Die Freude des Schöpfers

Polarlicht2

In unserer größten Form sind wir Schöpfer, Gebende, Liebende. Wir fühlen uns wohl und genießen das Erweitern, das Wachsen unseres Selbst und alles dessen, womit wir begannen. Ich genieße den Anblick von Wachstum einer jeden Pflanze, die ich sähte, pflanzte und pflege. Und gleichsam genieße ich das Wachstum, die Erweiterung der Menschheit.

Das Mitgefühl auf unserem Planeten wächst täglich, auch wenn all die Herausforderungen unseres kollektiven Erwachens auch mehr Spannungen erzeugen. Wir denken nachhaltiger, langfristiger und es bereitet jedem Schöpfer, jedem Teilhaber dieses Geschehens große Genugtuung. Die Achtung voreinander, das kooperative Element unter uns steigert sich ganz allmählich, so, wie ein Sonnenaufgang, der sich lange ankündigt, an Farbe gewinnt und in dieser Ankündigung, in seinem graduellen Vollkommnung seine große Würde und Schönheit findet. Es ist ein komplexer, nie da gewesener, wundervoller Weg der Entfaltung, der Entwicklung, der Entstehung einer weiteren friedlichen Zivilisation und alle Wesen, die ihm aus etwas größerer Entfernung beiwohnen, erfreuen sich an diesem Prozess. Es ist wie das Aufblühen einer Orchidee, nur langsamer, wie Drehung der Sonne in der Milchstraße, nur großartiger, wie die Geburt eines Tigerbabys und doch seltener.

Tritt einen Schritt zurück und erfasse den Luxus einer Teilhabe an diesem Werden in einem Körper auf diesem Planeten in dieser Zeit. Trachte nach einem langen Leben und regelmäßiger Phasen der Ruhe und Muße zur Bewunderung dieses wundervollen Ausdruckes unseres gemeinsamen Erwachens. Bei all seinen Schmerzen, Tränen und unumgänglichen Tragödien ist es eine fantastische Erfahrung. Wir erfassen instinktiv unsere ewige Einheit und steigen in eine neue Harmonie als globale Gemeinschaft weit entwickelter selbständiger Aspekte Gottes. In dem Moment einer solchen Perspektive ist kein Platz für Hast und Neugier. Wie der Körperkünstler im Thai Chi den Fluss in Millionen seiner Zellen erfahrend, die Langsamkeit genießt, ein Liebender keine Eile kennt bei der Trennung von seiner Geliebten, so sollten wir die Aussicht genießen.

Was kann es Schöneres geben, als ein Ziel, dessen man sich langsam und sicher nähert, den Fortschritt seines Weges in der Rückschau feiernd?

Lasst uns dieses Ziel setzen und allem die nötige Reifezeit dafür geben.

Wir werden Frieden haben auf der Erde, unter uns Menschen und mit den Tieren. Wir werden keinen Mangel an Nahrung oder Behausung oder Kleidung mehr kennen. Wir werden uns besser spüren und keine Krankheit mehr fürchten. Wir werden unsere Alten achten und unsere Kinder würdig willkommen heißen. Wir werden gesünder und länger leben, der Erde wieder zum Ausgleich verhelfen und stabilere Lebensverhältnisse auf allen Kontinenten, in allen Familien haben.

Ist es nicht wundervoll, wie wir unaufhörlich, unwiderstehlich als Menschheit auf dieses Ziel lenken? Es ist eine große Freude, diese große Vision, diese größte Vision der Menschheit in Milliarden kleiner Schritte Wirklichkeit werden zu lassen.

Stellt euch uns selbst in einigen Jahrzehnten vor, wie wir die Entspannung spüren und die unermessliche Glückseligkeit, weil wir unserem großen Traum näher gekommen sind, die Blüten sehen können, deren Knospen sich gerade bilden. Wir werden das Eintauchen in die Natur wieder und wieder, mehr und mehr genießen und neben all den wütenden Signalen der Erde auch immer stärker jene der Heilung empfangen.

Lasst uns dieses Kunstwerk gemeinsam malen und jeden Pinselstrich mit Enthusiasmus setzen, den Pinsel hingebungsvoll führen und oft einen Schritt zurück wagen, all Jenes feiern, was erreicht wurde, spüren, was sich merklich änderte. Für den wahrhaft kosmischen Genuss eines solchen Ausmaßen, bedarf es vieler Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, um erfahren, gespürt und gelebt zu werden. Wollt nichts überstürzt schnell und befreit euch mehr und mehr von der Enge kleiner Ziele des begrenzten Blickwinkels. Richtet euch auf das Ganze aus, auf dem Kern eures Selbst und seht die Anmut, mit der ihr eure Melodie in der Symphonie von der Entstehung einer neuen Menschheit spielt.

Was kann es Schöneres geben als die Erfüllung eines eigenen Traumes. Träumt groß und gebt euch genug Zeit für die Beobachtung eures Weges in Richtung Ziel. Der Weg zur Erleuchtung ist lang, zum Glück, denn er ist auch sehr farbenfroh und wir sollten die Aussicht steht’s auf’s Neue genießen.

Erschafft Schönes, erfreut die Herzen durch eure Lebendigkeit und gebt in Liebe. Stellt euch die größte Vision einer Menschheit vor Augen, die ihr könnt und lasst sie war werden. So erfahren wir die unermessliche Freude des Schöpfers.

Felix der Glückliche

 

24. September 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Nachdenkliches | 2 Kommentare

Kommentare (2)

  1. Ich danke dir für die schönen Zeilen. Sie haben mich sehr sehr berührt und geben mir große Hoffnung.
    Ich freue mich auf die wunderbare Zukunft.

    Liebe Grüsse
    Kirstin

  2. Wohlig wer seine Träume so mit Worten umrahmt,
    Hast und Unrecht dabei erlahmt!
    Pure Lebenslust einem ergreife,
    das Menschsein voller Freude genieße,
    mit den Vögeln ein Liedlein pfeife,
    Frieden aus allen Ecken der Erde sprieße!
    Alle sich erfreuen der Fülle,
    gemeinsam voller Demut und Respekt,
    Verletzliches in Liebe hülle,
    das Gold des Daseins erweckt.

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