Latein

Immer wieder lese ich die Behauptung, dass Latein die Grundlage für alle romanischen Sprachen sei. Das ist eine ganz bewusst gesteuerte Lüge, die jeder sofort entlarven kann, der sich mit dem Ursprung des Lateinischen beschäftigt. Latein trat nämlich zum ersten Mal frühestens 1000 v. Chr. auf – viele geschichtliche Unterlagen gehen sogar davon aus, dass es noch später war (600. v. Chr.) Vorher sprachen die Südländer auch schon ihre romanischen Sprachen. Wie kann also Latein die Grundlage dieser Sprachen sein?

 Irgendwann zwischen 1000 und 600 v. Chr. kamen an der Küste, wo das heutige Rom liegt, eine kleine Gruppe von Menschen an: die Latiner. Sie gründeten dort eine latinische Siedlung: „Alba Longa“. Diese Siedlung gilt als Ausgangspunkt der Stadt Rom.

 Woher die Latiner plötzlich auftauchten, kann heute kein Geschichtsforscher sagen. Es gibt sehr viele Spekulationen darüber, die sich teilweise sogar widersprechen. Ganz schnell unterwarf diese Gruppe alle umliegenden Stämme im Bereich des unteren Tiber. Bis 600 v. Chr. war Rom nicht viel mehr als ein großes Dorf. Wer die Stadt Rom letztendlich gründete, darüber gehen die Meinungen auseinander. Vieles deutet darauf hin, dass sie von den Latinern gegründet wurde, was in der Sage so dargestellt wird, dass „Latinus“, der namensgebende Heros, der Vater Lavinias war, deren Sohn mit Aeneas der Vorfahr von Romulus und Remus war.
Der Aufstieg von Rom war ab da ungebrochen. Es gab vorher keine „Römer“, wie wir sie heute bezeichnen. Die „Römer“ waren niemals das Heer der ursprünglich im italienischen Raum ansässigen Völker, wie die Etrusker, die Sabiner, Osker, oder Umbrer, die bis dahin friedlich dort lebten. Das „römisches Volk“ ist eine reine Erfindung. Das, was wir als „die Römer“ bezeichnen, war das, von einer Elite aus dem Boden gestampfte, Söldnerheer samt ihrer Verwaltung mit Sitz in der, aus dem Boden gestampften, Stadt Rom.

 Man stelle sich einmal vor: Eine kleine Gruppe von Menschen (keiner weiß, woher sie kamen) hat unvorstellbar große finanzielle Mittel, so dass sie innerhalb kürzester Zeit die umliegenden Stämme unterwerfen, eine Stadt aus dem Boden stampfen und ein riesiges Söldnerheer aufbauen können, das in der Lage ist, fast ganz Europa zu unterwerfen.

 Da stelle ich mir einige Fragen:

Woher hatten sie die dafür nötigen finanziellen Mittel? Wie kann eine kleine Gruppe von Menschen, die nicht einmal in diese Region gehörte, so schnell alle umliegenden Stämme unterwerfen? Woher hatten sie all die strategischen Kenntnisse, das alles zu schaffen?

 Diese Fragen lassen für mich nur einen Schluss zu: Diese Gruppe wurde von dem Menschen ins Leben gerufen und ausgebildet, den Anastasia als den Oberpriester bezeichnet – der, der inzwischen erheblich schneller dachte, als der Rest der Bevölkerung. Die Bevölkerung konnte auf diese Menschen nur noch agieren.


Die Latiner führten auch eine neue Sprache ein: das Latein. Niemand hatte bis dahin in dieser Sprache gesprochen und es war niemals eine Muttersprache. Latein ist eine künstlich aufgebaute, strategische Sprache, die alle Sprachen der unterworfenen Völker unterwandern sollte. Vor allem war es eine Militärsprache, die ganz klar strukturiert ist. Sie ist logisch durchgeformt bis in die kleinsten Bestandteile der Sprache hinein. Gefühle haben in dieser Sprache nichts verloren.

Auch die soziologischen Gegebenheiten der Römer werden in der lateinischen Sprache sichtbar. Die römische Gesellschaft war vom Mann bestimmt und deshalb gibt es im Lateinischen kein einziges Wort für Mädchen: Puer bedeutet der Junge und puella das Mädchen (was sich aus puerla herleitet und eigentlich Jüngin heißt). Genauso ist es mit Sohn (filius) und Tochter (filia) – eigentlich Söhnin. Von den Griechen übernahmen die Römer das Alphabet. Dabei sind sich die Wissenschaftler nicht einig, ob die Römer die griechischen Buchstaben unmittelbar von den Griechen übernahmen, oder ob sie die Buchstaben von den Etruskern aufnahmen.

Fakt ist, Latein wurde sehr schnell die Amtssprache von Latium und Stadtrom (ablesbar an einer Inschrift um 600 v. Chr. „Manios med fefhaked Numasioi“= klassisches Latein „Manius me fecit Numerio“ = dt. „Manius hat mich gemacht für Numerius“).

Latein wurde jedoch nie die Sprache des einfachen Volkes – die Menschen zogen außerhalb offizieller Gegebenheiten ihre Muttersprache vor. Das Militär, die Oberklasse, die Politiker und die Wissenschaftler übernahmen das Lateinische. Lateinische Sprachkenntnisse wurden als ein Zeichen von Wissen und Können dargestellt. Daher stammt auch das Sprichwort: „Ich bin mit meinem Latein am Ende!“ War jemand mit seinem Latein am Ende, wusste selbst ein sehr gebildeter Mensch nicht mehr weiter.

Die römische Armee tat jedoch alles, um die lateinische Sprache zu verbreiten. Und so ersetzten im Laufe der Zeit immer mehr lateinische Worte die ursprünglichen Worte der einzelnen Muttersprachen. Auf diese Weise haben im Laufe der Jahrhunderte in allen Sprachen der Erde immer mehr lateinische Begriffe die ursprünglichen Begriffe verdrängt. Sie wurden in die Sprachen eingefügt, als seien sie immer schon Bestandteile dieser Sprachen gewesen – man spricht bei uns davon, dass sie „eingedeutscht“ wurden.

In einer Geschichte, die ich in einem Artikel der März-Ausgabe 2009 des GartenWEden über die Sprachveränderungen schrieb (Worte und Klarheit), sagte ich, dass den lateinischen Worten die Liebe fehle. Und wer sich einmal die Mühe macht, Worte aus unserer Muttersprache (auch aus anderen als der deutschen) mit den lateinischen Worten ähnlicher Bedeutung zu vergleichen, der wird die Unterschiede sehr schnell feststellen. So sprachen wir früher von Nächstenliebe, wofür heute das Wort sozial benutzt wird. Aus einem Volk machte man Staaten, aus einem Mitmenschen einen Mitbürger, statt einen Menschen zu achten, sollen wir ihn nur noch respektieren usw…

Die Begriffe lateinischen Ursprungs sind inzwischen derartig in unsere Sprache eingeflossen, dass wir es kaum noch merken. Auch mir passiert es immer wieder, dass ich lateinische Begriffe benutze, statt die Worte, die schon unsere Ahnen sprachen und der die ganzen Gefühle unserer Ahnen unterliegen.

Das ist Grund genug, verstärkt wieder auf unsere Muttersprache zu achten.

Christa Jasinski

03. Juli 2013 von Christa Jasinski
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Unser persönlicher Weg?

Aus: Weisheiten als Schlüssel zum wesentlichen Leben – Aufdeckung ursprünglicher Wahrheiten Teil 8

Kommen wir nochmals kurz zu den mysteriösen Hintergründen zurück, die uns einfallen, wenn wir fragen: „Wem dient das alles?“

Wir leben auf einem wunderbaren Planeten und dennoch behandeln wir ihn so, als ginge er uns kaum etwas an. Warum? Das liegt an unserer verwässerten Mentalität. Wir sind schon so sehr mit einer Fremdmentalität behaftet, die sich tatsächlich um unseren Planeten wenig schert. Und zwar aus einem Grund: Diese Fremdmentalität ist nicht irdischer Herkunft. Aber bestimmt auch nicht Überirdisch! Und wir können unseren Planeten und uns selbst nur dann noch retten, wenn wir wieder Selbstverantwortlich zu denken und zu handeln beginnen. Unser Verstand muss sich wieder mit unserem Empfinden, unserem Seeleninhalt verbinden, um einen klaren durchgängigen Geistesinhalt ausweisen zu können. Nur über eine klare Erkenntnis von Umständen und Zusammenhängen, werden wir in die Lage kommen, das dubiose Weltgeschehen beim Namen zu nennen und dafür Sorge tragen, uns dieser Beeinflussungen entziehen zu können.

Wer sich jetzt immer noch dagegen sträubt, dass wir Erdenmenschen Spielbälle dubioser Kräfte und Mächte sind, aber auch vielfach beschützt von lichteren Mächten, der soll mir einfach mal erklären, wie er sich die ganze Sache vorstellt! Und das kann er innerhalb sämtlicher Wissenschaften tun, denn wir sollten dafür offen werden, offen sein…

Interessant, was sich uns alles aufzeigt, wenn wir mit offenen Sinnen durch das Leben gehen und wenn wir dabei sehen, wie interessiert wir alle am Weltgeschehen und unseren eigenen Unzulänglichkeiten sind. Es zeigt sich hier deutlich: Wir Menschen haben ein riesiges Nachholbedürfnis in Sachen Informationsaustausch und Wahrheitsfindung. Wenn wir darauf warten, von den offiziellen Organen unserer Regierung und Wissenschaften darüber Auskunft zu bekommen, warten wir bis zum Sanktnimmerleinstag. Denn ehrlich gesagt, die haben noch mehr Informationsdefizit als wir, weil sie nämlich über unseren Ursprung gar nichts mehr wissen!

Wenn wir uns wieder darüber bewusst werden, dass wir uns von Unten her nach Oben bewegen müssen, dass jede Dynamik vom einzelnen Menschen ausgeht, werden wir auch verstehen lernen, welche Macht wir grundsätzlich durch die alten Weisheiten besitzen. Wir müssen sie nur wieder in Anwendung bringen, sie reaktivieren – und zwar klug, friedlich und mit einer großen Portion Humor. Denn den werden wir haben müssen, glauben Sie mir. Ich kenne da so einige Zeitgenossen, denen es gar nicht passen wird, wenn wir von „da Unten nach Oben denken und handeln“!

Um dahingehend auch wirklich etwas zu tun, außer klug zu reden, sollten wir uns mit Alternativen im Alltag befassen. Angefangen bei unserer Gesundheit, bis hin zu Energieversorgung und zu einer Schulpolitik, die es unseren Kindern und Enkeln wieder ermöglicht, echtes Wissen zu erlangen. Je mehr wir uns von irgendwelchen Wesenheiten, wie Schulwesen, Gesundheitswesen, Energiewesen und dergleichen Unzähligen mehr gängeln lassen, sollten wir hinterfragen, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, als uns an solche Zwangssystematiken noch mehr zu gewöhnen. Diese „Wesenheiten“ hatten ursprünglich den Sinn, uns zu dienen und mittlerweile dienen wir ihnen, indem wir hinein gezwungen werden. Von wem denn? Wir haben es zugelassen, dass z.B. uns das Gesundheitswesen bereits vorzuschreiben beginnt, wie wir uns behandeln lassen müssen und was wir nicht dürfen. Und das Schulwesen bestimmt von sich aus, was auf dem Lehrplan steht und nicht mehr die Eltern der Kinder und der klare Menschenverstand. Die Energieversorgung entwickelt sich zu einer dogmatischen Diktatur, worin Alternativen fast schon als Blasphemisch bekämpft werden. Insgesamt entwickeln gewisse Staatswesen eine Eigendynamik, so dass man sich wirklich fragen sollte, wer dahinter steckt – der Bürger wohl sicherlich nicht mehr alleine!

Besonders wichtig ist auch unsere Ernährung. Wer sich mit dem ernährt, was die Industrie ihm vorsetzt, der wird aus diesen Systemen nicht mehr heraus kommen. Denn über die Nahrungsmittel kann man uns alle möglichen Zusatzstoffe ins Essen mischen, die uns träge und gefügig machen. Das Beste ist natürlich, man baut seine Lebensmittel selber an soweit es möglich ist.

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Ich persönlich kann und will Ihnen keine Alternativen aufdrängen, weil ich kein bequemer „Anführer“ für irgendetwas sein möchte. Ich will Sie anregen, selbst etwas zu tun und das Tun nicht einem anderen zu überlassen. Es wäre ja wieder nur eine Verschiebung von Verantwortung auf eine andere Systematik. Sie selbst sollen suchen nach den Alternativen, sich informieren, denn das ist bereits der erste Schritt hin zu einem selbstbestimmten Tun. Im eigenständigen Tun und Suchen nach Alternativen und Möglichkeiten findet sich auch ein Phänomen, das in der Mystik mit „Wissenswachstum“ beziffert wird. Auch als der „Selbsteinweihungsweg“ wird das eigenständige Tun vielfach beschrieben. Es geht um Ihr persönliches Leben, das Sie wesentlich anreichern können mit geistreichen Alternativen, und das auf allen Ebenen. Sie selbst sind Ihr eigener Meister, wenn Sie es nur wollen – und wenn Sie nicht mehr ein domestiziertes Haustierchen für Ihre Beherrscher sein wollen.

Ein amerikanischer Physiker der Neuen Physik, sagte vor kurzem auf einem Symposium: „Wir sind kurz vor einem Durchbruch zu einem neuen Verständnis der Zusammenhänge physikalischer Vorgänge im Universum. Aber wir sind noch so weit davon entfernt, diese Zusammenhänge von Mensch zu Mensch aussprechen zu dürfen. Wir trauen uns zu, das Universum zu erforschen und zu definieren, schreiben Abhandlungen und referieren darüber. Aber wenn es einmal einer wagt, über die Spiritualität des Menschen zu sprechen, knüppelt ihn die hohe Wissenschaft der Dogmatiker zusammen. Allen voran der Mitmensch namens Nachbar!“

Das ging mir unter die Haut – zeigt es doch deutlich unser Gesellschaftsverhalten auf, wenn es um die Frage der menschlichen Geistigkeit geht. Anstatt uns in die Augen zu sehen und uns miteinander wieder eingehender zu befassen, nehmen wir immer mehr Abstand davon und gehen lieber ins Universum stiften. Was nützt uns das weite Universum – es ist ja sowieso auch in uns selber zu finden, wenn wir uns tiefer miteinander befassen.

In der Mystik wird ein nach Außen Forschender mit einem besonderen Namen belegt: „Mondscheinjäger“. Und ein nach Innen Forschender: „Sonnenfänger“. Das sind schöne und treffende Bezeichnungen, die uns nachdenklich werden lassen. Ich kann nur immer wieder betonen, dass es Zeit wird, uns verstärkt einer wahren christlichen Wertigkeit zu besinnen und endlich zu lernen und zu forschen, was sich hinter allen Aussagen der großartigen Evangelien befindet. Religion, im Sinne ihrer ursprünglichen Bedeutung (Religio heiß Rückbesinnung), Wissenschaft und Menschsein kann man nicht voneinander trennen – wer das trennt, begibt sich in eine unendliche Verwirrung unübersichtlicher Lichtbrechungen, die den menschlichen Verstand trüben.

 

Welche Möglichkeiten haben wir nun heute zu einem wesentlichen, bewussteren Leben?

Wir haben erstens die Möglichkeit der freien Wahl der Information, Schwerpunkt Sozial- und Geisteswissenschaften. Und zweitens die Möglichkeit, Alternativen auszuprobieren, die wir heute über die Literatur informativ offen beziehen können. Da wir zu Punkt eins, die Informationen über Geisteswissenschaften, nicht über die modernen Medien holen können – wir wissen, da erhalten wir lediglich Kleinkinderkram – müssen wir unser bequemes Wohnzimmer verlassen und uns auf die Suche durch Bibliotheken machen, denn dort findet man, wenn man wirk-lich sucht, eine ganze Menge an alten Schriften. Zu Punkt zwei erfahren und erhalten wir alles aus dem Internet und wer das meidet, in Fachgeschäften und wieder über Bibliotheken. Es gibt Aufklärungsschriften und Bücher, woraus Sie vielfach weltpolitische und geistige Hintergründe erfahren. Die besten Bücher jedoch, um an all dieses Wissen zu gelangen, sind die Bücher der Anastasia-Reihe, die Bibel und die Apokryphen Schriften.

Bei aller Information sollten Sie sich jedoch vergegenwärtigen, nicht alles zu glauben, sondern selber zu denken und zusätzliche Informationen einzuholen. Je mehr informierte Menschen es gibt, desto gewichtiger werden unsere Argumente zur Durchsetzung neuer Ideen und Ziele, die uns in eine friedlichere Welt voranbringen können. Wir dürfen uns nicht mehr nur aus einer puren Erwartungshaltung heraus auf Andere verlassen, sondern müssen uns selber unsere Erwartungen zu einer friedlicheren und intelligenteren Welt erfüllen. Jeder so, wie er es innerhalb seiner wesentlichen Lebensbedürfnisse mit Maß und Ziel anfassen kann. In jedem Falle jedoch müssen wir uns austauschen, experimentieren und forschen, was denn nun für jeden Einzelnen Frieden, Glück und Liebe bedeutet. Doch stets alles in einer friedfertigen Form und ohne Hektik!

So seltsam es klingt: wenn wir endlich wieder beginnen, die Welt mit weiblichen und männlichen Augen zugleich zu betrachten, finden wir dafür auch harmonische Antworten zu einem friedfertigen Dasein. Gehen wir dieser Idee etwas tiefer nach, finden wir auch hier wieder einen Schlüssel zu einem wesentlicheren Leben. Es sind so diese Gesetzmäßigkeiten von Ursache und Wirkung, mittels deren Handhabung wir etwas für uns Positives erwirken können, anstatt uns resigniert berauben zu lassen.

Vordergründig können wir also nur eins tun, uns gewisse Schwerpunkte im Leben zu setzen – sogenannte Zielpunkte – die wir nacheinander angehen können. Daraus erstellen sich neue Hintergründe, die wir dann auch verstehen und nachvollziehen können, die für uns nun nicht mehr in einem Dunkel des Unbegreifbaren schweben. Wir müssen unser Leben selbst gestalten und es nicht einigen wenigen „Designern“ überlassen, die über Kurz oder Lang mal wieder vor lauter Übermütigkeit zu Feudalherren mutieren!

Es ist das Tun, das uns Erfolge bringen wird und nicht alleine das Reden darüber, haben wir festgestellt. Das heißt im Klartext auch, Sie selbst müssen es tun – so herb sich das jetzt für einige wohl anhören mag: Jeder Mensch kann nur für sich selbst eintreten.

Kommen wir noch einmal kurz zu den neuzeitlichen Aussagen vieler Politiker, die ebenfalls proklamieren, der Bürger müsse endlich eigenverantwortlicher für sich sorgen und sich nicht mehr nur pur auf seine Vertreter im Land- und Bundestag verlassen. Diese Sprüche klingen zwar sehr schön, bedeuten aber im Grunde weiter nichts, als dass unsere Volksvertreter sich ihrer Verantwortung entziehen, wofür sie eigentlich bezahlt werden. Unter dem Deckmantel einer bürgerlichen Selbstbestimmung bestimmen sie allerdings noch immer, wie das zu geschehen hat – und zwar innerhalb jener Reformen, von denen man uns erklärt, sie würden uns zur Selbstbestimmung anregen. Somit belastet man den Bürger mit noch mehr Parolen einer Reformpolitik, die so formuliert wird, dass sie höchstens noch ein Schriftgelehrter oder Rechtswissenschaftler entschlüsseln kann. Und da ich einige aus dieser Gilde kenne, kann ich Ihnen versichern, alle Reformen sind Windhosen und Basispunkte für eine erneute Abzockerschiene, an der ausschließlich die Oberschicht Gewinne einfährt und der Bürger das Nachsehen hat. Das ist ungefähr so, wie eine bekannte Medienwerbung, die uns eiskalt suggeriert, für 25 Euro im Monat können wir kostenlos telefonieren! In einer religiösen Broschüre einer amerikanischen Kirchengemeinschaft geht man sogar noch einen Schritt weiter. Da heißt es in verheißenden Worten ganz selig: „Im Jahresbeitrag von 600 Dollar erhalten Sie kostenlos psychologische Betreuung und alle Informationen zu einem glücklicheren Leben. Welche Gemeinschaft bietet Ihnen ein solches Gottesgeschenk noch umsonst?“ Das ist eine eiskalte Un-logik, wobei man meinen könnte, man hält uns bereits schon für total gehirngewaschen!

Wir wissen, ein Sozialstaat kann nicht auf Ewig durch eine Abzockermentalität funktionieren, ohne dass die Masse der Ausgebeuteten irgendwann aufbegehrt. Doch es wäre fatal, sich auf so ein Aufbegehren einzulassen. Also müssen wir selbst eine Lösung dafür finden, bevor Gesetze erlassen werden, die uns diese Lösung verbieten. Eine Lösung wäre ein rigoroses Aussortieren jener Dinge, die zu einem wesentlichen Leben nicht gehören, wie z.B. eine unkontrollierte Konsumsucht jener Dinge, die wir generell nicht zum Leben benötigen.

Eine amerikanische Studie aus 1999 hat aufgezeigt, der Mensch müsste nur 3-4 Stunden täglich einer Arbeit nachgehen, um gesund, gut und ausgeglichen Leben zu können, woraus sich letztlich eine humanere Politik und eine harmonischere Gesellschaft entwickeln würde. Eine Umweltentlastung von über 80% wäre ebenfalls die Langzeitfolge und eine spirituelle Weltsicht könnte sich rascher etablieren. Diese Studie wurde 2000 veröffentlicht, in den Medien verbreitet. Das Ergebnis war fatal. Einerseits ging ein Aufschrei durch die Bevölkerung – man wolle ja gar nicht so leben. Andererseits nahm die CIA diese Studie vom Markt und erklärte diese Studie als inhuman! Doch bei einem Teil der Menschen blieb etwas hängen und seither mehren sich in den Staaten so genannte Freiversorger und Kurzzeitarbeiter, die genau nach dieser Studie die Initiative ergriffen haben. Eine erneute Umfrage in 2005 ergab, es haben sich etwa 5,8 Millionen Menschen, alleine in Amerika, auf ein wesentlicheres Leben besonnen und sie seien freier, glücklicher und weiser geworden, als jemals im Leben zuvor! Familie und Kindererziehung seien harmonischer und die Auffassungsgabe solcher Kinder sei um über 50% höher als die Norm.

Interessanterweise haben diese Gruppierungen eine eigene Informationsbasis gegründet und statt Nachrichten empfangen sie Botschaften, statt Unterricht Lernhilfe und statt Internet eine Homenet. Sie experimentieren mit Alternativtechniken und Energien und pflegen eine eher kosmologische Geistigkeit, worin das Göttliche sich als Herzintelligent aufweist. Wir können davon ausgehen, dass sich diese Menschen auch ihrer Sprache und Wortbedeutung bewusster sind.

Also, alleine aus einer theoretischen Studie hat sich ein Selbstläufer entwickelt, weil Menschen davon überzeugt waren, diese These einfach mal auszuprobieren – sie im Tun zu testen. Und es klappt.

Ähnliches geschieht in Russland, wo die Anastasia-Bewegung inzwischen enorme Ausmaße angenommen hat und in anderen Ländern rund um den Globus, doch davon hört man in den Medien so gut wie fast gar nichts. Insgesamt sollen es bereits weit über 50 Millionen Menschen weltweit sein, die sich bewusst für eine ähnliche Alternative entschieden haben, doch darüber gibt es nur selten einmal einen Bericht. Wenn man sich vorstellt, dass der jüdische Glaube gerade mal 14 Millionen Gläubige beinhaltet, er in jeder Munde ist und die fünfgrößte Religion darstellt, aber wir kaum etwas über 50 Millionen „Neues-Leben-Menschen“ erfahren, müssen wir schon sagen, hier stimmt etwas nicht mehr so richtig!

Fortsetzung folgt

 

Alfons Jasinski

 

 

03. Juli 2013 von Christa Jasinski
Kategorien: Allgemein | Schreibe einen Kommentar

Willis wahre Weisheiten

Willi

An der Einfahrt zum Parkplatz einer Universität fand ich am Schlagbaum folgendes Schild:

 

Gefahrlose Durchfahrt nur bei senkrecht stehendem Schlagbaum möglich!

(Senkrecht bedeutet, wenn die Spitze oben ist!)

 

Anhand solcher Hinweise können wir getrost abwarten, bis die nächste Denkerelite sich nur noch über Zeichnungen und Grunzlaute unterhält und einen innovativen Zukunftsunterricht a’la „IQ Maulwurf für ALLE“ gestaltet. Nachgefragt beim Uni-Sekretariat erhielt ich folgende Antwort: „Seit wir dieses Schild angebracht haben, passieren keine Unfälle am Schlagbaum mehr.“

Eine hervorragende Taktik – sollte politisches Vorbild werden für alle, die einen Schlag für Effizienz aufweisen!

Für meinen Freund Adi war dieser Anblick so faszinierend, dass er andächtig drum herum ging und leise murmelnd meinte: „Kluge Leute hier – echt außergewöhnlich gescheit gedacht und gehandelt!“

Nun ist der Adi nicht gerade sonderlich studiert, aber selbst er hat begriffen, dass wir in Zukunft wohl etwas erwarten dürfen, womit wir lieber nicht gerechnet hätten, gelle.

Falls Rechnen dann noch ein Unterrichtsfach ist…Vielleicht wird Schätzen ja wieder eingeführt – so Auge mal Daumen plus Gefühl minus Promille. Ehrlich gesagt, erwarte ich mir persönlich eh’ nicht mehr viel von unserer Politriege, denn diese agiert ähnlich zwischen Gefahr und Gefahrlos, als gäbe es dazwischen noch eine Lösung, die bisher nur noch nicht so richtig abgeschätzt werden konnte.

Ich hätte da zumindest einen Vorschlag für unsere Steuersünder, die Millionen abgreifen und darauf hinweisen, Schwarzgeld wäre ja noch nie versteuert worden: Steuerbescheide bei Beleuchtung ausfüllen und schon wird aus Schwarz wieder Weiß! Aber wahrscheinlich müssen wir das denen beschildern – wie oben – damit sie sich zurechtfinden. Habens ja nicht leicht in dem ganzen Stress zwischen Scheinwerferlicht der Presse und dem Dunklen in ihren eigenen Seelenkellern…

Frau Merkel arbeitet schon systematisch darauf hin, sich als Demontage-Kanzlerin einen geschichtsträchtigen Namen zu machen. Wer sich die Medien mal kritisch anschaut, der bemerkt sofort, dass eine Gehirnerweichung notwendig ist, um diesen Zirkus noch ernst zu nehmen. Mein Freund der Adi hat diese Tatsache bereits benannt: „Merkelsche Redundanz auf das Sinnlose“! Sein Psychotherapeut habe ihm schon bescheinigt, es sei sinnlos ihm eine positive Heilung zu versprechen, wenn er sich andauernd auf das Niveau politisch reduzierter Person einfühle. Da kann man mal sehen, wie schnell es geht, wenn man sich mit hoher Politik befasst und von ihr einfach völlig überfordert auf das Sinnlose reduziert wird – sprich: Existiere, Vegetiere und halt ansonsten dein Maul!

„Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht“, sagte schon Goethe. Und nach diesem Motto sollten wir langsam anfangen eigenständig zu denken. Über was? Natürlich darüber, was wir selber wollen!

 

Euer Willi

 

03. Juli 2013 von Christa Jasinski
Kategorien: Satire | Schreibe einen Kommentar

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