Hochwasser? Da kommt noch viel mehr, und nicht erst in 100 Jahren…
Alle paar Jahre ein Jahrhundert-Hochwasser? Demnächst jedes Jahr ein Jahrtausend-Hochwasser?
Na logisch. Wasser ist eine “Nach-unten-fließ-Sache”. Je schneller das Regenwasser in die Flüsse kommt und je mehr Deiche und Dämme gebaut werden, desto höher werden die Hochwässer. Jeder Sandsack-Damm, der jetzt mit “Helfern” gebaut wird vergrößert das Hochwasser flussabwärts. Die Magdeburger stöhnen über Rekord-Pegelstände. Haben die “Helfer” in Dresden zu viele Sandsäcke gefüllt und zu erfolgreich die Dämme verteidigt? Wasser braucht Auen sonst wird es flussabwärts immer schlimmer. Ich wiederhole dies, weil es sonst wohl nie kapiert wird.
Wenn ich die Nachrichten über die Hochwasser-”Opfer” wahrnehme bekomme ich Kopfschütteln von der weit verbreiteten Dummheit.
Dumm ist beispielsweise:
- zu Pfingsten Nachrichten über Starkregen hören und viele Tage später sich beschweren, dass das Hochwasser “überraschend” gekommen ist.
- Autos nicht wegfahren sondern stehen lassen obwohl Hochwasser kommen könnte. (zB Autohändler)
- Häuserbau im ÜberschwemmungsbereichHochwasserschutz-Deiche bauen. Wasser braucht Platz!!!
- auf Hochwasser nicht vorbereitet sein obwohl selbst Versicherungen keinen Hochwasserschaden versichern würden. An solchen Standorten baut man doch kein Haus, sondern wenn überhaupt etwas, dann ein Schiff auf dem Trockenen vor Anker. Bei Hochwasser würde das Haus einfach nach oben treiben und danach sich wieder setzen.
- Regenwasser vom Dach in die Kanalisation anleiten
- Wasserklo statt Trockenklo
- Einkauf von nicht-Bio-Nahrung weil Felder der Nicht-Bio-Bauern weit mehr Erosion und Wasserabfluss haben als Felder von Bio-Bauern.
- glauben, dass Bio-Nahrung teurer sei als “konventionelle” Nahrung. Die Folgekosten des Gift-Futters ist unermesslich, und wenn es über Hochwasser spürbar wird!!!
- Flurbereinigung
- Bach und Fluss-Begradigung
- Versiegelung von Flächen
- alles was den Humus zerstört (Humus kann Wasser speichern)
- Einsatz von Pflug in der Landwirtschaft (Humusverlust durch Erosion)
- Einsatz von jeglichen Pestiziden in der Landwirtschaft (sie zerstören das Bodenleben und damit den Humus)
- Biogas-Anlagen für die Maisfelder angebaut werden (Humusverlust / Bienensterben).
- glauben, dass Biogas-Anlagen “ökologischen” Strom herstellen während sie mithelfen über Monokulturflächen und Preisteigerungen an Pachtkosten, die kleinen Bauern in den Ruin zu stürzen, den Humus zu zerstören, die Bienen auszurotten und Hochwasser zu fördern.
- Photovoltaik-Anlagen, die Strom produzieren auch wenn die im Wasser stehen (Lebensgefahr für Helfer)
- fehlende Teiche auf jedem Hektar Landschaft (= Retensionsflächen)
- Fortführung des Raubtier – Kapitalismus denn Zerstörung ist dabei “Wachstum”.
- Spenden sammeln und so den Lerneffekt bei den Opfern reduzieren oder abschalten.
und ganz zentral: glauben, dass es Spezialisten und “die da oben” es schon richtig machen.
Eine sinnvolle und funktionierende Zukunft können wir dann erschaffen wenn jeder bei sich anfängt, selber denkt und selber sinnvoll handelt.
Schon seit vielen Jahrzehnten ist bekannt was man tun könnte. Wenige Menschen tun dies auch.
Kenner der Permakultur bauen Häuser beispielsweise am oder knapp unterhalb des Keypoints, der Keyline (nach Yeoman). Dazu gibt es ein sehr verständliches Bild auf dieser Webseite:
http://www.small-farm-permaculture-and-sustainable-living.com/small_farm_earthworks.html
Es ist der Punkt an dem der konvexe Bereich des Hanges in den konkaven Bereich übergeht. Darüber ist zu viel Wind, und darunter ist zu viel Frost und Hochwasser Gefahr.
Sehr schöne und ausführliche Erklärungen gibt es (in englisch) hier:
http://www.southampton.ac.uk/~doctom/teaching/permaculture/PDC/02-humid-landscapes.html
Aus der obigen Liste kann jeder auch selbst viele Punkte finden die sinnvoll sind zu tun. Ob man dadurch sich selbst davor schützt von Hochwasser betroffen zu werden oder ob man dadurch hilft, dass kommende Hochwässer nicht ganz so stark ausfallen ist dabei unwichtig. Hauptsache man geht in die richtige, sinnvolle, Richtung.
Ach, noch was: Sandsäcke füllen ist auch kritisch weil uns langsam aber sicher der Sand ausgeht.
Dazu habe ich gerade heute ein ganz besonderes Filmchen gesehen. Diese Sand-Problematik war mir noch nicht im Ansatz bekannt! Dieses Filmchen habe ich auf meinen Blog gesetzt.
Konstantin Kirsch
http://www.konstantin-kirsch.de/2013/06/hochwasser-da-kommt-noch-viel-mehr-und-nicht-erst-in-100-jahren.html
Hier dazu ein paar Fotos, was mit dem vielen Wasser in einer Auenlandschaft passiert. Leider gibt es kaum noch Auenlandschaften. Ich habe das Glück, direkt an solch einer Auenlandschaft zu leben. Die Artenvielfalt ist hier enorm. Und was das Hochwasser anbetrifft: Unser Dorfe bekommt kein Hochwasser ab – das Wasser hat genügend Möglichkeiten sich auszubreiten und den vielen unterschiedlichen Weiden, Erlen und anderen Gehölzen in der Aue macht es nichts aus. Ein paar Kilometer weiter flussaufwärts – kurz vor der Mündung der Mindel in die Donau hatten die Orte gestern schon wieder Hochwasseralarm, nachdem in der Nacht vom Sonntag auf den Montag wieder Massen an Regen herunter kamen. Hier existieren eben nicht mehr ausreichend Flussauen und die kanalisierte Donau konnte fast nichts mehr aufnehmen.
Christa Jasinski
Verdrehte Geschichte?
Aus: Weisheiten als Schlüssel zum wesentlichen Leben – Aufdeckung ursprünglicher Wahrheiten Teil 7
Sehen wir uns unseren Planeten, Fauna, Flora und die Sinnigkeit unseres Daseins einmal an. Wir sehen einen wunderbaren Planeten mit einer bunten Vielfalt an Leben – eine Perle im großen Ozean Universum. Es ist ein großes Glück und ein unaussprechliches Geschenk, dass wir Menschen ausgerechnet hier leben dürfen. Wir haben uns angeblich vom Höhlenbewohner zum Hausbewohner entwickelt und die Naturgefahren in den Griff bekommen.
Am letzten Satz stimmt etwas nicht – also noch mal, wir haben uns vom Höhlenbewohner zum Hausbewohner entwickelt und die Naturgefahren in den Griff bekommen… Das sind die offiziellen Darstellungen unserer Anthropologen, anhand von unbeweisbaren Funden und Spekulationen.
Es ist eine gängige Form der Wissenschaft, uns zu sagen, heute ist es besser als es jemals war – früher war alles schlechter, gefährlicher und ein Überlebenskampf sondergleichen. Sämtliche Beweise für solche Lehrmeinungen resultieren aus phantasievollen Spekulationen, woraus historische Thesen entwickelt und Lehrbücher entworfen werden.
In den alten Schriften und Überlieferungen – seit es Schrift gibt, und das nun seit über 7000 Jahren durch Funde belegbar – finden wir allerdings keine Hinweise auf einen ausschließlichen Kampf mit der Natur oder mit gefährlichen Tieren. In den so genannten „Arbiträren“ Schriften – das sind organisierte und willkürliche Schriftzeichen, wozu auch Höhlenmalereien zählen – finden wir Hinweise auf 50000 Jahre menschlichen Daseins mit einer „Schrift“ und dort finden wir keinen Hinweis auf einen Naturkampf oder, dass ausschließlich die Höhlen Wohnräume waren. Man fand Feuerstätten auf freien Ebenen – bedeutend mehr als in Höhlen – die beweisen, die Menschen haben weniger in Höhlen und mehr im Freien gewohnt und zwar in Holz- und Lehmbauten, von denen man natürlich heute keine Rückstände mehr findet. Was man jedoch über die letzten 50000 Jahre ebenfalls fand, sind seltsame Relikte, wovon im Athener Antikmuseum einige Objekte stehen. So ein vollständig korrodierter Motorblock aus legiertem Stahl – C-14-Methode geschätztes Alter: 28000 Jahre. In den oberen Grabungsschichten, den jüngeren Zeitepochen, fanden die Forscher dann so nach und nach primitivere Werkzeuge, bis sich das Phänomen kehrte und die Gegenstände, je tiefer man grub, wieder „moderner“ wurden. Die Neue Anthropologie, die noch zum Großteil diskriminiert wird, hat herausgefunden: In gewissen Abständen müssen Katastrophen stattgefunden haben, die eine Hochkultur in kürzesten Zeiten wieder in eine Art „Steinzeit“ zurückgeworfen hat.
Die alten Schriften berichten ausschließlich und rund um unseren Planeten, durch alle Kulturen hindurch, dass die Menschen immer wieder von Göttern bestraft wurden, wenn sie den Göttern zu ähnlich wurden. Und die Götter hätten auch gegeneinander gekämpft, wobei die guten Götter den Menschen halfen zu überleben. Allerdings griffen die guten Götter immer erst im letzten Moment ein, weil „die Menschen irgendwann schon den richtigen Weg einschlagen werden“, wie es in einer „arbiträren“ Steininschrift aus Südamerika heißt.
Eine andere Schrift, bekannt als die Upanischaden, respektive das Mahabharata, berichtet von einer zyklischen Zerstörung menschlicher Kulturen durch die Asuras – jenen kosmischen menschenähnlichen Wesen, die eine geistige Hochblüte der irdischen Menschen nicht zulassen wollen, wohl aber eine Technologisierung in deren Sinne. Die Devas, den Menschen wohlgesinnte Raumwesenheiten hingegen teilen den Menschen immer wieder mit, sich nicht auf asurische Darreichungen einzulassen, weil diese dazu führen, den menschlichen Geist einzusperren in das asurische Imperium. Die Hinduistische Religion ist voll von diesen Berichten, die wir heute allerdings nur noch als Gleichnisse zwischen Gut und Böse betrachten.
Wir finden viele Hinweise darauf, dass die Menschheit des Öfteren nur deshalb niedergeschlagen wurde, weil sie eigene Wege gehen wollte, um zur Geistigkeit zu finden. Heute nun entwickeln wir uns zu einer Hochtechnologischen Spezies und wir erkennen die ersten Anklänge einer Kollektivierung, wie sie den asurischen Wesenheiten zugesprochen wird. Anstatt also hochgeistige Wesenheiten zu sein, haben wir uns für den weniger geistreichen Weg des geringeren Widerstands entschieden. Um nicht wieder von diesen Göttern bestraft zu werden?
Gucken wir uns nun ein bisschen die früheren Hochkulturen an, die weder hochtechnische Methoden oder gar irgendeine elektronische Koordinationsmöglichkeit kannten, stellen wir verwundert fest, wie sie z.B. die Pyramiden bauen konnten, das Atom benennen und die Nanowelten (Mikrokosmos) beschreiben konnten. Die Griechen lernten von den Ägyptern und diesen sagt man nach, ihre, in den Nebeln der Vergangenheit verschwundene, Herkunft entstamme einer unbeschreiblichen Hochkultur der Atlantiden, die der Beherrschung der Naturkräfte mächtig waren, ohne Technik.
Nun können wir zwar die Atlantische Kultur nicht mehr belegen (zumindest nach wissenschaftlichen Vorstellungen), wohl aber die Ägyptische, worauf wir uns nun kurz besinnen wollen. Die Hochblüte Ägyptens war etwa um 10000 v.Chr. und reichte in einem steten „Niedergang“ bis etwa 1500 v.Chr. Mit Niedergang ist hier der Verlust von Handwerkskunst, Wissenschaften und Geistesinhalten gemeint. Die Zeit der Ptolemäischen Regierungszeiten können wir nur noch sehr bedingt zur ursprünglichen Ägyptischen Kulturepochen zählen.
Aus den Ordensschriften vom MOHLA und anderen hermetischen Ordensgemeinschaften, die seit Jahrtausenden existieren, geht eindeutig hervor, die Urägypter waren sich der „Magischen Kräfte des Universums“ bewusst. Um etwa 3500 v.Chr. trafen auf der Erde andere „göttliche“ Raumwesen ein, und bestimmte Priesterschaften nahmen deren Philosophien an. Diese Philosophien verdrängten die Geistigkeit und Fähigkeiten der Menschen und es wurden Religionen eingeführt, die Angst und Schrecken verbreiteten. Diese Götter zeichneten sich als Rachsüchtig und Skrupellos aus und nahmen den Menschen ihr Selbstverständnis und ihre Selbstbestimmung. Die Herrschaft des alttestamentarischen Gottes weist darauf direkt hin.
Im Verlaufe der Jahrtausende entwickelten wir Menschen uns innerhalb dieser Schienen, bildeten Stadtstaaten, Regierungsformen, Gesetze und eine Systematik von Bildung und Verwaltung, die den Menschen zum gehorsamen Diener der Kollektivierung machten.
Ich kann nur immer wieder darauf hinweisen: Bei allem, was gesagt wird, müssen wir uns stets fragen, wem dient das? Wem dient es, dass wir geistig nur noch 10%ige Kastraten sind (wir benutzen nur noch 10% der Möglichkeiten unseres Gehirns)und dabei glauben, 100%ig helle zu sein? Verwalten wir Menschen alleine unsere Welt oder befindet sich dahinter eine Intelligenz, die uns auf den niederen Stand einer technisierten Gesellschaft hält, wofür wir jährlich mehr bezahlen und opfern müssen, als uns lieb ist? Welchen Sinn hat es, dass wir uns so abstrampeln müssen, um arbeiten, essen, trinken und wohnen zu können? Warum werden ganze Ländereien an einzelne Konsortien verkauft und der Mensch muss sich seinen Lebensraum immer teurer erkämpfen?
Wie in allem gilt auch hier, wir müssen hinter die Kulissen blicken, unseren Verstand einschalten und in uns hinein hören, um darauf Antworten zu erhalten. Und da wir energetische Wesen sind, untereinander verbunden über eine energetische Gedankenschwingung sogar kommunizieren können, werden wir dahinter kommen.
Sie werden sich nun fragen, was es mit der geistigen Gedankenkommunikation auf sich hat und so einige werden grinsen und sich denken, das alles ist blanker Unsinn. Es ist kein Unsinn. Wir besitzen alle mehr oder minder die Gabe der Intuition, das Gespür für Recht oder Unrecht und fast schon eine untrügliche Ahnung von Gefahr, bevor sie eintrifft. Das hat jeder von Ihnen schon erlebt, wenn er mal konzentrierter darüber nachdenkt.
Was mich immer wieder verwundert ist das Phänomen, dass jenen archäologischen Märchenerzählern mit Doktortiteln mehr geglaubt wird als dem eigenen Menschenverstand, und dass diese Herrschaften darüber auch noch Lehr- und Schulbücher verfassen dürfen, woraus wir unser Wissen zu entnehmen haben! Wenn Sie wissen, wie solche historischen Sach- und Lehrbücher entstehen, würden Sie sich an die Stirne tippen und sich fragen, ob wir sie noch alle haben. Nichts als vielfache Phantasiegebilde und eine Wissenschaft von Groschenromanschreibern bilden unsere Vergangenheit, so dass wir heute alle ganz fest glauben, was uns solche Berichte über Steinzeitleben und Saurierzeiten suggerieren. Über allen TV-Kanälen laufen Wissenssendungen, die uns sagen, wie z.B. eine Neandertalerfamilie auf eine Cro-Magnongruppe stieß, wie die sich bekämpften und dass die Cro-Magnon gewonnen haben. Oder, wie es am Königshof eines assyrischen Königs zuging und wie diese Kultur sich über diese Methoden oder jene Ideen vergrößerte. Aus einigen Stückchen Keilschrifttafeln, zumeist Lagerbestandslisten oder Kulthandlungsgegenstände von vermeintlichen Priestern, aus Abfallhalden und Tonscherben ist willkürlich die damalige Kultur verifiziert worden, in Lehrbücher gepresst und uns somit aufs Auge!
Echte historische Hintergründe finden sich eher in den Funden, die wir als „Heilige Schriften“ bezeichnen und in den Apokryphen Schriften, als in archäologischen Bruchstücken die die Forscher meist willkürlich deuten, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Das dient natürlich auch der Vertuschung der damals tatsächlichen Verhältnisse, um den Glauben der Menschen in die Technik zu fördern und die Wissenssuche zu erschweren. Wer glaubt, kümmert sich nicht mehr um Informationen. Doch gerade Information ist ein wesentlicher Bestandteil unseres menschlichen Daseins. Zwischen Energie und Materie findet ein Informationsfluss statt, um überhaupt die physikalischen Ebenen aufrecht halten zu können. Information ist das, was wir aus dem zu Lesenden und zu Erlebenden ziehen können und nicht das Buch, die Tinte oder die Energie und Beschaffenheit des Schreibers. Geist ist Information. Information ist die Ausschüttung des Geistigen.
Nochmals, der Schreiber, das Papier und die Tinte sind lediglich Informationsüberträger geistiger Inhalte; entweder die des Schreibers oder aus dem, was er gerade abschreibt, hört oder erlebt.
Wir Menschen sind Informationsträger, mit einer großen Anlage, diese Informationen zu verstehen, im Gegensatz zur Tierwelt. So geht es hier auch nicht um meine Person als Schreiber, sondern lediglich um die Inhalte dessen, worüber ich schreibe.
In früheren Zeiten war die Sprache in sich noch reiner, einfacher strukturiert und bar jeglicher Techniken, die uns heute vielfach verwirren. So finden sich in den alten Aufzeichnungen viel klarere Informationen, die wir heute jedoch mit unserer modernen Syntax, also Sprachzusammenstellung, nicht mehr so wahrnehmen. Es hapert um unsere Wahrnehmung – das müssen wir uns ganz deutlich vor Augen führen!
Unsere Wahrnehmung ursprünglicher Wahrheiten ist durchtränkt von einem Schleier neuartiger Wortzeichen und Silben, die die Informationen darin nicht mehr so einfach freigeben. Und es wurmt uns manchmal schon sehr, wenn ein anderer dazu fähig ist, solche Inhalte und Informationen freizulegen, worin wir keinen Bezug mehr finden. Deshalb sagt man von solchen Menschen, sie seien Freigeister. Und in der Mystik nennt man solche Personen „Eingeweihte“. Und so sehen wir in so genannten Eingeweihten oftmals fast schon übersinnliche Personen und blicken verblüfft auf sie. Doch das ist reiner Humbug!
Wie entsteht nun so eine Einweihung? Das kurz an einem simplen Beispiel:
Meine Frau und ich machen öfter einen Spaziergang durch unseren Wohnort und kommen dann auch an einem Haus vorbei, wo ein Warnschild über eine „Killerkatze“ steht und wie man sich verhalten soll, wenn man auf sie trifft. Das ist natürlich nicht ernst gemeint und wer deren Schmusekatze mal zu Gesicht bekommt, der muss unwillkürlich lachen. Gehen wir irgendwann mit einem Freund mal spazieren und sagen, wir gehen den Killerkatzenweg, weiß er nichts damit anzufangen – nur meine Frau und ich wissen darum und auch um alle weiteren Umstände, wie Straße, Häuser, Bewohner, deren Gärten und vielleicht auch noch um deren Berufe, weil wir mit den Bewohnern dieser Straße mal das eine oder andere kurze Gespräch hatten. Jetzt können wir ihn Stück für Stück einweihen, wobei er immer nur das zu verstehen beginnt, was wir ihm an Informationen darüber geben. Er geht also einen Einweihungsweg – so einfach und wenig mysteriös ist das!
Also, so ein eingeweihter Freigeist ist weiter nichts, als ein Mensch, der etwas mehr Informationen gesammelt hat als ein anderer; der ein bisschen mehr zu verstehen scheint, als ein Uneingeweihter. Der Sinn hinter einer Einweihung ist die Verbreitung von Informationen, die Einweihung von immer mehr Menschen zum Verstehen einer bestimmten Sache oder von Zusammenhängen. Und das haben viele Jahrhunderte hindurch die Gegenorden, Großlogen und Kircheninstitute verhindert – das wollen noch heute gewisse Kreise gerne verhindern, wenn es um eine etwas größere Sache geht, wie globale Manipulation. Inzwischen fließen immer mehr Informationen in die Öffentlichkeit aus den früheren Weisheitsorden bzw. von deren eingeweihten Mitgliedern, um ihren Mitgeschwistern einige „Legenden“ näher zu bringen. Wir wissen, Legende heißt „das zu Lesende“, und das können wir auch auf die Sprache umsetzen, also auf „das zu Sagende“. Reden wir also wieder Legende – trauen wir uns die Aufdeckung ursprünglicher Wahrheiten und somit auch, unser Innerstes nach Außen zu kehren; miteinander zu kommunizieren und zu korrespondieren. Verlautbarung, nennt man das in der Mystik. Wir benötigen wieder mehr Ketzer (Reine oder Reinredner) und Häretiker (das sind die Gewählten, Nehmenden, um sich die Freiheit des Redens zu nehmen und zu erwählen). Darüber schwebt ein Geist des reinen Redens, des reinen Wortes und der Informationsverteilung.
Alfons Jasinski
Die essbaren Städte
Lange Zeit vor dieser neuen Bewegung – in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts – gab es in New York bereits auf Brachflächen Gemeinschaftsgärten, in denen eine Art kollektive Landwirtschaft betrieben wurde. Von dort aus breitete sich die Idee über ganz Nordamerika aus. Diese Bewegung war der Ursprung der Idee, die seit den 90er Jahren immer mehr Zuspruch auch in Europa findet. Es kamen neue Konzepte hinzu und die Bewegung fand bei uns mehr und mehr Anhänger und sie wurde gelebt, in der einen oder anderen Form.
Die Community Gardens von New York waren die Vorläufer des Guerilla Gardenings – einer ursprünglich ungesetzlichen Übernahme öffentlicher Grünflächen in den Städten. Man wollte mit diesen Aktionen die Städte zurückerobern und der Natur zurückgeben. Eine ehemals politisch motivierte Aktion des „Ungehorsams“ war die Initialzündung für die Nutzung von Verkehrsinseln und Brachflächen innerhalb der Städte für den Gemüseanbau.
An unzugänglichen Orten wurden Samenbomben verteilt. Dies sind Kugeln aus Erde und Kompost, in die Samen von Pflanzen eingeknetet werden. Nach dem Ausbringen werden diese Kugeln sich selbst überlassen und sie fangen an bei Regen aufzuquellen und die enthaltenen Samen beginnen zu keimen.
Die englische Stadt Todmorden machte vor einigen Jahren von sich reden. Zwei Frauen begannen, Grünflächen und brachliegende Grundstücke in der Stadt mit Gemüse anzupflanzen und das Obst und Gemüse gratis anzubieten. Sie entfernten ihre Gartenmauer und luden Passanten ein, zu nehmen, was sie brauchen können. Auf ein Schild schrieben sie: „Kommt und bedient Euch“. Inzwischen sind städtische Grünflächen, Brachland, ja sogar Gräber, auf denen ihrer Aussage nach sich die fruchtbarste Erde befindet, mit Gemüse bepflanzt und die Bewohner können sich selbst für den Eigenbedarf versorgen. Es steht jedem Einwohner zur Verfügung. So kann man auch schnell auf dem Heimweg noch etwas Gemüse fürs Essen im Vorbeigehen ernten.
Kritikern zum Trotz blieb es in Todmorden nicht bei einem „Selbstbedienungsladen“ sondern die Bevölkerung beteiligt sich aktiv am Programm der essbaren Stadt. Es wird gepflanzt und gesät, gewässert und geerntet, es finden Kurse statt, wie man die Produkte haltbar machen kann. Die Programme laufen in Schulen und die Kommunikation in der Bevölkerung hat zugenommen. Also zusätzlich zu dem Aspekt der Selbstversorgung ist ein besseres soziales Umfeld entstanden.
Diese Idee wird inzwischen immer mehr von anderen Städten aufgegriffen, auch wenn die Randbedingungen mitunter anders sind. Mittlerweile gibt es unterschiedliche Begriffe für diese Art von Obst- und Gemüseanbau, je nach dem, wie das Konzept gestaltet ist und in Abhängigkeit der vorhandenen Möglichkeiten, angefangen bei Guerilla Gardening, Urban Gardening, über essbare Städte, Beet-to-you, Gemeinschaftsgärten und Stadtacker, bis hin zu Nachbarschaftsgärten und begrünten Dachgärten. Nicht zu vergessen natürlich auch die Schrebergärten, die ja schon lange vor dieser Bewegung an der Peripherie der Städte existierten und als Naherholungsorte und „Nerventankstellen“ für die geschlauchten Städter fungierten und zudem noch einen Großteil an Obst und Gemüse auf den heimischen Tisch brachten.
Die Stadt Andernach hat beispielsweise Grünflächen in Gemüsebeete umgewandelt und die Bevölkerung kann sich daran bedienen. So wachsen heute Kohlrabi und Tomaten wo früher Tagetes und Begonien blühten. Der Anbau von Obst und Gemüse in den Rabatten der Stadt ernährt die Bewohner, die sich dort eindecken können. So kann man auf dem Heimweg schnell in der Stadt noch einen Salat ernten oder eine Lauchstange mitnehmen, die dann zu Hause frisch zubereitet werden können. Was anfänglich noch mit Vorsicht aufgenommen wurde, nämlich dass Pflücken erlaubt ist, wurde inzwischen zur Normalität. Die Bürger werden auch aufgefordert, sich Samen zu nehmen und die Pflanzen im eigenen Garten anzusiedeln. Artenvielfalt ist in Andernach das Ziel, so werden auch wieder alte Sorten angebaut und Wildpflanzen werden kultiviert, um die Bienen in die Stadt zu locken.
Jedes Jahr wird steht eine andere Pflanze im Mittelpunkt, was das Konzept zusätzlich noch attraktiver macht. Waren es im Jahr 2010 verschiedene Tomatensorten, so gab es 2011 ganz unterschiedliche Bohnengewächse, im Jahr 2012 konnte man sich an der Vielfalt der Zwiebeln erfreuen und 2013 stehen Kohlsorten im Mittelpunkt.
Das System in Andernach hat noch weitere Vorteile, nämlich, es wird weniger Wasser benötigt als früher, wo die Blumenrabatten feucht gehalten werden mussten und die Gemüsebeete sind weniger arbeitsintensiv – insgesamt werden also auch sogar Kosten gespart.
Das System Andernach findet mittlerweile auch in anderen Städten Nachahmer, was zeigt, dass die Idee auf fruchtbaren Boden gefallen ist.
An anderen Orten werden Hinterhöfe oder auch Dachgärten zu Gemeinschaftsgärten gemacht, in denen die Bewohner der angrenzenden Häuser ihr Gemüse ernten können. Diese Art des Gemüseanbaus nennt man auch Nachbarschaftsgärten. Es gibt sie inzwischen in Wien, Berlin, Basel, München und anderen Städten. Die Nachbarn tun sich zusammen, pflanzen zusammen an, ernten zusammen und es ergibt sich so ganz nebenbei eine gute Nachbarschaft und ein guter Zusammenhalt. Ein System, das also viele Vorteile bringt und zudem die Menschen aus der Anonymität herausholt.
In Leipzig wird auf brach liegendem Gelände ehemaliger Fabriken Gartenbau betrieben. Das Land wird entweder parzelliert und für den Eigenbedarf bewirtschaftet oder unparzelliert für den allgemeinen Bedarf bepflanzt. Solche Konzepte gibt es inzwischen auch in verschiedenen anderen Städten, wie Berlin, New York, Chicago und Detroit. Durch die Abwanderung der Industrie drohen Städte wie Detroit oder auch Leipzig in gewissen Vierteln zu Geisterstädten zu werden. Diese Bereiche lassen sich hervorragend für den Anbau von Gemüse und Obst nutzen. Auch hier sind mehrere Vorteile ersichtlich. Die Bewohner können einen Teil ihres Bedarfs selbst erzeugen, das Land wird bewirtschaftet und Menschen mit ähnlichen Ideen finden zueinander
Ein – meiner Meinung nach – sehr cleveres Konzept ist GemüseSelbstErnte, ein Projekt der Uni Kassel nach österreichischem Vorbild. Hier kann man für eine Saison bereits bepflanzte Parzellen mieten und dann nach Herzenslust ernten. Im November gibt man die Parzelle wieder ab. Für die Miete fällt ein einmaliger Betrag pro Saison an.
Der Vorteil ist, dass die Geräte fürs Gärtnern vorhanden sind und für „Anfänger“ gibt es fachkundige Unterstützung. Nach der Ernte kann jeder Nutzer selbst entscheiden, was er setzen oder aussäen möchte. In Österreich gibt es solche Selbsternte-Gärten bereits an 14 Standorten.
Interkulturelle Gärten verfolgen mehrere Ziele. Einerseits soll der Bezug zur Natur wieder gefördert werden und die Natur auch in den Städten „er“lebbar sein, darüber hinaus wird auch ein Erhalt der Pflanzenvielfalt gefördert. Mit dieser Art des Gärtnerns wird aber auch die Integration von Angehörigen anderer Kulturen und die Völkerverständigung gefördert. Der erste Garten dieser Art entstand 1996 in Göttingen. Inzwischen gibt es zahlreiche interkulturelle Gärten in ganz Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz, hier vor allem am Rand von Zürich, Bern und Basel.
Eine besondere Art der Abfallverwertung findet immer mehr Beachtung. Auf kleinstem Raum werden Kräuter und Gemüse in umfunktionierten Tetrapaks, aufgeschnittenen PET-Flaschen, ausgedienten Plastiksäcken, geleerten Getränkedosen oder Joghurtbechern, altem Geschirr und anderen Behältnissen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – gepflanzt. Behältnisse, die ihrem ursprünglichen Zwecke entsprechend ausgedient haben. Auch hier ist der naturnahe Anbau ein wichtiges Kriterium. Diese Gärten stehen den Endverbrauchern an bestimmten Tagen zur Verfügung, wo sie – ähnlich wie auf dem Wochenmarkt – ihren Bedarf gegen einen Unkostenbeitrag decken können. Es gibt aber auch Veranstaltungen mit informativem Hintergrund oder zum Zwecke Pflanzen und Sämereien zu tauschen.
Die Bewegung der essbaren Städte hat viele Facetten und birgt für jeden Bürger etwas, bei Interesse. Eine gute Entwicklung, wie ich meine, die uns alle in den Städten der Natur wieder ein Stück näher bringt. .
Marie-Luise Stettler