Mein Garten im Juli

So langsam beginnt die Natur wieder aufzuholen. Trotzdem – der Sonnenstunden sind es in diesem Jahr für viele Pflanzen einfach zu wenig.

Nun stehen endlich die Rosen in voller Pracht – fast einen Monat später als sonst. Meine Eingangstreppe, die von einer weißen Kletterrose geschmückt ist, sieht aus wie der Eingang zu einem Dornröschenschloss.

Rosen, 19.Juni 2013 001

Und erst Recht der Rosenbogen, der der Eingang zu einem kleinen separaten Gärtchen neben der Einfahrt des Grundstückes ist.

Garten Juli 2013 001

Die Kirschen haben mit der Reife begonnen. Im Gipfelbereich unseres recht hohen Kirschbaumes wachsen die schönsten Kirschen – und sie sind natürlich auch als erstes rot, während die Kirschen unten im Baum noch am Reifen sind. Und nun esse ich seit Tagen immer wieder Kirschen, obwohl ich weder Kirschen kaufe, noch sie pflücke. Täglich liegen jede Menge reifer Kirschen auf dem Boden – ich brauche sie nur aufzusammeln. Manche sind leicht von den Vögeln angepickt, andere wiederum völlig unversehrt.
Im letzten Jahr habe ich die gleiche Erfahrung gemacht und mir damals schon überlegt, dass es eigentlich sehr sinnvoll ist, was die Vögel in einem ausgewachsenen Kirschbaum machen (wenn es nicht ganze Starenschwärme sind, die innerhalb kürzester Zeit fast den ganzen Baum leeren). Die Vögel picken nach den Kirschen und es fallen dabei immer jede Menge Kirschen herunter. Ich brauche also erst garnicht auf eine Leiter zu klettern, um sie ganz oben zu pflücken. Die Vögel sorgen dafür, dass ich ohne Mühen ausreichend naschen kann.
Das klappt aber nur, weil der Baum sehr groß ist und meist viele Kirschen trägt. Leider gibt es nicht mehr viele große Kirschbäume, die sich der Mensch mit den Vögeln teilen kann. In der freien Natur sind fast alle großen Kirschbäume ausgerottet und auch angebaut werden sie kaum noch. Statt dessen setzt man verstärkt auf kleinwüchsigere Bäume – wegen der leichteren Ernte. Und die werden dann mit Netzen vor den Vögeln geschützt. Dabei hat ein richtig großer Baum ausreichend Kirschen für die Vögel und Menschen der Umgebung, in dem der Kirschbaum steht!

Nun ist auch Beerenzeit. Johannisbeeren (schwarze und rote), Erdbeeren (vor allem die aromatischen Walderdbeeren) und die Himbeeren laden mich zum Naschen ein.

Garten Juli 2013 004

Was das Gemüse anbetrifft, so beginnt nun langsam die Fülle.

Im Juli steht auch mein Vorgarten in schönster Blüte. Hier stehen nun Rosen neben dem Johanniskraut, die Taglilien öffnen jeden Tag neue Blüten, der Salbei und der Lavendel blühen um die Wette mit ihren schönen blauen Blüten und der Frauenmantel ist so üppig, dass ich ihn ein wenig bezähmen muss.

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Die letzten Pfingstrosen grüßen mich mit ihren riesigen Blüten und die ersten Königskerzen stehen stolz am Wegesrand. Gegen Abend leuchten dann die Nachtkerzen um die Wette.

Rosen, 19.Juni 2013 003

 

Garten Juli 2013 011

 

Während der Wachstumsperiode im Sommer säe ich, dort wo ich geerntet habe, immer wieder rasch wachsende Gründüngungspflanzen wie Senf, Bockshornklee oder Buchweizen ein. So bleibt der Boden stets bedeckt und er wird gleichzeitig auch noch von diesen Pflanzen gedüngt.

Eigentlich ist das die Zeit, in der ich des Öfteren im Freien übernachte, aber in diesem Jahr war es mir fast immer zu nass dazu. Ich lege mir ja dann eine selbtgemachte Heumatratze unter und die wird mir auf nassem Boden zu feucht. Mit Kunststoffplane drunter möchte ich mich jedoch nicht von der wundervollen Energie des Gartens abschirmen. Jedoch hoffe ich, dass in diesem Sommer noch trockenere Zeiten kommen, damit ich das alles nachholen kann.

Garten Juli 2013 017

Ich wünsche Ihnen, dass sie die Natur im Juli, genauso wie ich, ausgiebig genießen können.

04. Juli 2013 von Christa Jasinski
Kategorien: Garten/Pflanzen/Tiere | 1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Liebe Christa,

    das mit dem Übernachtem im Freien versuche /mache ich auch jedes Jahr.
    Nur die Mücken……
    Manchmal hatte ich Glück.
    Ich decke mich immer richtig auf einer Liege mit Bettzeug zu, daß dann morgens außen so klamm war, daß die Tautropfen schon fast hochkant standen. Aber untendrunter war es immer kuschelig warm und ich bin so lange liegen geblieben, bis die Sonne das Bettzeug so einigermaßen wieder auf Vordermann gebracht hatte.

    Vorher war es sogar den Katzen zu feucht geworden und sie sind – nachdem sie irgendwann nachts auch mich aufgehopst waren ebenso wieder runtergehopst und haben sich anderswo vergnügt….

    Soweit mein Realbericht

    L.G.

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