Auf der Suche nach dem Glück

Lelu2 Okt

Auf der Suche nach dem Glück „Ich möchte doch nur glücklich sein!“ Jeder Mensch hat diesen Satz, wenn noch nicht selbst ausgesprochen, dann doch zumindest schon gehört und innerlich nachvollzogen. Die philosophisch veranlagten Menschen gehen soweit, sich über das Glück nahezu unendlich viele Gedanken zu machen. Was ist es? Wo kommt es her? Wie erlange, erfahre ich es? Wenn man allein bei Wikipedia nach dem Wort „Glück“ sucht, wird man mit einem Beitrag konfrontiert, in welchem nicht nur philosophische, sondern auch biologische, soziologische, pädagogische und selbst antike Betrachtungen gesammelt wurden. Im Prinzip weiß ja jeder irgendwie, was Glück ist, wie es sich anfühlt, aber jeder weiß auch, dass dieses Gefühl eben meist schnell wieder vergeht. Es gibt jene, die ihr Glück mehrheitlich an äußeren Faktoren und Umständen zu messen versuchen. Dann gibt es jene, die ihr Glück nicht nur in äußeren Dingen suchen, sondern die in sich selbst schauen, um Glück zu erfahren. Diese Menschen meinen oft, langfristiges Glück gefunden zu haben, oder doch zumindest, eine reinere Art von Glück erfahren zu können.

Vorbemerkungen:

Ich habe das Glück nun einmal aus sprachlicher Sicht gesucht, mir seine Begrifflichkeit angeschaut und mich in sein Wesen vertieft. Wenn man sich das Wort „Glück“, mitsamt seinen Verwandten näher anschaut, wird einem auf einer ganz anderen Art und Weise klar, woher Aussagen wie „Jeder ist seines Glückes Schmied“ stammen und warum sie so wahr sind. Sicher, jeder von uns weiß im Großen und Ganzen, was damit gemeint ist, dennoch wird sich für den ein oder anderen hier eine sicherlich neue Art der Anschauung zum Glück ergeben. Laut Wikipedia stammt das Wort Glück vom mittelniederdeutschen gelucke bzw. vom mittelhochdeutschen gelücke ab und ist seit dem 12. Jahrhundert belegt. Es bedeutete hier quasi so viel wie: „Die Art, wie etwas endet, gut ausgeht“ und man verstand darunter die „Kunst der Schicksalslenkung“. An solchen alten Überlieferungen sich orientierend, erblickt man schon einen Teil des wahren Kerns.

Um den Begriff nun sprachwissenschaftlich auf einer ganzheitlichen Basis zu betrachten, kann ich nicht in der Art und Weise auf die Begrifflichkeit schauen, wie das die moderne Sprachforschung, der moderne LING-uist tut. Denn gehe ich nach den erdachten Gesetzen und Regeln dieser Forschungsweise vor, werde ich genau zu solchen Ergebnissen kommen, wie die moderne Sprachwissenschaft diese heute u.a. im Grundlehrbuch deutscher Etymologie, im sogenannten KLUGE immer wieder betont: „Herkunft dunkel“, oder „ Herkunft unklar“ (vgl. Kluge Aufl. 24, Seite 362). Die Verdienste der modernen Sprachforschung möchte ich in keinster Weise schmälern, ich möchte jedoch aufzeigen, dass die heute noch immer angewandten Methoden, Sprachwissenschaft zu betreiben, längst überholt und nicht mehr zeitgemäß sind. Auf einer gewissen Erkenntnisstufe ist es einfach an der Zeit, den Blick zu erweitern, neue Wege zu betreten, neue Lösungsmöglichkeiten zu erkunden. Das möchte ich hier einmal im „Kleinen“ aufzeigen. Was die Sprachforschung in den letzten 2-3 Jahrhunderten getan hat, ist gut damit zu umschreiben, wenn man sagt: Sie hat die Sprachen, die Worte zerlegt, hat nach deren Wurzeln gesucht und teilweise auch rechte Erkenntnisse davon getragen. Allerdings ist man nie bis zur wahren WURZ-el der WORT-e vorgedrungen, hat es nicht geschafft, Ansätze von Novalis, Goethe, Steiner usw. zu durchdenken und sie weiterzuverfolgen. Kurz und metaphorisch gesprochen, hat die moderne Linguistik die Sprachen auseinandergenommen, auseinandergeworfen, entzweit. Vom griechischen „dia“ = auseinander und „ballein“ = werfen, setzen, legen abstammend, kennt man das Gefüge heute noch in der Bezeichnung „diabolisch“.

Ich möchte dieses Wort nicht wertend auf die Wissenschaft übertragen, sondern symbolisch aufzeigen, was deren Vorgehen und das meinige unterscheidet. Ich versuche eben die auseinandergeworfenen Begriffe wieder zusammenzuballen, sie sozusagen zu symbolisieren. Glück, Gelingen und die Lüge.

Wie bereits erwähnt, besteht das etymologische Wörterbuch Kluge, bzw. die Forscher, die es stetig aufarbeiten, noch heute darauf, dass die Herkunft des Wortes „Glück“ unklar ist. Ich möchte also diesen Text nutzen, um etwas Klarheit zu schaffen. Wichtig dabei zu wissen ist, dass in der Sprache stetige Lautwandel geschehen. Das wird man schon einsehen, wenn man sich deutsche Begriffe in verschiedenen Dia (auseinander) – lekten (von lingua = Zunge, Sprache) anschaut.

Dass nun die Zunge, LING-ua, von der das Wort dia-LEK-t stammt, eng mit dem G-LÜCK zusammenhängt, wird eventuell so manchen überraschen. Eine Wortreihe: G-LÜCK, Ge-LÜCK, GE-LING-en, Ge-LANG-en, Se-LIG. All das sind deutsche Begriffe und alle haben also mit dem „etwas Zustandebringen“, „etwas zum Ziel führen“, „etwas auf der Suche nach dem Glück schaffen“, „etwas erreicht haben“, „eine Bestimmung finden“ und mit dem daraus entstehenden Zufriedenheitsgefühl, dem Seligsein zu tun. All diese Worte sind urverwandt. Laut Kluge (Seite 362), ist die erste nachweisbare Form des Wortes Glück das altniederfränkische gi-LUKK-i, was später zu LUK-an wurde und was so viel bedeutete wie „schließen, beschließen, festsetzen, bestimmen. Uns kommt das Wort der Bestimmung in den Kopf, das SCHICK-sal, das Ge-SCHICK. Ist nicht das Geschick, die individuelle Fähigkeit ein Grundpfeiler des GLÜCK-es? Erinnert uns nicht LUKAN an die LUKE, an das LUKEN, im Englischen heute geläufiger unter LOOK, dem Schauen, dem Sehen? Ist es doch eine bekannte Redensart die besagt, dass man zusehen muss, ans Ziel, zum GLÜCK zu finden? In den altdeutschen Sprachdialekten finden wir noch viele Synonyme für den Glücksbegriff, der uns erlaubt, auf eine weite Reise durch alle Sprachgebiete der Welt zu gehen, um zu erfahren, dass das Glück und sein Wortstamm ein Urwort der Menschheit ist, und dass es keinesfalls erst seit dem 12 Jahrhundert plötzlich auftauchte. Beispiele: salig (selig), gisuntida (siehe gesund), guota (gut), wola (wohl, engl. well), wunna (Wonne), framspuot (fromm, glücklich), rihtuom (Reichtum), salida (solide?)…. Alles altdeutsche Begriffe, die sich unter dem Wort für Glück finden. Glück ist, wenn uns etwas ge-LING-t, wenn wir nach einer LANG-en, anstrengenden Reise an ein Ziel ge-LANG-en. Auch zum Gelingen finden wir gewisse Synonyme, z.B. im Altdeutschen dihan (vgl. mit Altindisch dhván = tönen, rauschen – hier werden wir, anknüpfend an den TON, den Rausch noch vielen weiteren Beispielen begegnen), gespuoten (siehe: „wir müssen uns sputen!“ oder auch LING-iso, womit wir bei selbigem Wortstamm sind wie LING-ua (Sprache). Verfolgen wir den Begriff „ge-LANG-en“, fällt sofort das Synonym „REICH-en“ auf. Ob wir wohin gelangen, hängt in vielen Fällen von der Reichweite ab und davon, ob wir einen guten Riecher haben. Auch finden wir im Altdeutschen das eigenständige Wort LING-en, was vorwärts kommen bedeutet. Ist nicht das Sprechen auch ein Vorwärtskommen, ein Vorwärtskommen mit der Zunge, der LING-ua? Vieles möge uns gelingen, doch gibt es auch Menschen die un-GESCHICK-t sind und denen nicht viel GELING-t. Diese nannte man schon früher LINK und auf der Suche nach dem Glück ist noch heute LINK meist ein Ausdruck, der uns nicht gerade von der Glückseligkeit des Betroffenen erzählt. Drum hieß das Hinken früher auch LINK-a. Ist nicht die LUKE ein kleiner Spalt, durch welchen wir hindurch-luken können? Hat die moderne Linguistik Recht, wenn sie annimmt, dass der Begriff LOK-al aus dem französischen local und dieses aus dem lateinischen localis, locus (Ort, Platz, Stelle) abgeleitet ist? Ist eine Lokalität nicht ein begrenzter Raum, eine gewisse Einengung, wie auch die LUKE nur ein schmaler Spalt ist? Ist nicht das GLÜCK ein schmaler Weg, umgeben von lauter Abgründen, LÖCH-ern, LÜCK-en, in die wir hineinfallen können? Ist nicht das Erreichen des Glückes, des Ziels auch davon abhängig, ob wir es schaffen, der LÜG-e, der Ver-LOCK-ung zu entkommen, ihr zu widerstehen, den Weg weiterzugehen, um nicht zum er-LIEG-en zu kommen? Vielleicht sollten wir uns LOCK-er machen und entspannt den Weg in Vertrauen weitergehen… weltweite Verbindungen.

Die ZUNG-e, das LECK-en, der K-LANG der GLOCK-e und das LICH-t. Tatsächlich mag es anmaßend KLING-en, wenn einfach behauptet wird, dass die ZUNG-e und das GLÜCK einander verwandt sind. Doch, wie nach eben gegebenen Fragestellungen eventuell schon auf-LEUCH-tet, können wir durchaus viele Beziehungen finden, wenn wir nur richtig zu suchen verstehen. Die ZUNG-e, die LING-ua hat ihre Entsprechungen weltweit, die uns auf schnellem Wege sowohl zum KLANG- als auch zum TON-begriff führen. Nehmen wir die ZUNG-e daher, erhalten wir als eine Eigenschaft derselben schon das LECK-en. Im Gotischen war die Zunge TUGGO, Altsächsisch TUN-ga (Tun = Bewegen), Althochdeutsch ZUNG-a, Altirisch TENG-ae, Kymrisch TAFOD, Litauisch LIEZ-uvis, Altkirchenslawisch JEZ-yku. Doch die beeindruckendsten verwandtschaftlichen Beziehungen entdecken wir in den antiken Sprachen, von China über Sumer und Indien bis nach Ägypten und Altgriechenland!

Im alten China war es kaum anders wie heute in der deutschen Sprache. Es gab unzählige Dialekte. Und ebenso wie im deutschen Sprachraum, sind die meisten Dialektformen näher an den Urformen der Sprache anzusiedeln, als es die modernen Hochformen der jeweiligen Sprachen sind. Kaum eine Sprache ist in seinen Wortformen so arm an Konsonanten wie das heutige Hochchinesisch. Man kennt hier kaum einen konsonantischen Auslaut. Dadurch gibt es hier eine regelrechte Überflutung an Homonymen, das sind Wörter die für verschiedene Begriffe oder unterschiedliche Einzelbezeichnungen stehen. Beispiel: LI (Tropfen) LI (Glasmasse) LU (Glück) LO (Schimmel) LO (Lachen) LO (Freude) LEI (Laut) LEI (Note) LEI (Donner, Blitz) LAO (Schall) LAO (groß, schlank) LANG (groß) Doch, nehmen wir die alten, ursprünglichen Dialektformen zu Hand, erhalten wir sogleich Klarheit, Licht durchdringt das Dunkel, von dem die moderne Linguistik so gerne spricht. LI (Tropfen) hieß im alten Dialekt Canton noch LEK oder LIK. Sofort erinnern wir uns an das deutsche Wort LECK, das LECK-en, die LECK-age, ein LOCH, durch das es meist TROPFT! Selbst im Hebräischen finden wir hier Verwandte, z.B. in LEACH (feucht), sowie im Englischen in LEACH (Lauge). Schnell sind wir auch in China wieder beim Glück. Hochchinesisch LU (Glück) wird im chinesischen Dialekt Hakka zu LUK, was uns sofort ans Englische LUCK erinnert. Auch die Dialektform Annam erweitert LU zu LOUK. Im Altfriesischen finden wir ebenso noch LUK, auch im altnordischen Raum in LUCK und LYCK-a. All diese Abwandlungen bedeuten wörtlich Glück! Aber auch Englisch Hap bedeutet Glück, wir kennen es von HAPPY. In China finden wir das nicht verwandt erscheinende Wort für fröhlich: CÎEH, welches bei genauerer Betrachtung im Dialekt Hakka doch wieder an das Englische HAP erinnert in HIAP! Von hier, vom Glück aus ist es nun in China nicht mehr weit zum LICHT zu finden, um besagtes Licht in die Dunkelheit der Forschung scheinen zu lassen, die SONN-e aufgehen zu lassen. Das weiße Pferd, der Schimmel wird in China LO genannt. In den Dialekten Canton und Hakka schon LOK. Im Griechischen finden wir entsprechend LEUK-os für weiß, glänzend, klar, blank womit wir endgültig beim Lichtstamm angelangt sind. Latein: LUX (man denke sich die Schreibweise nur in LUK-s abgewandelt), Griechisch LOG-os (Wort, Gedanke) – hier erstrahlt das geistige LICH-t ebenso, wie im Sumerischen LACH (Licht, was aber gleichzeitig auch Schlagen – siehe das Schallwort Glockenschlag, bedeutet)! LEICHT wird uns Menschen, wenn wir GLÜCK erfahren, das LACH-en fällt uns LEICHT. Auch hier fallen die chinesischen Entsprechungen in LO (Freude und Lachen), im Hakka-Dialekt LOK, im Annam und im Yangtsou LAK, im Altdeutschen (H)LAHH-en, Englisch LAUGH und auch bei den alten Hebräern in LA’AG (hier spotten, im Sinne von aus-LACH-en) auf. Auch erstaunlich ist das deutsche „ge-LANG-en“, dem wir die Erklärung der „Reichweite“ gaben, eben der Eigenschaft der LÄNG-e sich im chinesischen LANG und in LAO (Groß, Schlank) deutlich zeigt. Die Silbe LEI führt uns dann zum Schall, bedeutet LAU-t (siehe LAO = Schall), aber meint auch Donner, Blitz und Note. Wir sind beim KLANG, beim TON ange-LANG-t. Das Hochchinesische LEI (Laut), ist im Canton-Dialekt noch LUT (Laut), in Annam LOUT (Laut), im Altdeutschen HLUTI (Laut), Mittelhochdeutsch LUT (Ton). LAUT, LIED; LÄUT-en, im Angelsächsischen HLYDAN (Tönen, Schreien). Überall spricht sich das TÖNEN aus. Spricht man nicht vom TON des SCHICK-sals, das Schicksal, welches dem GESCHICK-ten gut, dem LINK-en oder unge-SCHICK-ten übel mit-SPIEL-t? Im alten Rom war LUD-o noch das Spielen, aber auch das Spotten! Spottet nicht das Schicksal über manche? Ist das Schicksal nicht unerklärlich, zauberhaft? Ist es nicht seltsam, dass im Altnordischen LJOD der Zauberspruch ist? Hat andererseits LUD-us (Latein: Spiel) nichts mit dem LIED zu tun, mit den alten Gesängen der Germanen, von denen schon Tacitus berichtete? KLING-t der KLANG nicht wieder im SANG und in der SAG-e, im lateinischen SANC-tus (Heilig) oder im Sumerischen SANG-u (Priester)? Auch hier wieder das Chinesische SENG (Buddhist – siehe heute ZEN, was früher auch Priester meinte). Auch die Ungarn kennen mit ZENG das KLING-en und im Samojedischen zeigt sich das TÖNEN in SANK-o, im GLÖCK-chen deutlich! Ist es nicht ein GLÜCK, wenn die HochzeitsGLOCK-en LÄUT-en? Das Glockenläuten, in China bezeichnete man es als TSÂNG. Der LAUT kehrt auch im Hebräischen Wort für TON wieder, in hak-LAT, oder hak-LAT-a (auch Laut) und TÖN-t erneut im Altindischen TAN (erschallen, rauschen), sowie in TAM-kara (Klang – eigentlich, „das, was den KLANG (TAM) macht (KAR)“. Der Ton findet sich abgewandelt im Latein in SON-are, dem Tönen wieder und auch aus uns heraus erklingt ein Ton, uns durchtönt ein geistiger KLANG, daher sind wir auch PERSONEN, so sagt es das Lateinische per-sonare (was gleichzeitig auch Maske bedeutet).

Im Altindischen finden wir neben TAN (erschallen) auch TAN-u, und TAN-û (Körper, Leib, PERSON, Selbst), womit wir den Klang des Körpers, der Person erneut empfinden können und womit wir ebenso beim TÖN-en der SON-ne sind, sowie beim SOHN, dem Christus. Und wir erinnern uns an Goethe: „Die Sonne tönt nach alter Weise…“ Ebenfalls finden wir in China die SON-ne in SÛN ertönen, wie auch im Englischen SOUN-d (Ton, auch in Tone). Im Altindischen finden wir in SVAR die Sonne, das Licht, den Glanz, genauso wie in SVAR (man stelle sich lautlich V als U vor: SUA-r) das Tönen, Rauschen und Be-SING-en benannt ist, und in SVARÁ der Laut, der Ton und der Akzent, in SVÁRA der Schall, die Stimme und der Vokal. Vom Altindischen SVAR-Stamm gelangen wir zu KVAN-a (Klang), Griechisch KLANG-ê, Latein CLANG-or, Deutsch KLING-el und Chinesisch LING (KLING-el). Klingt nicht auch die Sprache, die LING-ua? Einst lautete in China LING noch KLING, dann HLING. KLAG-e und KLANG, wie GLOCK-e, altirisch CLOC (Glocke), sie alle sind entgegen vieler Annahmen urverwandt und keine Lehnwörter oder sonstiges. Kluge leitet GLOCKE (altsächsisch Glogga) zu Unrecht von altirisch CLOC (Schelle (siehe Schall), ab, denn wie wir sehen können ist es viel älter! Auch beruht der Anklang nicht auf Altdeutsch CHLOCCH-on (klopfen)! In Tibet schon ist GLING-pu die Flöte, der Lärm heißt KLAG-cor. In Altamerika (Tzendal) hieß CALLOG (Sang, Lied), was uns an das Englische CALL erinnert. In Griechenland war KLAGG-e der Sang und Klang, im Mandschurischen meint KIALANG = Glocken-klang! Erinnert uns das nicht an das Klingeling? Wir stehen hier vor einem Urwortstamm mit gewaltiger Ausdehnung! Am Anfang war das Wort, der Klang! Und auch das Glück kam von Anfang an mit diesem Wort in Form des Klanges und hat seine Entsprechungen noch heute im Glockenklang. Zu guter Letzt weist uns auch das Wörtchen klug, mittelhochdeutsch kluoc, mittelniederdeutsch klôk, gotisch Kloka auf das Glück und dessen Klang hin. Laut Kluge ist es altirisch glicc, was „erfahren“ meint. Formt nicht das Schicksal die Erfahrung und die Erfahrung das weitere Schicksal? Einfallsreich und schlau, klug eben ist es, wenn wir unser Ge-SCHICK nutzen, um unser SCHICK-sal zum GLÜCK zu führen. Wir finden das Ziel, den Gipfel, die Spitze nicht nur mit unserer ZUNG-e beim LECK-en eines Eiskügelchens! Die Zunge, wie auch die Spitze weisen uns nach Griechenland zu glôchis = Spitze, glôssa = ZUNGE, bzw. Zungenspitze, neben der wir auch glâssa (siehe das Deutsche Glas, die Klarheit) entdecken! Ist nicht das scharfe Denken ein glasklares? Ist es nicht klar, dass das Glück dem rechten Denken entspringt, dass es immer da ist, bei jedem KLANG, bei jedem Wort, wenn wir nur die Worte ge-SCHICK-t wählen? Sprachwissenschaft muss vielseitig, dynamisch und achtsam agieren! Zielstrebig muss sie um sich blicken, ihr Ziel scharf vor Augen! Keine Überraschung ist es, dass das kymrische LLYGAD = Auge bedeutet. Ist nicht der B-LICK zielgerichtet, so wie die Suche nach dem GLÜCK zielgerichtet sein sollte? Doch auch die LÜG-e verdankt ihren Ausdruck der einstigen Einheit und trägt nicht zufällig selbigen Wortstamm in sich wie das Glück. Im Altdeutschen hieß die Lüge LIOG-an, im Mittelhochdeutschen bezeichnenderweise LIEG-en, im Gotischen finden wir in LEUG-a den Verweis auf den Mephistopheles aus Goethes Faust, den LEUG-ner, den Geist, der stets verneint! Die LÜG-e bringt uns auf der Suche nach dem GLÜCK zum Er-LIEG-en, sie LÄH-mt uns und wir ge-LANG-en nicht ans Ziel! Stattdessen sollte die Wahrheit LEUCH-ten, in allen Bereichen und man sollte es nicht auf die LEICH-te Schulter nehmen und unbedacht eine LÜG-e aussprechen. Denn auch der LEICH-nam fügt sich hier an, wie Kluge richtig auf Seite 573 hinweist in der Endsilbe –lich, die vom –leich, früher –leiks abstammend den LEIB, den Körper bezeichnet, der verfällt, sobald das LICHT aus ihm entwichen ist.

Nahezu endlos könnte an dieser Stelle weiter verfahren werden, z.B. damit, von der Lichtwurzel LI und dem LEIB zum WACHSEN zu gelangen, zum LEBEN. Doch soll an dieser Stelle vorerst ein Endpunkt gesetzt werden. Es gibt noch viel zu erfahren. In diesem Sinne: Mögen alle Menschen Glück erfahren!

Oliver Heinl

www.die-philosophie-des-lebens.de

 

 

 

24. September 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Sprache | 6 Kommentare

Kommentare (6)

  1. Wenn zwei das Gleiche sagen, dann ist es noch lange nicht das Selbe. Das könne wir beobachten wenn zwei miteinander, aber dabei völlig aneinander vorbei reden.

    Der Herr sprach, es werde Licht, doch Petrus fand die Zunge nicht! Oder so ähnich ,-)
    Gott hatt meiner Ansicht nach keine Zunge, also mußte am Anfang ein Gedanke zugegen sein. Vielleicht war es ein Traum der zu Gedanken wurde und sich über Worte materialiesierte?
    Wenn wir nun davon ausgehen, dass alles Schwingung ist und nur die Frequenzlage oder Frequenzzusammensetzung und die Intensität der Schwingungamplitude dann das Resultat hervorbringt. Und dann noch auf einen Punkt konzentriert, dann haben wir wohl eine Schöpfung? Gott hatt also unseren Planeten samt Universum im Kosmos geschaffen an dem er sich erfreut. Er hatte große Freude und war wehr beglückt.

    Ich habe mal einen Vortragenen über Glück sahgen höhren:
    Glück ist wenn alle Grundbedürnisse befriedeigt sind. Alles darüber hinaus sind Wünsche, die wir uns erfüllen können, aber nicht müssen. Wir könne auch wunschlos Glücklich oder grundlos Glücklich sein. Ausschlaggebend ist dann noch, ob wir uns von unseren Wünschen gefangen nehmen lassen und sie zur Sucht werden.

    Gott hatte nach seiner großartigen Schöpfung noch drei wünsche.
    Er schuf Adam in dem er seine Schöpfung vervollkommnen wollte.
    Weil etwas fehlte schuf er noch Eva als zweiten Wunsch.
    Sein vorletzter Wunsch war, das die Liebe auf die Erde komme und alles erhelle und inspiriere, den Raum der Liebe zu schaffen.
    Als momentanen Wunsch Gottes, der aber nicht zur Sucht macht ist, dass der Mensch glücklich ist, egal wie man es spricht oder schreibt.

    Ach noch was, wir haben unsere meisten Wünsche in technokratischer hinsicht erfüllt und kommen aufgrund unserer bequemlichkiet nich so leicht wieder davon ab.
    Ich möchte dabei nicht sagen, dass alle Technik schlecht ist, doch meine Frage ist, wei viel Technik verträgt unsere Natur?
    Und wie wiet hat uns die Technisierung uns vom Schöpfen abgebracht?

    Na dann, fröhliches und glückliches Schöpfen 🙂

    Liebe Grüße
    Peter

  2. Hallo Peter,

    jeder darf seine Gedankengänge frei äußern. Mir scheint jedoch deine Herangehensweise äußerst materialistisch. Wenn man Sprache an deren Anfänge zurückverfolgt im Geiste, dann sieht man, dass die Gedanken, die wir heute Denken können, damals nicht waren, eben weil es keine Sprache gab.

    Die Urkulturen, damals war die Menschheit noch nicht annähern so gebaut wie heute, sie war noch viel – Lichter – hatten keine Gedanken wie wir. Wenn du denkst, dann denkst du meist in Worten. Wo kommt das her? Warum sagen all di alten Völker, dass ihre Ahnen nicht in Worten dachten, sondern dass sie ein Bilderbewusstsein hatten, dass sie „wussten“ und nicht dachten, dass sie nur sahen und schauten, dass sie hörten aber nicht sprachen?

    Bevor es Sprache und Denken im heutigen Sinne gab, gab es nur Klang. Und der Klang stammt aus dem geistigen Reich.

    „Wenn wir nun davon ausgehen, dass alles Schwingung ist und nur die Frequenzlage oder Frequenzzusammensetzung und die Intensität der Schwingungamplitude dann das Resultat hervorbringt. Und dann noch auf einen Punkt konzentriert, dann haben wir wohl eine Schöpfung?“

    Wie gesagt, du denkst materialistisch. Geist hat mit Schwingung nichts zu tun. Schwingung ist feinste Materie, Geist schwingt nicht. Geist kann sich verdichten und dadurch Schwingung hervorbringen. Wenn man daher davon ausgeht, dass alles Schwingung ist, sitzt man weiterhin in der Materialität gefangen, aus der man sich eigentlich mit seinem Denken befreien wollte. 😉

    Der Geist ist etwas vollkommen anderes…

    Desweiteren habe ich im obigen Artikel nur gespielt. Gespielt mit den Worten und damit wollte ich zeigen, wie umfänglich die Begrifflichkeiten zusammenhängen und miteinander verbunden sind. Grenzen auflösend, statt Grenzen setzend.

    Wer definiert Grundbedürfnisse? Wer darf das? Wie will man überhaupt etwas eingrenzen, definieren, wenn doch Grenzen im Geiste nicht existent sind? Man muss den Geist kennen, dann er-kennt man auch die Illusion von Definitionen wie derer eines Grundbedürfnisses.

    Glücklich ist jeder, dem etwas glückt, gelingt. Wie geistig hochstrebend das Gelingen ist, davon hängt es ab, wie dauerhaft das Glück bleibt…

    In diesem Sinne, viel Freude auf dem Weg zum Glück, zum spirituellen Glück lieber Peter. 😉

    • Lieber Peter,
      ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass Glück auch nur annähernd etwas mit der Erfüllung von „Grundbedürfnissen“ zu tun hat. Glück ist ein innerer Zustand, der völlig frei von Materiellem ist. Glück hat tatsächlich ganz viel mit Schwingungen zu tun. Es kann Musik sein, die Glücksgefühle hervor ruft, genauso wie liebevolle Worte zwischen Menschen. Insofern haben Olivers Betrachtungen sehr viel mit Glück zu tun. Es kann aber auch nur ein Lächeln sein, dass eine Mutter ihrem Kind schenkt oder sich zwei Menschen bei einer Begegnung. Dabei entstehen nämlich ebenfalls Schwingungen. Worte haben eine riesige Kraft und aus diesem Grunde halte ich es für sehr wichtig, dass wir den Ursprung unserer Worte erforschen. Die Beherrscher aller Systeme der Erde haben ganz bewusst unsere Sprache verwirrt und zerstreut. Alles im Universum ist Schwingung. Und Schwingung können wir verändern – alleine durch unsere Gedanken. Durch unsere Gedanken verändern wir uns selbst und das hat Auswirkungen auf unser Umfeld. Die Sprache ist dabei die erste Manifestation unserer Gedanken im Außen. Worte erzeugen Bilder und Bilder, die Gefühle in uns erzeugen, manifestieren sich sowohl im Positiven, als auch im Negativen.
      Liebe Grüße
      Christa

  3. Lieber Oliver

    Ich möchte es begrüßen, dass jeder seine Gedanken sagen kann, das unterstreicht den freien Willen den wir von Gott erhalten haben. Wenn du sagst das du meine betrachtungsweise sehr materialistisch siehst ist das nur legitim, wir leben nun mal in einer Welt aus Materie und werden dadurch auch geprägt. Wir können uns erst nach dem Abstreifen unseres fleischlichen Körpers von der Materia befreien, aber nicht von der Schwingung. Ich kann nicht sagen ob der Geist Schwingugn ist oder nicht, auf jedenfall erzeugt er durch sein Denken Energie, die ja Schwingung ist.
    Wenn ich wüßte, was geschieht, wenn ich nicht nur meinen fleischlichen Körper, sondern noch meine restlichen, feinstofflichen Körper abstreife, die ja aus Energie bestehen, dann bin ich wahrscheinlich wieder mit Gott vereint?
    Der freie Wille gestattet uns alles zu sagen und zu tun, was wir in unserer Hast und Unbedachtheit meist verdrängen ist, dass alles Konsequenzen hat. Man sagt ja, er ist Opfer seiner eignen Schöpfung und macht aber die Anderen dafür verantwortlich, das sie ihm das Leben so schwer machen.
    Jeder ist seines Glückes Schmied, jeder kann Karma auflösen, jeder kann dem anderen verzeihen, jeder kann anstatt auf alles zu kontern einen Schritt zurück machen, zu lächeln, beobachten und die Stille genießen. Dann werden wir drauf kommen: „Es ist niemals nichts los“ (Kommentar aus „Der Pfad des friedvollen Kriegers“ von Dan Millman).

    OK, dann fangen wir mal von vorne an.
    Anastasia erzählt im 4. Band von einem Mädchen, Lilith, das von seiner Mutter im Wald ausgesetz wurde, weil der Vater sie verlassen hat, der sie nicht liebte. Noch dazu hatte sich Lilith bei der Geburt am Fuß verletzt.
    Nun liegt das Mädchen so da, mitten im Wald, ganz alleine. was empfindet das kleine Geschöpf?
    Für Wünsche ist sein Bewusstsein noch nicht ausgeprägt genugt. Das einzige sind Gefühle und Bedürfnisse wie, etwas zu essen, etwas zu trinken, Zuneigung und Liebe um Glück-lich zu sein oder sich am Leben zu erfreuhen. Wie Gott diese Herausforderung dann meistert könnt ihr nachlesen.
    Dann geht es so weiter, wie du liebe Christa schreibst, dass wir glücklich und voller Feude sind, denn dann ist es der Liebe auch möglich uns bei zu wohen.
    vielleicht ist es mir wie Anastasia gegangen, nicht die richtigen Worte in richtiger Kombination zusammen zu setzen. Vielleicht ist meine Definition von Grundbedürfnis und Wunsch anders als eure, dann kommen wir mit diesem deinem Beitrag, lieber Oliver eh auf den Punkt.
    Wie ich bereits im Blog vom „Werden und Vergehen“ geschrieben habe, finde ich es gut, dass es solche Plattformen wie Wikipedia gibt. Wir könne uns einlesen und versuchen die gleiche Bedeutung zu finden, auch wenn die Urbedeutung nicht Punkt genau getroffen wird.
    Wenn wir uns gegenseitit verstehen wollen finden wir einen Weg dort hin, und der führt letzlich über die Liebe, um Freude und Glück zu verspühren.
    Was wir momentan machen ist, man höhrt es von den meisten Menschen: wenn ich das oder jenes bekomme, wenn das oder jenes geschieht, dann erst bin ich Glücklich! Dann wird mein Vater micht lieb haben, dann werde ich von meinen Kollengen gewertschätzt, dann erhasche ich etwas vorgegauckelte Anerkenneung!
    Die Menschen kaufen Sachen, die sie nicht brauchen, mit Geld das sie nicht haben, um Leuten zu imponieren, die sie nicht mögen!
    Es sind die konditionierungen, die uns vom Glück abhalten. Etwas anderes wollte ich mit meinem Kommentar nicht sagen, ich habs halt von der anderen Seite her aufgefädelt. Polarität, die Pole ziehen sich an, dadurch entstehen Diskussionen 😉

    Das Glück ist nur ein kleiner Augenblick, wie viele solcher Augenblicke wir in einem Stück aneinanderreihen können, das ist die Kunst des Glücklichseins.

    Ein ZEN-Meister hat auf die Frage: Was ist Meditation? so geantwortet.
    Meditaiton ist jener Moment der Gedanken, der zwischen Vergangenheit und Zukungt liegt. Die Kunst der Meditation ist, diesen Punkt zu einem längeren Zeitraum werden zu lassen, und darinn so lange wie möglich zu sein.

    für eine in Liebe und Glück vereinte Menschheit
    Peter

  4. Lieber Peter,

    danke für deine Ansichten und das Mit-teilen derselben. Aber, was genau haben deine Ansichten, die ja schön und gut sind, denn nun mit meinem Beitrag oben zutun? Ich habe den Begriff, die Wortschöpfung des Glückes sprachlich untersucht und wollte daher eher anregen, über Sprache und Erkennen nachzusinnen, nicht darüber, wie man nun glücklich wird… 😉

    Mir ging es nun nicht darum, zu erfahren, wer welche Ansichten zum Glück hat oder zum Glauben. Ich kenne auch die Anastasia Bücher, sehe aber keine Verbindung zu meinem Beitrag, da das Kind, welches heute heranwächst, in einem anderen Bewusstsein heranwächst als früher. Nunja, um auf all das einzugehen, wie sich Sprache entwickelte, bräuchte ich ein wenig mehr Zeit und Platz. Vielleicht ein ander Mal. 😉

    • Lieber Oliver,

      ich habe wohl ein wenig meiner Texte von hier und einem andern Baitrag von Christa vermischt.
      Ich freue mich schon auf weitere Beträge von Dir

      lg Peter

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