Vom Wesen der Pflanzen Teil 3

 Zwillinge

Das Wort „Zwillinge” ist eine Ableitung aus dem Zahlwort zwei und bedeutete ursprünglich „was doppelt vorkommt” oder „wovon es zwei gibt”.

Yin und Yang stehen für die Zwillingsenergie, aber auch Beweglichkeit, Ein- und Ausatmen, Leichtigkeit und Unbeschwertheit und prickelnde Lebendigkeit.

Der Merkur steht als Symbol für die Zwillingsenergie. Er wird als Götterbote bezeichnet – er ist also der Bote zwischen der materiellen und nichtmateriellen Welt.

Die Zwillingsenergie gilt als eine sehr tiefsinnige Energie, die auch als Feenenergie bezeichnet werden kann. Sie führt zu spielerischer Selbsterkenntnis und Spiegelung unseres wahren inneren Selbst. In der Natur entwickeln unter der Zwillingssonne die meisten Pflanzen ihre Blüten, bunte Schmetterlinge und viele andere Bewohner des Luftreiches zeigen sich wieder und tanzen fröhlich um uns herum im warmen Sonnenlicht. Die Zwillingsenergie richtet sich nach außen und zeigt eine enorme Lebendigkeit. Sie vereinbart große Gegensätze und scheinbare Widersprüche miteinander.

Der Zwillingsenergie werden unsere Lungen zugeschrieben. Das Einatmen und das Ausatmen sind sinnbildlich für das Einströmen und Ausströmen. Alles aufnehmen und alles auch wieder abgeben: Das ist Zwillinge!

Zum Aufnehmen und weitergeben gehört aber auch unser Nervensystem und so wundert es nicht, dass alles, was unseren Nerven gut tut, dieser Energie unterliegt, genauso, wie die Nerven selber.

Zur Zwillingsenergie zählen auch Schulter und Arme.

Die Farbe Gelb in allen möglichen Schattierungen gehört zu dieser Energie, aber auch violette Töne.

In der Tierwelt zeigen uns am Besten die Schmetterlinge und die Libellen die leichte Beschwingtheit der Zwillingsenergie. Auch Vögel zählen dazu – vor allem Vögel, die Laute nachahmen können, wie Papageien und Sittiche und all unsere wunderbaren Singvögel. Die gewandten und trickreichen Affen zeigen uns in ihrem Verhalten ebenfalls diese Energie.

Bei den Bäumen entspricht die Walnuss den Zwillingen. Wenn wir eine Walnuss öffnen, dann wird die Beziehung zum Gehirn und zu den Nerven offenbar. Aber auch die Espe und die Pappel, deren Blätter beim leisesten Windhauch rascheln und deren Wolle im Winde tanzt, kann man dieser Energie zuordnen.

WalnussbaumWalnussbaum

Blumen mit sehr starken Düften bringen uns die Zwillingsenergie nahe. Aromen grundsätzlich – alles, was wir an Leichtigkeit über die Nase wahrnehmen, wie zum Beispiel Maiglöckchen, Lavendel, Myrte und Jasmin.

LavendenlLavendel

Allgemein, mehr blättrige als blühende Pflanzen, deren Blüten eher über ihren Duft wahrgenommen werden als über ihre Schönheit.

MaigloeckchenMaiglöckchen

Bittersüß kann man wegen seiner Blütenfarbe den Zwillingen zurechnen, denn sie entsprechen genau den Zwillingsfarben: gelb und lila.

BittersuessBittersüß

Farne gehören ebenfalls dieser Energie an – wegen ihrer Fortpflanzung über die Luft: Die Fortpflanzung der Farne stellte früher ein großes Rätsel dar, da man weder Samen noch Keimlinge fand. Es wurde erzählt, das Farnkraut blühe nur in der Johannisnacht und werfe dann den so begehrten Samen ab. Wer diesen besaß, hatte Glück in allen Unternehmungen und konnte sich damit sogar unsichtbar machen (Luftenergie)! Literarisch verarbeitete Shakespeare diesen Glauben in seinem Drama Heinrich IV:
„Wir gehen unsichtbar, denn wir haben Farnsamen bekommen“
Später stellte man dann fest, dass es Sporen sind, die, durch die Luft verbreitet, zur Vermehrung der Farne beitragen.

Das Lungenkraut zählt dazu wegen seiner Blüten, die aufgrund der feinen gezeichneten Verästelungen auf den Blütenblättern an die Verästelungen der Bronchien erinnern. Und seine Wirkung liegt auch in erster Linie bei allen Erkrankungen der Lunge.

LungenkrautLungenkraut

Ich schrieb ja anfangs, dass Zwillingsenergie feenhaft leicht ist. Aus diesem Grunde gehört alles zu dieser Energie, das sich leicht und spielerisch im Winde wiegt oder vom Wind getragen wird. Zarte Gräser zum Beispiel oder der Frauenhaarfarn. Die Wolle der Pappel, die im Winde fliegt, erwähnte ich ja schon bei den Bäumen und die Samen des Löwenzahns, auch wenn der Löwenzahn selber eher dem Schützen zuzuordnen ist.

Bei den Kräutern sind es die mit ausgeprägtem Duft, genauso wie bei den Blumen: Majoran, Dost, Origano und Thymian, aber auch der Dill entsprechen der Zwillingsenergie.

DostDost

Bei den Steinen ist es in erster Linie der klare und leichte Bergkristall – der Edelstein der Klarheit und Erleuchtung bringt. Bis ins Mittelalter war man der Meinung, Bergkristall sei versteinertes, klares Eis – deshalb der Name.

Als Metall zählt das quirlige, flüssige Quecksilber zur Zwillingsenergie.

An Instrumenten sind es die Triangel und das Xylophon, die der Leichtigkeit der Zwillinge am besten entsprechen. Während es bei den Tönen das Cis ist und die Schwingung von 141,27.

Von den Bachblüten gehören Cerato, Elm, und Hornbeam dazu.

 

Krebs

Krebs steht für Empfindungen, Mystik, Liebenswürdigkeit, Intuition und Phantasie, aber auch für unsere Instinkte. Krebs ist ein Wasserzeichen und untersteht dem Mond. Gefühle werden hier groß geschrieben. Krebs ist ein Sinnbild für die großen seelischen Kräfte im Inneren des Menschen. Krebs steht für das, was wir als Bauchdenken bezeichnen.

An unserem Körper unterstehen der Brustbereich, die Brüste samt Brustdrüsen, die Speiseröhre und unser Lymphsystem dem Krebs. Ebenso unser gesamter Elektrolythaushalt. Da die Brüste samt Drüsen zur Krebsenergie zählen, gehört die Milch zwangsläufig auch dazu. Krebs hat sehr viel mit Mütterlichkeit zu tun, mit Geborgenheit geben.

Das Tier, das für diese Energie steht, ist natürlich der Krebs. Ein Krebs trägt sein eigenes Haus mit sich herum und bewegt sich seitlich anstatt in einer geraden Linie – das sagt sehr viel über diese Energie aus. Auch Schnecken, die ihr Haus mittragen und Krabben gehören dem Krebs an, zum Einen wegen des mitgetragenen Hauses und zu Anderen wegen ihres sehr hohen Wassergehaltes. Wenn man sagt, dass sich einer in sein „Schneckenhaus zurück zieht“, dann beschreibt er die Krebsenergie.

Die Farben des Krebses sind silber, grau und weiß.

Blumen, die dem Krebs angehören, haben entweder einen Bezug zum Wasser, oder sie haben eine weiße Farbe. Weiße Seerosen zum Beispiel haben viel Krebsenergie, aber auch weiße Lilien und weiße Rosen – vor allem Heckenrosen, die sehr tiefe Wurzeln haben und leichter das Grundwasser erreichen als ihre gezüchteten Geschwister.

LilieLilie

Weiterhin die weiße Schafgarbe, der Bärenklau und die Acker- und Gartenwinden, deren Blüten zum größten Teil weiß sind und die im Boden tiefliegende und enorm lange Wurzeln haben, die viel Wasser aufnehmen können. So überstehen Winden lange und trockene Sommer ohne Probleme und blühen selbst noch nach mehreren Wochen Trockenheit.

SchafgarbeSchafgarbe

Aus diesem Grunde sind auch die Steinbrechgewächse und andere bei uns heimische Sukkulenten dem Krebs zuzurechnen.

Bei den Gemüsen sind es vor allem die Kohlsorten, die zum Krebs zu zählen sind. Sie nehmen viel Wasser (Krebs) auf und vor allem große Mengen an wasserlöslichen Mineralstoffen, die wir für unseren Elektrolythaushalt (Krebs) benötigen. Sie speichern auch in großem Maße die wasserlöslichen Vitamine. Kohl enthält mehr wasserlösliches Vitamin C als Orangen!

Bei den Kräutern ist es der Estragon, der viel Krebenergie hat. Deshalb galt der Estragon für unsere Vorfahren als die Heilpflanze bei Wassersucht. Er entwässert zwar nicht speziell, wie die Pflanzen, die der Waage und somit den Nieren unterstehen, aber er ist in der Lage den Wasserhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen – ihn zu harmonisieren.

Bäume mit großen Blättern, die viel Wasser aufnehmen und durch ihre großen Blätter auch wieder abgeben können, wie zum Beispiel der Ahorn, sind Krebsbäume. Und, wie schon gesagt, der Walnussbaum wegen seiner Früchte.

Der Mondstein ist ein Stein, den man dem Krebs zurechnen kann, vor allem aber die Perle, die von der Auster im Wasser gebildet wird. Und da silber eine Krebsfarbe ist, ist es auch das Metall Silber, das dem Krebs untersteht.

Instrumente mit filigraneren Tönen sind krebsbetont, z.B. die Laute, Lyra, Leier und die Harmonika. Der Ton B ist dem Krebs zuzurechnen und die Frequenz von 227,43.

Von den Bachblüten sind es Clematis, Mimilus und Star of Bethlehem, die über die Krebsenergie wirken.

 

Christa Jasinski

Fotos: Marie-Luise Stettler

 

 

 

 

 

 

 

03. August 2013 von Christa Jasinski
Kategorien: Wesenheiten | Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert