Lebende Gedanken

Lebende Gedanken

Mein Name ist Stefanie Hebert, von manchen aus dem Internet bekannt als Regenbogen Phoenix, ich bin 27 Jahre lang bereits hier auf Mutter Erde und ich möchte euch etwas von den Bildern erzählen, die ich male, von Familienlandsitzen und der Möglichkeit zur Entfaltung.

 

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Lebende Gedanken, 2013, Naturölfarben auf Leinwand

 

Ich habe bemerkt, dass es einfacher ist, die Farben sich selbst ausbreiten zu lassen, anstatt sie zu dirigieren. Ich gebe meinem inneren Empfinden die Oberhand, wenn ich male und schaue dabei zu, wie es sich entfaltet. Manchmal habe ich ein Bild im Kopf, das ich dann so einbaue, wie es hineingebaut werden möchte. Es hat für mich wenig Sinn, etwas Bestimmtes malen zu wollen, das führt nur zu Anspannung. Etwas in mir weiß schlichtweg besser, wie man malt. Das Malen wird dadurch friedlich und interessant zugleich.

Die Bilder sind für mich ein Ausdruck von tiefen Gefühlen oder Zuständen. Mir scheint, als wolle besonders die Harmonie dort eine Wirkung entfalten, als wollten die Farben um etwas herumströmen, was im Inneren bildlos ist, was keine Farbe hat. Das Innere nutzt die Farbe, um sich einen Raum zu kreieren, in dem es sich behaglich fühlt, in dem es sich ausdrücken kann.

 

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Traum-Raum-Energie, 2013, Naturölfarben auf Leinwand

 

Einen Familienlandsitz zu gestalten bedeutet, einen Schritt weiter zu gehen. Es ist ähnlich wie ein Bild zu malen, nur größer, umfassender, lebendiger und in direktem Kontakt mit dem Naturreich, dem Kosmos und dem eigenen Selbst. Hier ist jederzeit Entwicklung, Leben und Sterben, Begreifen und Verwandeln.

Wie fühlt sich der Mensch, der einen Raum um sich hat, in dem er frei wirken kann? In dem er auch die Folgen seines Handelns erkennt und auf Missstände reagiert, die ihm vielleicht einen eigenen inneren Zustand spiegeln? Ein Raum, in dem er nicht unterfordert ist, sondern immer etwas verstehen und wiederentdecken kann, was in ihm als Keim bereits angelegt ist? Ein Raum in dem die Natur die Leinwand ist, auf der der Mensch seine Träume verwirklicht?

Wenn ich das Land mit meinen „künstlerischen Augen“ betrachte, dann empfinde ich, wo eine Kraft ist und wo sie gedrängt oder gelähmt wird, ein Spiegel unseres eigenen Lebens. Oft merke ich, wie wenig ich verstehe. So weit ich auch meine Ohren und Augen öffne, ich begreife es nicht in seiner Vollkommenheit. Ich glaube, mit der Zeit können wir all diese Informationen, die uns wie wage Vermutungen vorkommen, selbst verarbeiten. Die „über alles erhabene“ Wissenschaft hat hier nichts zu sagen!

Mit der Natur zu arbeiten ist das Spannendste, was ich je gemacht habe. Es erfüllt eine innere Sehnsucht, und das ist, als würde die Seele sagen, ja die Farben sind gut, aber das hier ist noch viel besser!

 

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Geborgene Träume, 2013, Naturölfarben auf Leinwand

 

In diesem Jahr habe ich angefangen, Naturfarben selbst zu mischen, aus Erd- oder Mineralpigmenten mit Leinöl. Verarbeitung und Wirkung sind ganz andere als bei Acrylfarben, die ich vorher benutzte. Früher habe ich mir kaum Gedanken über die Herstellung der Farben gemacht, aus Unwissenheit, aber seitdem ich mich ein wenig mit Erdöl, Plastik und Synthetik beschäftigt habe, war die Verwendung von Naturfarben die logische Folge daraus.

Eine Information in Handlung umzuwandeln, ist etwas, was wir jederzeit tun können. Ich habe mich oft gefragt: Wie können wir in dieser Welt so leben, dass kein unnützer Schaden angerichtet wird, dass das Glück des einen nicht auf dem Leid eines anderen aufgebaut werden muss? Fehlinformationen, Gewohnheiten und Abhängigkeiten sind ein Thema. Auch bei globalen Fragen kommen wir immer wieder bei uns selbst an, bei den Dingen, die wir benutzen, der Arbeit, die wir verrichten, der Weise, wie wir leben.

Die Kleidung ist die zweite, das Heim die dritte Haut des Menschen, heißt es. In unserem direkten Umfeld sehen wir, wo wir abhängig sind, wo wir Ketten an andere legen, wo wir frei sind, wo wir Freiheit gewähren, wo Neues entstehen darf, aus kindlicher Freude, wo der Lebensfluss gehemmt oder harmonisch fließt und wie das Gesamtbild aussieht.

Ich sehe es gern als Mandala. Wir stehen in der Mitte unseres Lebensmandalas und können uns aussuchen, wie wir es malen wollen, was hineingehört und was nicht, wie weit es sich ausdehnt, sodass es „gut“ ist, welche Werkzeuge wir benutzen wollen, welche Pinsel und Farben und wie viele Wege es durch das Mandala zu uns selbst gibt, wie viele Türen und Tore wir offen lassen für Andere, Anderes, Gewünschtes und Unverhofftes.

 

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Welten, Acryl auf Leinwand

 

 

Halte ein, Wanderer,

Komme an.

Die ganze Zeit gingst du von Ort zu Ort.

Und doch waren es dieselben Füße,

die dich trugen,

waren es dieselben Augen,

die die Vielfalt vernahmen,

die unendlich ist.

Wo lebst du, wenn du wanderst?

Wo gehst du hin?

Bist doch in dir allezeit.

Gefüllt mit Bildern jeder Farbe,

doch welche Farbe hat deine Seele?

Ist sie farblos?

Was weißt du von dir,

der du dich jederzeit umgibst, durchgleitest, betrachtest,

dich lobst oder missachtest,

dich in Vorstellungen gefangen hälst.

welche Farbe hat deine Seele?

Will sie malen?

Stefanie Hebert

Zu Stefanies Bildern:

Lebende Gedanken

Maße 30*40cm
Ölfarben aus Naturpigmenten und Leinöl auf Leinwand
In Holzrahmen (Kirschholz aus Reststücken)

 

Traum-Raum-Energie

Bildbeschreibung:
Der Traum wie er sich in die bestehenden Strukturen einmischt.
Der Schutz vor der Verbrennung, die durch konventionelle Landschaftsgestaltung hervorgerufen wird.
Das Wasser dient im gesunden Zustand als schützender Lebensquell.
Die guten Geister die dem Erschaffen einer harmonischen Umgebung beistehen.

Maße 60*80cm
Ölfarben aus Naturpigmenten und Leinöl auf Leinwand

Geborgene Träume

Maße 75,6*46,7cm (goldener Schnitt)
Ölfarben aus Naturpigmenten und Leinöl auf Leinwand
In Holzrahmen (Kirschholz aus Reststücken)

 

Welten
Acryl auf Leinwand

 

Wer sich für Steffis Bilder interessiert, der kann sich an sie wenden: regenbogenphoenix@riseup.net

http://www.pionierpatenschaften.de/index.php/bilder-von-regenbogen-phoenix

 

03. Juli 2013 von Christa Jasinski
Kategorien: Menschen | Schreibe einen Kommentar

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