Sinnverdrehungen der Worte Bedürfnis und Erlauben

In dem Forum „Worte zum All-tag“, das mein Mann und ich vor vielen Jahren zum Austausch über Themen, die uns berühren, ins Leben riefen, hatte ich mit einem Forumsmitglied – Oxana – vor einiger Zeit einen interessanten Austausch über die Worte „Bedürfnis“ und „Erlauben“. Das sind Worte, deren Sinn im Laufe der Zeit ins Gegenteil verdreht wurden. Ich finde diesen Austausch so interessant, dass ich ihn in den Blog übernehme, da ich weiß, dass Oxana nichts dagegen hat. Oxana macht sich viele Gedanken um solche Themen und ihre Gedanken sind meist sehr gut geeignet, meine Gedankenflüsse ebenfalls anzuregen. Danke, liebe Oxana, für den Austausch.

 Oxana

Oxana: „Ich merke gerade, ich komme mit dem Wort „Bedürfnis“ nicht ganz klar. Ich würde es so intuitiv einordnen: Bedürfnisse haben die Menschen, die unbewusst leben. Ein bewusster, also im Endeffekt ein Wissender Mensch hat keine Bedürfnisse – er lebt aus dem Moment. Bedarf assoziiere ich mit der Vergangenheit. Und vor allem – Bedarf entsteht dann, wenn etwas fehlt und nicht aufgefüllt wurde. Ein wissender und liebender Mensch hat gar keine Bedürfnisse. Er ist ausgefüllt – Permanent.“

Christa – lachend: „Oh – das sehe ich anders! Wenn Du mitbekommen hättest, wie mein Mann sich eben auf meine Obsttorte, die ich heute Vormittag gemacht habe, gestürzt hat, dann wüsstest Du, was ein Bedürfnis ist.“

Oxana: „Beim Bedürfnis besteht der Zustand, dass etwas nicht erfüllt ist. Die nachvollziehbare Analogie: Bedürfnis nach Liebe, Harmoniebedürfnis usw.. Etwas, das einem fehlt und dessen Verhalten davon abhängt, bzw. davon geleitet wird. Das Bedürfnis beinhaltet ein gewisses Maß an Freiheitsentzug. Wenn ich nach Kuchen Bedürfnis habe, dann habe ich eindeutig Sucht. Egal, ob diese Sucht jeden Tag oder einmal im Jahr auftaucht. Kuchen essen, wenn er mit Liebe zubereitet wurde, ist etwas anderes.“

Christa: „Für mich gibt es einen Riesenunterschied zwischen Bedürfnis und Sucht. Wir haben wahrscheinlich unterschiedliche Vorstellungen zu dem Wort Bedürfnis. Für mich ist ein Bedürfnis das, was mein Körper zum Wohlbefinden bedarf: Wenn ich im Sommer schwitze, dann habe ich das Bedürfnis nach einer Abkühlung im See. Wenn ich Hunger habe, dann habe ich das Bedürfnis nach Essen – und das Bedürfnis nach Süßem zähle ich auch dazu, das hat jeder Mensch und auch jedes Tier. Wenn ich müde bin, dann habe ich Bedürfnis nach Schlaf.“

Oxana:. „Ja, wir sehen das Wort „Bedürfnis“ unterschiedlich. Für mich kommt dieses Wort erst Mal vom „dürfen“. Also etwas, wofür man zuerst die Genehmigung/Erlaubnis holen müsste. Zweitens, betrachte ich das Bedürfnis tatsächlich als eine Art Vorstufe zur Sucht.“

Christa.: Mit welchem Wort würdest Du denn unsere Grundbedürfnisse beschreiben?

Oxana: „Wir machen aus der Materie, welche uns alle Möglichkeiten bietet, Bedürfnisse. Wenn wir geboren werden und Nahrung brauchen, wird es zu einem Bedürfnis nach Nahrung, sonst sterben wir an Hunger, statt die Fülle der Ernährungsmöglichkeiten kennen zu lernen. Statt in Harmonie zu leben, haben wir ein Harmoniebedürfnis. Für mich ist es ein riesengroßer Unterschied. Aus „sich gegenseitig zu lieben“ erleben wir ein Liebesbedürfnis. Aus der Möglichkeit, uns schöpferisch auszudrücken und andere mit den Erzeugnissen unserer Arbeit zu erfreuen, erfahren wir ein Geltungsbedürfnis usw.. Ich bin mir sicher, dass „Bedürfnis“ gar nichts mit einem gegenwärtigen glücklichen Leben zu tun hat. „Bedürfnis“ zwingt mich zu etwas. Ohne Bedürfnis kann ich nicht existieren. Und sobald ein Bedürfnis aus der Kontrolle gerät, wird es zur Sucht.

Christa: „Das ist meiner Ansicht nach nur bedingt richtig: Ich kann nicht existieren, ohne zu schlafen: Schlafbedürfnis – ich bedarf des Schlafes. Ich kann nicht existieren, ohne zu trinken: Trinkbedürfnis – ich bedarf des Wassers. Ich kann nicht existieren ohne Liebe (zumindest nicht ohne krank zu werden) – ich bedarf der Liebe. All das hat jedoch mit Sucht oder der Vorstufe von Sucht nichts zu tun. Welches Wort würdest Du also statt „Bedürfnis“ nehmen, wenn es um ein Schlafbedürfnis geht?“

Oxana: „In unserer Gesellschaft ist „Bedürfnis“ nach meinem Empfinden die Grundbeschreibung unserer trostlosen Lage. Wenn ich lebe, dann nicht deswegen, weil ich nicht sterben will. Wenn ich schlafen bzw. essen will, dann ist es weder Recht, noch Bedürfnis. Ich weiß, was Du meinst. Ich kann aber im Moment kein passendes Wort dafür finden. Nur mit mehreren Worten kann ich das beschreiben.
Es gibt keine Bedürfnisse, ebenso wie es auch keine Schuld gibt. Aber Schuld-Bewusstsein wird aus unseren Gehirnen nicht verschwinden, bevor nicht auch ein Verbrechen-Ausüben-Bewusstsein verschwunden ist.“

Christa: „Ich verstehe Deine Sicht, liebe Oxana. Und doch sehe ich es anders. Für mich hat ein Bedarf nichts mit Mangel oder sogar Schuld gemein. Für mich ist ein Grundbedürfnis ausschließlich dazu da, das materielle Leben aufrecht zu halten. Und für mich ist auch jeder Bedarf über ein Grundbedürfnis hinaus legitim, denn ich bin es selber, die sich die Autorisation für diesen Bedarf gibt – das hat für mich nichts mit Erlaubnis von anderen zu tun. Ich erlaube mir es selber!“

Oxana: „Darin sehe ich einen Hacken: erlauben kann man nur, wenn man auch das Bewusstsein des Verbietens besitzt.“

Christa. „Wenn man die ursprüngliche Bedeutung des Wortes erlauben kennt, dann ist die Bedeutung eine andere und hat überhaupt nichts mit vorherigem Verbieten zu tun. Diese Bedeutung wurde diesem Wort erst sehr viel später gegeben. Das gehört in den Bereich: Veränderung der Bedeutung von Worten.
Im Althochdeutschen sagte man zum Beispiel: „Ich erlaube mir“….das und das zu tun. Die Bedeutung war: Ich handele nach meinem eigenen Ermessen. Deshalb auch das Wort „Urlaub“. Urlaub ist die Zeit, die man nach eigenem Ermessen verbringt. Wobei Ur für das Persönliche steht und laub für das Ermessen. Früher war es das Wort billigen, das man benutzte, wenn man einer anderen Person etwas zugestand. Wenn also irgend etwas verboten wurde und dieses Verbot aufgehoben wurde, dann billigte man das.
Wir benutzen heute viele Worte nicht mehr nach ihrer ursprünglichen Bedeutung. Wer noch in der Lage ist, alte Schriften, wie zum Beispiel von Wolfram von Eschenbach zu lesen, der wird sehr erstaunt sein ob der alten Bedeutungen von Worten.“

Oxana: „Im Russischen wird das Wort „Bedürfnis“ nicht vom Verb „dürfen“ abgeleitet. Sondern vom Verb „fordern“ Und hat sogar ein Synonym dazu: Not. „Not“ wird nämlich sowohl in der gleichen Bedeutung wie „Not“ im Deutschen gebraucht und eben auch als Synonym für „Bedürfnis“.“ (Anmerkung: Oxana ist russischstämmig) Im Deutschen hängt das Wort „dürfen“ vom Außen ab. Und sobald man sich selbst etwas erlaubt, ist es nach einem Empfinden so etwas wie eine Entzweiung in meinem Inneren: Ich mache etwas möglich, was nicht einfach so ausgeübt/gemacht werden kann. Was aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Übrigens, im Russischen gibt es keine Teilung in „können“ und „dürfen“. Es gibt nur „können“.“

Christa: „Aha – daher Deine Sicht zum Wort Bedürfnis. Nur, wenn man das Wort falsch benutzt, kommt man auf diese Schlussfolgerungen. Siehe hier: Im Althochdeutschen sagte man zum Beispiel: „Ich erlaube mir“….das und das zu tun. Die Bedeutung war: Ich handele nach meinem eigenen Ermessen.“

Oxana: „Wenn man nach eigenem Ermessen handelt, dann kann man das auch so sagen. Wieso noch ein Wort?“

Christa: Ich habe „nach eigenen Ermessen“ geschrieben, weil es der eigentlichen Bedeutung des Wortes recht nahe kommt. Die ursprüngliche Bedeutung von „erlauben“ zu erklären ist in unserer heutigen Zeit sehr schwierig, weil es sie ja so nicht mehr gibt und die Bedeutung dieses Wortes völlig verändert wurde. Ich versuche es aber einmal.
Im Althochdeutschen ist der Ursprung von lob und laub gleich. Loben und lauben bedeutete also einmal das Gleiche. Es hieß auch ursprünglich einmal „ich erlobe mir“ – nur das sagt heute niemand mehr. Aber wenn ich davon spreche, dass ich mir etwas erlaube, dann bedeutete das ursprünglich, dass ich mir etwas sehr gutes antue und ich etwas mache, das mir zum lobe ist und ich es tue, weil es mir entspricht.“

Oxana:Interessante Herkunft! Hat was. Was für Herkunft und vor allem Schwingung hat dann das Wort „Dürfen“? Denn schließlich davon leitet sich das Wort „Bedürfnis“ ab.

Christa: „Thurft – oder später durft bedeutete einfach nur, dass man etwas braucht. Und das völlig ohne Wertung. Erst wesentlich später wurde es in Verbindung mit Not gebracht, weil es dann Menschen gab, die Dinge brauchten, aber diese Dinge nicht bekamen. Heute ist dadurch leider die Schwingung „Not“ dabei. Vom Ursprung her, hatte es aber überhaupt nichts mit Not zu tun. Das Wort „dürfen“ in dem Sinne, wie wir es benutzen, gab es nicht.“

Oxana: „Das ist nachvollziehbar. In der heutigen Schwingung und vor allem der veränderten Bedeutung kann ich jedoch auf dieses Wort getrost verzichten. So ungefähr wie auf das Wort „benötigen“.“

Christa: „Dem kann ich mich anschließen!“

 Christa

Dieses Gespräch zeigt sehr schön, wie man unsere Sprache doch durch Verdrehungen verstümmelt hat. Worte haben Wirkung und Worte, die einmal für uns eine sehr schöne Bedeutung hatten, wurden bewusst von den Kreisen verdreht, die wollten, dass wir niemals mehr Schöpfer werden. Ich kann Jedem, der seinen Ursprung wieder finden möchte, nur empfehlen, die Schriften früherer Dichter zu lesen, um wieder die Schwingung der ursprünglichen Worte zu erspüren.

 

Christa Jasinski

 

15. August 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Sprache | 7 Kommentare

Kommentare (7)

  1. Hallo liebe Christa, danke für eure Gedanken. In meinem Buch habe ich in einem kurzen Abschnitt auch das Wort Erlauben, jedoch in Bezugnahme zum Glauben, der Liebe und dem Lob etc. erwähnt und ich finde, dass deine Gedanken und meine Betrachtung, sich sehr schön ergänzen, gerade weil wir meist aus ganz anderen Blickwinkeln an die Worte dringen. Ich hoffe es geht dir sehr gut. Herzlichen Gruß, Olli.

    „Von immenser Kraft ist angesprochener Glauben in Bezug auf seine tatsächliche Bedeutung. In der altdeutschen Sprache waren die Worte G e l o b e n und G l a u b e n noch ein einziges Wort. Je nach Aussprache und Schreibweise kannte man es als gilouben, gelaupan, geloben, kalaupa, globen, glauben, chilaupan sowie in diversen anderen Fassungen. Hierbei kann der Leser bereits erahnen, dass dem Worte ursprünglich nicht etwa nur die heute gegebene Bedeutung von etwas annehmen, schätzen, von schlicht etwas für wahr halten inne wohnte, sondern dass ihm eine tiefere, seelisch ansprechendere und ausdrucksvollere Sinngebung zu Eigen war. Es ist damit das religiöse und rein gesellschaftliche Geloben, das Verabreden, eine Absprache treffen oder einen Schwur geben ebenso zum Ausdruck gebracht worden, wie das sich damit verbundene frei machen von etwas, das Entbehren einer Sache, das Verzichten auf etwas und andererseits wieder das Liebhaben, das Begehren, das Gutheißen und Loben. Derjenige, der ein Gelöbnis abgibt, der glaubt in der Regel an das, was er gelobt und er macht sich damit frei von etwas aber bindet sich an ein anderes. Die germanischen Wortsilben, l o u b, l e u b h, l e b, l i e b, l a i b, sie verbinden in gewisser Art und Weise den Verzicht aus L i e b e mit der Belobung durch dieselbe. Sie fügen das L o b zusammen mit dem L e i b und ebenso mit den Eigenschaften der Begriffe L a u b oder der L a u b e. Die Laube, früher eine Hütte die aus Holz und Laub erbaut war, sie bot ebenso Schutz wie ein fester G l a u b e und die Kraft wahrer L i e b e. Es ist das L e b e n indem sich Verzicht und Entbehren sowie Begehren und Erlauben abwechseln und ergänzen, wo sie im L e i b e sich zeigen und zur Entwicklung, dem Reifwerden eines jeden Menschen beitragen. Jeder Mensch glaubt etwas. Jeder Mensch gelobt und jeder Mensch liebt unablässig in seinem Werdegang. Und dieses Werden besteht aus dem Entstehen, dem Sein und dem Vergehen, obgleich es ein Entstehen und Vergehen immer nur aus der Sicht eines nicht umfassenden Blickpunktes gibt. Ein solcher Blickwinkel ist derjenige, den wir für gewöhnlich in dieser Welt an den Tag legen – die Wahrnehmung aus der rein materiellen Sichtweise. Hier gibt es für uns Entste-hen, Sein und Vergehen.“

  2. Danke für das interessante Gespräch. Ich hätte da noch 2 Wörter zum auseinanderpflücken in diesem Zusammenhang. Und zwar ‚Notdurft‘ und ‚mit Verlaub‘ lg

    • Notdurft ist eigentlich ziemlich einfach, liebe Marion. Das Wort „Not“ bedeutet nämlich in seinem Ursprung, dass etwas unumgänglich ist. Daher kommt auch die Ableitung nötig. Einer Not muss man dringend nachgehen. Und das Wort thurft (dürfen) bedeutet ja, dass man etwas darf, bzw etwas bedarf. Bei Notdurft gilt es für ein Bedürfnis, das aus einer Not heraus entstanden ist: „Der Bedarf aus einem leiblichen Druck heraus (die Not) aufs Klo gehen zu müssen.“ 🙂

      Ver-Laub:
      Die Vorsilbe „ver“ steht für das Gegenteil von „er“. Wenn ich mir also etwas er-laube, dann tue ich mir oder anderen etwas Gutes. Mit Ver-laub ist negativ – es bedeutet im Grunde, dass ich etwas nicht erlaube. Die Vorsilbe „ver“ steht auch oft dafür, wenn etwas nicht mehr da ist (ver-schwinden, ver-gessen usw.). Ich benutze möglichst Worte, ohne die Vorsilbe „ver“. Obwohl das recht schwierig ist, weil wir sie ja heute auch nicht mehr richtig benutzen. Wenn ich zum Beispiel sage, dass ich etwas ver-arbeite, dann bedeutet das in seinem Ursprung, dass bei dem Ver-arbeiten nichts Gescheites heraus kommt. Der richtige Begriff dafür, wenn ich mit einem Material etwas erschaffen möchte, ist be-arbeiten und nicht ver-arbeiten. Die Vorsilben ver- und zer- bedeuten in ihrem Ursprung meist nichts Gutes.
      Ver-stehen bedeutet im Ursprung, dass man etwas nicht begriffen hat! Begreifen ist eigentlich der richtige Ausdruck, wenn ich etwas richtig aufgefasst habe. Der Ver-stand ist in Wirklichkeit etwas, das nichts so richtig begreifen kann – wie wahr die ursprünglichen Worte doch sind, denn alleine mit unserer Ratio können wir die Welt nicht begreifen. 🙂

  3. Hallo zusammen

    Ich habe eben den Ursprung des Wortes „Erlaubnis“ gegoogelt und bin recht schnell hier gelandet. Ein schöner Zu-Fall, da ich vor ein paar Stunden in einem von Alfs und Christas Bücher gelesen habe ;-).

    Das Erfühlen der Bedeutung von Worten und die Erkenntnis die daraus erwächst, finde ich sehr erhellend. Als Kinesiologe ist es während einer Balance oft sehr aufschlussreich, wie sich die Wortwahl von Menschen verändert und dadurch auch der Fokus wieder auf Wesentliches gelenkt wird. Manche Begriffe haben nach dem Auflösen von Blockaden ganze einfach keinen Platz mehr. Offenbar wissen wir immer noch, oder wieder, ob der wahren Information eines Wortes.

    Schönen Abend!

    • Danke für die Rückmeldung, lieber Christoph – ich kann mir das sehr gut vorstellen. Die Kinesiologie eröffnet uns Wege zur Wahrheit, die sich viele Menschen überhaupt nicht vorstellen können. Ich bin immer wieder begeistert!

  4. Liebe Christa

    Danke für Deine Antwort.

    Damit hast Du den wesentlichen Kern der Kinesiologie angesprochen. Es geht viel über die emotional-bildliche Kreativität. Die Neuinterpretation der individuellen Realität. Die innere Wahrheit wieder leben und das ureigene Potenzial entfalten. Stell Dir das noch Unvorstellbare vor und lebe es – jetzt.

    Wie kann ich mir etwas Unvorstellbares vorstellen, wenn bezweifle, dass es einen Einfluss hat, was ich mir bildhaft oder phonetisch kreiere?
    Um genau das näher zu vermitteln, haben meine Partnerin und ich vor kurzem die Academy of Life Balance ins Leben gerufen und geben neben kinesiologischen Balancen auch regelmässig Vorträge, vor allem in Österreich.

    Ich wohne augenblicklich in Zürich und bin immer wieder erstaunt, wie schwierig es für viele hier ist, sich vorzustellen, dass ihr Leben auch anders sein könnte. Als wäre diese Fähigkeit mit etwas überlagert. Oft bekomme ich auf die Frage, wie sich jemandes Leben augenblicklich anfühlt(-wie geht es Dir?), die Antwort: “ Es muss.“ In einer solchen Energie, wird das Bedürfniss nach bewusster Wortwahl oft hinten angestellt und als unwichtig erachtet.

    Ein, zwei Kilometer aus der Stadt raus und ich merke, wie die Atmosphäre und das Leben wieder weicher werden.

    Liebe Grüsse
    Christoph

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