zuletzt auch noch Stefan.

Der Tod meines Mannes hatte – zumindest direkt – nichts mit seinem Buch zu tun. Indirekt jedoch schon. Durch sein Buch wurde er von vielen Seiten massiv bedrängt und angefeindet. Und da mein Mann ein Mensch war, der sich vor solchen Dingen nicht abschotten konnte, hat das alles ihn enorm belastet. Wer die Neue Medizin kennt, der weiß, dass Krankheiten durch Konfliktschocks entstehen und ein Mensch, der von allen möglichen Seiten angegriffen wird, muss psychisch enorm stabil sein, um dabei keine Konfliktschocks zu erhalten. Zumal mein Mann sehr Vieles mit sich selbst ausgemacht hat – er konnte nicht gut darüber sprechen. Mein Mann war psychisch nicht so stabil, dass all diese Dinge einfach an ihm vorbei gegangen wären. Ihn traf alles mitten ins Herz!

Ich schaue zur Zeit, dass sein Buch, das inzwischen vergriffen ist, wieder aufgelegt wird, weil ich immer wieder Nachfragen dazu bekomme. Ich habe von ihm noch sehr viele handschriftliche Aufzeichnungen (er schrieb fast immer alles auf) und überlege, ob ich deren Inhalte sortieren, abtippen und später einmal ein zusätzliches Buch damit heraus bringen werde, wie er es ursprünglich geplant hatte.  In der kalten Jahreszeit vielleicht, wenn der Garten nicht lockt.

Ganz herzlich

Christa Jasinski

27. Mai 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Leserbriefe | 2 Kommentare

Kommentare (2)

  1. Liebe Christa

    Es war eine lange Zeit, in der Alf immer weniger wurde und wir hatten mehrmals die Hoffnung, dass es wieder bergauf geht. Es ging wohl die letzten Jahre immer wieder in Wellenbewegungen nach oben und nach unten. Wir oft stand er schon vor dem Tor in die andere Welt, bis er im Dezmeber tatsächlich durchschritt? Ich bin heute der Ansicht, dass er diesen Schritt bewusst und wohlüberlegt getan hat.
    Die letzten Wochen in seinem Leben hatte ich ab und zu die Befürchtung, dass es nun definitv das Ende ist. Trotzdem war ich schockiert, als dann die Mitteilung von Dir kam, dass Alf gegangen ist. Irgendwie war da plötzlich eine Leere. Ein Mensch hat die Dimension gewechselt und man muss seine Erinnerung bemühen, wenn man sich mit ihm „treffen“ will.

    Alf hat mir viel gezeigt in den Jahren, die wir verbunden waren. Sein Tod hat unserer Beziehung, liebe Christa, zu einer anderen Qualität verholfen.

    Ich bin dankbar, dass ich Alf kennen lernen durfte in diesem Leben. Genauso dankbar bin ich, dass sein Leiden nun ein Ende hat und was mich am freut, dass Du Deine Mitte gefunden hast und nun Dein Leben anders lebst, als es mit Alf gelebt wurde und möglich gewesen wäre.

    Herzlich

    Marie-Luise

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