Wir suchen
1 Hektar Familienlandsitz
Wer möchte in Amt Neuhaus (in der Nähe von Lüneburg) auf 1 ha Land wohnen.
Suchen Menschen/ Familien die sich an einem großen Bauernhof mit 5 ha Land beteiligen. Es sind im Moment noch 2 ha frei (2 ha sind schon vergeben, 1 ha Gemeinschaftsfläche)
Wir suchen auch noch weitere Partner:
1. eine Familie, die sich am Kauf beteiligt
2. 1-2 zimmer können vermietet werden in einer Wohngemeinschaft mit mir und meinem Bruder.
Liebe Grüße
Falk Lange
Verschleiernde Channelings
Verschleiernde Channelings
Eine einheitlich klare Kommunikation untereinander scheint heute oft nicht mehr möglich und gegeben zu sein. Es herrscht eine seltsame Zeit der stillen Übereinkunft – woher auch immer – sich nicht mehr wirklich ansprechen zu können. Zwischen Sprechen und Zuhören befindet sich eine breite Kluft, die ich als eine nebulöse Ignoranz von Tatsachen und Wahrheiten bezeichne. Wahrheiten werden gechannelt, Tatsachen als Illusion deklariert und die Realität von vielen Menschen nicht wahrgenommen. Andererseits gibt es Menschen, die beginnen sich zu benehmen, als wären sie allwissend im kommunikativen Sumpf philosophischer Zerrissenheit. Da werden ein paar Bücher gelesen vorzugsweise gechannelten Inhalts, geistreiche Gespräche geführt und schon daran geglaubt, man wisse über alles Bescheid. Wissen erhält man jedoch kaum aus Büchern oder über Diskussionen – alleine über das Leben und Erleben daraus fließt Wissen und die Erkenntnis darüber ein, oder durch den intuitiven Zugriff an das Wissen unserer Ahnen. Und im Tun bildet sich Erfahrung.
Ich muss feststellen, dass die meisten Menschen Geistern, konstruierten Wesenheiten und Medialen ihre Pseudoweisheiten blind abnehmen, andererseits jedoch den Menschen, die durch ihr Tun zu erfahrenem Wissen kamen, dieses absprechen. Tatsachen werden als Illusionen verdreht und Illusionen als Wahrheiten verkauft! Jemanden soweit zu bringen, Illusion als Realität zu verkaufen, ist eine besondere Leistung raffinierter Mentalität.
Vor Kurzem sagte mir ein Mensch, er könne eher an Geister glauben als an Außerirdische, die er nie zu Gesicht bekäme. Aber er bekommt auch Geister nicht zu Gesicht, trotzdem glaubt er an sie mehr als an menschliche Wesen – auch wenn es außerirdische sind, die er eventuell anfassen kann. Es ist eben der Marktanteil an Geistern und Lichtwesenheiten besser zu überblicken, als lebendige Menschenwesen. Damit will ich nicht sagen, dass es keine Geister und Lichtwesenheiten gibt – es gibt sie sicher. Es geht auch nicht darum, was man überblickt. Im Grunde nehmen die meisten Menschen nur an, etwas zu überblicken, weil es die Masse so suggeriert, nicht weil ihr Herz oder ihr intuitives Wissen es ihnen sagt. Es ist das alte Lied – wenn eine gewisse Masse nur lange genug sagt, etwas ist so, dann übernimmt es die Restmasse auch als gegeben. So entstehen Kriege, worüber im Nachhinein die Welt rätselt, wie sie überhaupt entstehen konnten. Dann wird die Schuld mal wieder bei Einzelnen gesucht und die wahren Schuldigen niemals aufgedeckt – sie sind zu schlau und geübt darin, die Menschheit seit Jahrtausenden verblenden zu können.
Schon seltsam und sehr merkwürdig, wie schnell wir Menschen wieder vergessen, worin die Anfänge währten; dass es Menschenwesen aus Fleisch und Blut waren, die alles inszenierten und die Geister und Lichtwesenheiten darauf keinen Einfluss hatten. Viele Wesenheiten, die heute so tolle Durchsagen machen, sie würden alles regeln und uns beschützen, waren vor den jeweiligen Weltkriegen unter anderen Namen und Logen jene „Wesenheiten“, die solche Kriege auch noch schürten. Die in spiritistischen Zirkeln „übermittelten“, dieser oder jener Krieg wäre nur eine Reinigung des Planeten vor dem Bösen und notwendig. Hitler arbeitete zum Beispiel mit einem Medium, dass entsprechende Durchsagen empfing. Und wie sieht es heute aus? Heute ist es wieder einmal notwendig auf die medialen Durchsagen zu hören, um das Böse zu beseitigen und das goldene Zeitalter einzuläuten. Da freuen sich die erneut Auserwählten natürlich mal wieder riesig – endlich dürfen sie innerhalb ihrer Gemeinschaften, wie anno dazumal der Thuleorden, die Vrilgesellschaft, der SS-Orden, usw., wieder darauf hoffen. Höhere Wesenheiten, Supermenschen und Außerirdische schaffen dann für uns die neue Weltordnung! Wie auch immer sie sich nennen, die alles regelnden höheren Wesenheiten und die neunmal klugen Globalphilosophen, die Medialen, die alle Durchgaben unkritisch schlucken – sie tun nichts anderes, als das, was sie seit Jahrtausenden in immer neuen Gesichtern und Gestalten schon immer tun: Die Menschheit verwirren und knechten, um sie endgültig ins Kollektiv zu führen. Das soll nicht bedeuten, dass es nicht auch Durchsagen gibt, die wirklich gute Inhalte haben. Aber diese sind meiner Ansicht nach sehr rar gesät in dem Durchsagengewimmel, was heute alles auf den Markt geworfen wird.
Ein weiteres Phänomen scheint zu sein, dass man aufklärende Schriften und Bücher gerne so liest und interpretiert, wie es einem gerade in den zeitgeistigen Kram passt. Entweder werden die Inhalte aus dem Zusammenhang gerissen, um sein Weltbild soweit zu richten, nichts an sich selber tun zu müssen, oder sie werden da nicht verstanden, worin es genau um Selbstbestimmung geht. Natürlich ist Fremdbestimmung bequemer, denn wenn hinterher etwas schief läuft, kann man immer noch sagen, man sei eben verführt worden. Bei Selbstbestimmung muss man nach einem Irrtum zugeben, nicht richtig aufgepasst zu haben; die Lehre willentlich nicht angenommen oder verstanden zu haben!
Es existiert ein ziemlich gefestigtes System der Spiegelsphäre – mit der Tatsache, dass das Dunkle sich über das Lichte schiebt und vorgaukelt, es sei das Licht! Dazu sagte Jesus: „Viele werden in meinem Namen sprechen. Nicht an den Worten, sondern an ihren Taten werdet ihr sie erkennen.“
Der Fatalismus zeigt sich alleine darin, dass Schlagworte nachgeplappert werden, ohne sie grundsätzlich unter eine eigene Recherche zu stellen. Wer heute tatsächlich recherchiert, kann relativ leicht erkennen, was hinter solchen zeitgeistigen Schlagworten steht – zumeist nur Konstrukte, die sich im Lichte besehen in ein Nichts auflösen; keine Substanz besitzen und irgendwann und irgendwo erfunden wurden, um etwas zu schüren, das die Menschen in Furcht und Gelähmtheit hält.
Man schimpft und empört sich über die Geheimlogen, wie die Prieuré de Sion, Skulls & Bones, Freimaurer, Illuminaten, Templer, Komitee 300, Rat der 13, Scientology, usw. Aber keiner denkt ernsthaft darüber nach, dass „Kosmische Bruderschaften“ und „Lichtwesenheiten“ auch Konstruktionen sein können. Alleine das Wort „Bruderschaft“ macht mich schon skeptisch, weil es so wunderbar in unser Patriarchales System passt. Warum spricht man nicht von Geschwisterschaft? Wann wachen wir denn nun endlich mal auf? Nehmen wir unser Geschick selber in die Hand und jagen all diese zwielichtigen Konstrukteure und Konstrukte dahin, wohin sie gehören – zum Teufel!
Ehrliche Worte sind meist klare Worte und sie behaupten niemals, dass man selber nichts tun muss, weil es irgend eine „Engelschaft“ schon für einen übernimmt. Die Lüge bedient sich der unklaren, verwischten Wortschwingungen, weil sie stets hintergründig vorhat, die Menschen auszubeuten. Übersättigung und Gleichgültigkeit, Naturausbeutung und Zerstörung sind die Begleitumstände einer Lebensauffassung, die über Lügen und verschleiernde Wortschwingungen verbreitet wurden und werden. Alleine die menschliche Intelligenz ist ausreichend bestückt, um negative Wortschwingungen in allen Aussagen sofort im Kern zu erkennen. Es werden zumeist sinnlich-sinnlose Gedankenbilder eines „höheren Wesens“ als jene Wahrheiten verkauft, die der Mensch über sein höheres Selbst sofort als Konstrukt dunkler Herkunft entschlüsseln kann. Unser Unterscheidungsvermögen – denn Intelligenz kommt vom Lateinischen inter-legere, „Zwischen zwei Dingen wählen, unter- und entscheiden“ – ist urgöttlich angelegt, worüber alleine nur Gott selbst steht. Setzt sich nun eine „Wesenheit“ zwischen Gott und den Menschen, so ist es eine anmaßende Wesenheit und der Feind des allschöpferischen Geistes. Wahrhaft göttliche Wesen fördern immer eine Atmosphäre der inneren Ruhe und Zufriedenheit, aber zugleich auch eine der Aufmerksamkeit, Weitsicht und direkte Gottesanbindung. Sie übermitteln keine Prognosen oder irgendwelche Weisheiten, sondern ausschließlich Impulse zu einer befreienden Lebensweise in Tugend und Reinheit zur universellen Schwingung. Die Untergrabung dieser aufsteigenden Impulse ist die Aufgabe all dieser eigenmächtigen angeblichen „Lichtwesenheiten“, ein untrügliches Merkmal der Dunkelmächte, die von Aufwühlung und Anbetung leben. Man nennt sie von jeher nicht umsonst negative Elementale oder Entitäten, denen wir Tor und Tür in die physische Welt öffnen. Sie fördern die globale Trübung des menschlichen Bewusstseins und spielen sich als Erretter oder das letzte Strafgericht, als himmlische Heerscharen oder Vollstrecker des göttlichen Gerichts auf. Sie verlangen von uns, ihnen zu gehorchen und geben uns keine echte Freiheit, ihre Intentionen zu hinterfragen – und sie machen das so gekonnt, dass sie allseits als „lieb“ und „herzig“ wirken. Jede Prophezeiung ist dazu angetan, die Gedanken der Menschen so zu lenken, dass sie in diese Prophezeiung einsteigen und damit diese zur Erfüllung bringen.
In meinen Studien und Experimenten auf allen drei Ebenen der menschlichen Matrix sind mir immer wieder die Unterschiede zwischen negativen und positiven Entitäten aufgefallen, die wir in der Tat als Licht und Dunkel bezeichnen dürfen. Licht ist schöpferisch Dynamisch und Dunkel ist destruktive Auflösung. So paradox es klingen mag, die meisten Konstruktionen haben zum Inhalt, das Destruktive zum Ergebnis zu führen. So wurde mir auch bewusst, wir Menschen müssen ausschließlich innerhalb Nächstenliebe solchen Anforderung begegnen – Opfern wie Tätern helfen, indem wir uns für die spirituelle Erhebung dieser Menschen einsetzen, anstatt sie zu verurteilen. Doch man muss sie in ihre Schranken verweisen – und das funktioniert nur über klare Worte, wie sie auch der Christus gesprochen hat, wenn es dazu diesen Grund gab. Wir dürfen dem Unheimlichen, dem undurchsichtig Übersinnlichen nicht mehr den hohen Wert einer pur lichten Wesenheit zukommen lassen, ansonsten laufen wir massiv Gefahr, vollständig unmündige Globalbürger in einem bereits vorbereiteten Kollektivismus zu werden. Die Feldebenen des Übersinnlichen sind voll von positiven wie negativen Frequenzen – es gilt, die positiven, beruhigenden und zur Überwindung des Dunklen vorhandenen Frequenzen als jene zu nehmen, die uns das Menschsein wieder in ihrer ganzen Kraft und Stärke zurückgeben können. Nicht jene „Wesenheiten“ helfen uns dabei, die uns scheinbar jegliche Verantwortung abnehmen, sondern jene, die uns motivieren, eigenständig und mit Mut die Schleier der Lügenfürsten zu zerreissen! Niemand nimmt uns etwas ab – wir sind es, die denken und handeln müssen!
Alfons Jasinski
Denkanstöße
Aus: Weisheiten als Schlüssel zum wesentlichen Leben – Aufdeckung ursprünglicher Wahrheiten Teil 6
Begeben wir uns nun gemeinsam in unsere Erinnerungen, ins Legendarium, wie die Psychoanalyse es benennt, so gelangen wir vielfach ohne Probleme an schöne und unschöne Erinnerungen an unser bereits vergangenes Leben. Wir sind also beschriebene Blätter unseres persönlichen Lebensbuches, wenn ich das mal so salopp sage. Keiner wird an seinen Erinnerungen zweifeln oder sie Infrage stellen als bloße Fantasiegebilde. Doch genau das will uns die Schulwissenschaft weismachen, wenn es um die Geisteswissenschaften geht. Insofern müssen wir uns fragen, warum man uns einerseits unsere persönlichen Erinnerungen zähneknirschend zugesteht, aber andererseits eine kollektiv-menschliche Erinnerung ins Lächerliche zieht. Die Menschheit ist insgesamt dazu fähig, die gesamte Menschheitserinnerung anzuzapfen, wie uns die Erkenntnistheoretiker und Morphogenetiker versichern und es Anastasia immer wieder veranschaulicht. Doch auch hier wird mit zweierlei Maß gemessen – nur vereinzelte Menschen sollen das können, so genannte „Auserwählte“ im Geiste, und die große Masse wäre dazu einfach zu dumm.
Wir wissen mittlerweile, wie vorsichtig wir mit so genannten Auserwählten und Führern umzugehen haben und dürfen es keineswegs mehr zulassen, dass solche Mentalitäten über uns allen regieren. Es mag zwar begnadete und talentierte Menschen geben, die manches etwas klarer definieren können, aber grundsätzlich ist jeder einzelne Mensch fähig dazu, in sich selbst das Wissen der menschlichen Rasse nachzuvollziehen. Und in einem regen Austausch individueller Einsichten, wie das die Weisheitsorden intern so gekonnt trainieren, gelangen wir ohne große Hemmnisse zu tief greifenden Erkenntnissen in Sachen Sinn des Lebens. Das gelingt aber auch ohne irgendwelche Weisheitsorden, Gurus, oder endlose Seminare, weil wir in einer Zeit leben, wo wir alleine dazu befähigt sind, Ordnung für uns selber zu schaffen. Sie müssen sich das nur mal selber zutrauen.
Wieder werden sich einige fragen, welchen Sinn es macht, ob wir wissen wofür wir leben oder einfach nur leben um Wissen anzusammeln. Der Unterschied liegt im Prinzip von Ursache und Wirkung. Wenn wir wissend leben, können wir erst dadurch die Wirkungsweisen ursächlich erkennen und bei Bedarf korrigierend eingreifen. Wenn wir Wissen sammeln, das uns andere vorkauen, gelangen wir nur zum Glauben an eine Ursache und Wirkung und können nichts gegen schlimme Auswirkungen unternehmen. Wir müssen uns also erst wieder verinnerlichen, was wir bereits wissen, frei von Glauben und Spekulationen, um schon bei einer Verursachung so zu handeln, dass dabei eine positive Auswirkung für uns herauskommt. Verletzende Worte können Schlimmes verursachen und es kommt immer etwas Ungutes dabei heraus. Liebende, friedfertige Worte können Aufbauendes verursachen und wir ernten anschließend eine liebende und friedfertige Wirkung. Diese Weisheiten kennt jeder von uns und wir müssen uns darüber keine großen Gedanken mehr machen – doch müssen wir dahingehend auch so handeln; das ist die Nachfolge Christi!
Handeln wir fremdbestimmt, gelangen wir nicht zu selbstbestimmter Ergebnissen und arbeiten immer nur einem Fremden zu, das uns letztlich nicht unbedingt Gutes will. Wem dient das?
Eine andere alte Weisheit sagt, man kann nicht zwei Herren dienen. Damit ist gemeint, entweder ich diene einer lichten Idee lebensfördernder Kausalitäten (Ursachensetzungen) oder ich diene einer Fremdidee dubioser Kausalitäten. Wir können jederzeit wählen zwischen selbstbestimmt oder fremdbestimmt, müssen dafür aber auch die Konsequenzen tragen. Wir können die Schuld für Versagen und schlimmen Geschehnissen nicht auf die gewählten Faktoren schieben, sondern haben sie durch eine vielleicht falsche Wahl selbst verursacht. Wenn wir zur Wahl gehen, wissen wir in ungefähr, was wir wählen und was uns anschließend erwartet. Wählen wir bewusst das berühmte kleinere Übel, so können Sie sich gewiss sein, es wird sich durch die Wahl erst richtig übel entfalten. Es gibt kein bisschen übel, kein bisschen tot, kein bisschen gut – es gibt nur übel, tot und gut. Und so verhält es sich auch mit allen anderen Kriterien. Ein bisschen gut ist allemal besser als ein bisschen übel! Also erwählen wir uns doch besser das ein bisschen Gute, um es dann noch besser ausfeilen zu können.
Wenn wir also im Kleinen bei uns selbst beginnen, das bisschen Gute in uns und unserer unmittelbaren Umgebung zu wählen, also annehmen, dann wird sich das Gute immer deutlicher manifestieren. Solche kleine Übungen können sogar zu einer wunderbaren Erfahrung werden, die wir bald nicht mehr missen wollen – man entwickelt sich dadurch langsam vom Saulus zum Paulus. Wenn wir das innerhalb mystischer Verlautbarungen suchen, stoßen wir immer auf folgenden Satz: „Die Sonne steht in der Rose inmitten Christi Kreuz“. Diese typische Redewendungen von Mystikern früherer Zeiten ist heute nicht leicht aufzuschlüsseln, aber wenn wir an unsere heutigen Wissenschaftler denken, hat sich daran kaum etwas geändert!
Nun sagt die Neue Wissenschaft, insbesondere die Geisteswissenschaft: „Im Kleinen liegt das Große – also ist zuerst das Kleine zu betrachten und beachten, um an das Große zu gelangen“.
Nun könnte man das auch noch klarer sagen – aber dann läuft man Gefahr, dass einem gesagt wird, so einfach geht das nun doch nicht. Ich muss immer schmunzeln, wenn mich jemand fragt, wie man das Positive in sich selbst zum Positiven für die ganze Welt heranziehen könne. Dann erwidere ich immer, zuerst muss ich selbst begreifen, mich persönlich Positiv ausrichten, bevor ich das Globalpositive überhaupt verstehen lernen kann.
Alle äußeren Zusammenhänge können wir zuerst einmal in uns selber finden, weil wir weiter nichts sind als die andere Seite des Spiegels vom Zeitgeistigen. Eine Staatsregierung ist immer die Summe seiner Bürger, und ob sie gut oder schlecht ist, liegt an uns selbst. Da kann selbst kein Militär dagegen vorgehen, wenn ein ganzes Volk auf die Straße geht und gegen üble Machenschaften in der eigenen Regierung friedlich protestiert. Wir haben ein gutes Beispiel dafür, wenn wir an den Mauerfall denken – da stimmen Sie mir wohl zu.
Kommen wir noch einmal kurz auf die Meinungsmache zurück. Lassen wir einfach mal eine Woche lang alle Medieneinflüsse beiseite, auch nicht heimlich Fernsehen, und befassen uns diese Zeit ausgiebig mit alten Sprichwörtern und so genannten „Bauernweisheiten“. Das wäre z.B. in einem Urlaub zu hause möglich. Lesen wir Abhandlungen esoterisch-spirituellen Inhalts und denken darüber nach. Sie werden feststellen, da fängt in Ihnen etwas an sich zu rühren. Zuerst werden Sie über eine anfängliche Unwilligkeit in eine zweifelnde Haltung gelangen; Ihr „Willi“ mault. Dann werden Sie hin und her gerissen zwischen Ihrer Ratio und Ihrer Sehnsucht nach Veränderung. Schließlich gelangen Sie an einen Punkt, wobei Sie sich sagen: „Da ist was Wahres dran – Mensch, damit könnte man doch demnächst im Alltag etwas klarer experimentieren“.
Ich stelle keine blinde Behauptung auf – ich spreche aus Erfahrung; und nicht nur aus meinen eigenen, sondern auch aus Erfahrungen von Mitmenschen, die das nicht nur eine Woche lang durchgezogen haben. Lernen wir wieder die wesentlichen Werte kennen, die aus uns wieder Persönlichkeiten machen können, anstatt funktionierende Mechanismen einer abartigen Medienlandschaft!
Wieder werden sich einige fragen, ob das überhaupt noch machbar sei. Ich kann Ihnen versichern, ich kenne viele Menschen, von denen ich weiß, dass sie seit vielen Jahren danach leben und sich täglich ein bisschen mehr in die Weisheiten des freien Denkens und Handelns üben – und das, ohne sich dessen direkt bewusst zu sein. Natürlich ist noch kein Heiliger dabei, aber es sind Menschen die innerhalb ihrer eigenen Ausheilung arbeiten und somit ihren Mitmenschen immer mehr zum Vorbild werden.
Nun, ich trage zwar Epistel vor, aber diese sind auch noch Lernprogramme für mich selbst, so dass Sie mir nicht alles glauben sollen, sondern selber damit experimentieren müssen, um auf ein eigenes Ergebnis zu kommen. Übrigens, Epistel ist nicht die weibliche Form von Apostel, sondern bedeutet Brief und zusenden – ich sende Ihnen nur etwas zu! Es sind alte Wahrheiten, die nicht ich erfunden habe, sondern die Jedermann finden und nachlesen kann.
Karl Jaspers sagte einmal: „Ohne Freiheit keine Wahrheit – ohne Wahrheit keinen Frieden“.
Und Goethe sagte zu Eckermann: „ Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist“.
„Wahrheit ist stets gelassen; Lüge aber schreit nach irdischem Gericht“, folgerte einmal mein früherer Mentor, Frater Peter, als ich ihn fragte, was man denn gegen all diese Lügen unternehmen könne. Heute verstehe ich seine Aussage – in der Gelassenheit finden wir unsere innere Ruhe, selbst vor Gericht einen schreienden Lügner zur Selbstentlarvung zu bewegen.
So sollten wir alle ursprünglichen Wahrheiten betrachten, aber auch die Lügenkonstrukte, die sich selber durch Geschrei, durch Marktschreierei aufdecken. Wir sollten grundsätzlich gelassener miteinander umgehen, wodurch sich viele Probleme gleich zu Beginn auflösen ließen. Natürlich ist das keine leichte Übung für uns „moderne Menschen“.
Wieder möchte ich einfügen, Wahrheiten sind kein Grund zu polemisieren oder sie einem Gegenüber überzustülpen. Man muss sie behutsam äußern und mit einem gewissen Maß an Feingefühl zu erklären versuchen. Nicht jeder ist gleichermaßen zugänglich für Wahrheiten und Weisheiten, so dass auch hier ein Missionieren nur bedingt dafür tauglich ist. Es geht um Denkanstöße, alles andere muss jeder für sich selber verifizieren.
Kritische Beobachtungsgabe ist dabei ebenfalls von Vorteil, wobei auch hier Kritik um der Kritik wegen unangebracht ist.
Da wir jetzt etwas mehr über die weltlichen und geistigen Zusammenhänge unserer Zeit erfahren haben, möchte ich hinzufügen: Es ist nötig, sich mit ihnen zu beschäftigen, um sich einen persönlichen Überblick zu verschaffen. Haben Sie den einmal soweit für sich erreicht, können Sie leichter erkennen, woher der Wind einer Aussage weht. Dann können Sie auch einfacher Ihre eigenen Muster und Problemseiten angehen. Wir werden erkennen, warum wir oftmals die gleichen Fehler wiederholen, warum wir vor etwas Angst haben oder warum wir uns nicht zutrauen, etwas Neues anzupacken. Wir müssen unsere persönliche Meinung nicht nur zuerst finden, sondern sie auch dann revidieren, wenn sie uns ein Muster aufprägt, das uns immer wieder auf eine Schiene ängstlicher Niederhaltung bringt. Es ist nicht das Schicksal das uns prägt, sondern wir selbst bauen uns erst ein Konstrukt wie das Schicksal, damit wir sagen können: „Habe ich’s nicht gleich gesagt – das kann ich nicht, das musste ja schief gehen“. Das Schicksal ist eine Einbildung und wir sollten nicht immer nur eingebildet durch die Gegend rennen, sondern selber neue Bilder zeichnen; unsere ureigensten, aus tiefster Seele und Geist!
Alfons Jasinski