Die Ernährung sollte sein wie die Atmung
Diese Aussage machte Anastasia, als sie über die Ernährung der Menschen der wedischen Zivilisation sprach. Oft kommt die Frage, was sie wohl damit meinte, dabei beschreibt sie es in verschiedenen Büchern ganz genau. Lassen wir sie doch selber erklären, was sie damit meint, anstatt zu spekulieren. So beschreibt sie zum Beispiel in Band 6 „Das Wissen der Ahnen“:
Ernährung des Leibes
Die Menschen im wedischen Zeitalter kannten nicht eine Krankheit des menschlichen Leibes. Selbst im Alter von einhundertfünfzig oder zweihundert Jahren blieben sie geistig rege, lebensfroh und absolut gesund. Sie hatten keine Ärzte und Heilpraktiker, von denen es heute eine Menge gibt. Körperliche Krankheiten waren auch deshalb nicht möglich, da die Lebensweise auf dem eigenen Familienlandsitz, dem von ihnen eingerichteten natürlichen Raum der Liebe, völlig den Prozess der Ernährung regulierte. Der Organismus des Menschen war in der nötigen Quantität mit allem Notwendigen und zur besten Zeit für die Einnahme bei bester Planetenkonstellation für die Nahrungsaufnahme versorgt.
Achte einmal darauf, Wladimir, dass es in der Natur nicht zufällig so eingerichtet ist, dass im Laufe der ganzen Frühjahrs- und Sommerzeit und im Herbst die verschiedenen Pflanzen in einer bestimmten Reihenfolge reifen und Früchte tragen.
Zuerst kommen die Kräuter, Löwenzahn zum Beispiel, sie sind auch angenehm und schmecken, besonders, wenn man sie mit Winternahrung mischt. Es reift die frühe Johannisbeere, die Erdbeere und die Himbeere, die frühe in der Sonne und die späte im Schatten, die Süßkirsche, danach die Sauerkirsche, und viele andere Früchte, Kräuter und Beeren, wobei jede den Zeitraum auswählte, wo sie des Menschen Aufmerksamkeit mit ihrer ungewöhnlichen Form, Farbe und ihrem Aroma auf sich zu ziehen vermochte.
Ernährungswissenschaftler gab es damals noch nicht. Niemand dachte daran, was und wie viel er essen musste und zu welcher Zeit. Aber der Mensch ernährte sich mit allem für den Organismus Notwendigen mit einer Genauigkeit bis zu einem Gramm.
Jede Beere, jedes Kraut und jede Frucht hat im Jahr ihren Tag, ihre Stunde und Minute, wo sie für den menschlichen Organismus den meisten Nutzen bringt. Wenn sie wachsen, erfolgt ein Prozess, wobei mit den Planeten des Universums eine Beziehung aufgebaut wird. Wenn sie den Charakter der Erde, in der sie wächst, und der ringsum wachsenden Pflanzen berücksichtigt und den Charakter des Menschen, der sie mit einem Blick beschenkte, bewertet, legt sie fest, was er am meisten braucht. Genau an dem Tag, wenn sie bereit ist, dem Menschen zu dienen, wird sie durch die Aufnahme von dem Menschen geehrt, der die Vollendung ihm als Nahrung dienen lässt….
Aber auch im Winter verschwendete der Mensch keinen Gedanken an seine Nahrung. Er ernährte sich so wie wir heute atmen. Der von ihm geschaffene Raum löste gemeinsam mit seiner Intuition mit hoher Genauigkeit Aufgaben, wie, wann und wodurch man sich ernähren soll.
Im Winter trugen die meisten Pflanzen keine Früchte und Blätter. Sie ruhten sich aus. Der Winter ist für die Schaffung des kommenden Frühjahrs da.
Aber auch im Winter verschwendete der Mensch keinen Gedanken an seine Nahrung, obwohl er keinen Vorrat anlegte. Das alles führten für ihn mit großem Fleiß und Liebe die Haustiere aus. Die Eichhörnchen legten große Vorräte an Pilzen und Nüssen an. Die Bienen sammelten Bienenstaub und Honig. Der Bär grub im Herbst einen Keller und legte Wurzelfrüchte hinein und im zeitigen Frühjahr, wenn der Bär erwachte, kam er zu den Behausungen der Menschen und brummte oder klopfte leicht mit seiner Pfote an die Tür. Der Bär rief den Menschen, der ihm zeigen sollte, welchen Keller er öffnen konnte. Vielleicht hatte der Bär vergessen, wo er die Nahrung vergraben hatte? Oder wollte er nur Gesellschaft haben? Jeder der Familie konnte zu ihm hinaus gehen, und meistens war es ein Kind. Es streichelte den erwachten Arbeitswütigen an seiner Schnauze, ging mit ihm zu dem Platz, der mit einem Stock gekennzeichnet war, und stampfte mit seinem kleinen Fuß. Der Bär fing an, an dieser Stelle die Erde aufzukratzen und grub die Vorräte aus. Als er sie sah, freute er sich, sprang in die Höhe, holte sie mit seiner Pfote heraus, aß sie aber nicht als Erster, sondern wartete, bis der Mensch wenigstens etwas mit in seine Behausung nahm.
Der Mensch konnte auch Vorräte anlegen, aber das war keine Arbeit, sondern eher eine Kunst. In vielen Familien wurden Wein aus verschiedenen Früchten und Fruchtsäften hergestellt. Dieser Wein war nicht so stark und berauschend wie Wodka. Es war ein Heiltrunk. Der Mensch konnte auch Milch aus der tierischen Nahrung verwenden, aber nicht von jedem Tier. Er nahm sie nur von dem, welches als gütig, freundlich und vernünftig galt und das sein Bedürfnis zeigte, den Menschen mit seinem Produkt zu bewirten. Wenn zum Beispiel ein Kind oder ein Erwachsener der Familie zu einer Ziege oder zu einer Kuh ging, sie am Euter berührte und das Tier plötzlich auswich, dann trank der Mensch die Milch des Tieres, das nicht teilen mochte, nicht. Das heißt nicht, dass das Tier den Menschen nicht liebte. Oftmals war es so, dass die Tiere auf eine ihnen unbekannte Art feststellten: Zur Zeit ist die Zusammensetzung der Milch für den Menschen nicht gesund….
In Band 7 „Die Energie des Lebens“ beschreibt Anastasias Großvater, Ernährung der wedischen Menschen:
„Ihn umgab eine Vielzahl verschiedener wohlschmeckender Früchte und Beeren und bekömmlicher Kräuter. Doch im Laufe der ersten Tage kannte Adam kein Hungergefühl. Er atmete die nahrhafte Luft ein und war satt.
Dagegen ist die heutige Luft als Nahrungsquelle ungeeignet. In unserer Zeit leben die Nährstoffe nicht mehr in der Luft. …..
Adam wurde in einem wunderschönen Garten geboren. In der Luft, die er einatmete, gab es kein einziges schädliches Stäubchen. Jene Luft war mit Blütenstaub und klaren Tautröpfchen angereichert.“
„Blütenstaub? Wovon redest Du überhaupt?“
„Ich meine Blütenstaub, die Pollen von Blumen, Kräutern und Bäumen, der die Düfte von Früchten in der Luft verbreitete. Von nah und fern brachte der Wind diese Nahrung zum Menschen und befreite ihn von der Nahrungssuche. So konnte sich der Mensch seinen wunderbaren Schöpfungen widmen, während ihn seine Umwelt durch das Medium Luft ernährte. Unser Vater und Schöpfer kreierte von Anfang an ein System, in dem alles Lebendige auf der Erde bestrebt war, von Liebe erfüllt, dem Menschen zu dienen. Alles hatte belebende Wirkung, die Luft, das Wasser, der Wind….“
Natürlich ernährten sich die Menschen, die noch an der Urquelle der göttlichen Schöpfung lebten, nicht ausschließlich von der belebenden Luft. Zu ihrer Nahrung gehörten auch viele andere Komponenten. Doch die Luft und das Wasser waren ihre Hauptnahrungsmittel……..
Der Blütenstaub in der Luft ist belebend und in seiner Wirkung sehr fruchtbar. Mit jedem Atemzug dringt er in den menschlichen Körper ein und löst sich dort auf, um den Leib und Verstand zu ernähren.
Als die Priester feststellten, dass Anastasia bereits über den Aufbau von Landsitzen und die Verteilung von je einem Hektar Land an jede Familie spricht, da verstanden sie sofort: Sie bringt die Menschen zurück auf den Weg zu den Urquellen des Lebens.
Sie begriffen: Durch ihre Familienlandsitze werden die Menschen nicht nur zu ihrem materiellen Wohlstand zurückkehren – die Hauptwirkung dieser Landsitze liegt eindeutig woanders. Aufgrund von Anastasias Aussagen werden die Menschen fähig sein, einen Raum für die optimale Ernährung ihres Körpers, ihrer Seele und ihres Geistes schaffen…..
Anastasia zeigte den Menschen nicht nur die Bedeutung und das Wesen der göttlichen Ernährung, sie beschrieb auch den Weg, mit dem dieses Ziel erreicht werden kann. Ein Weg sind ihre Familienlandsitze….
Dazu sagte Anastasia:
Stell dir nun folgende Situation vor, Wladimir:
Eines Morgens bei Sonnenaufgang wacht ein Mensch in seinem Haus auf und geht anschließend in den Garten seines Familienlandsitzes, in dem mehr als dreihundert für ihn bekömmliche Pflanzenarten gedeihen. Er gewöhnt sich daran, jeden Morgen einen Rundgang auf seinem Landsitz zu machen. Der Mensch läuft auf einem Pfad durch seinen Garten und sein Auge erfreut sich an einer Vielzahl von verschiedenen Gräschen, Bäumen und Blumen. Dieser Spaziergang erfüllt ihn sicher mit Freude und überschüttet ihn mit positiven Gefühlen….
Wenn der Mensch so an einem frühen Morgen über das Land seines Familienlandsitzes schreitet, atmet er die frische Luft seines Gartens ein und erfüllt seinen Körper von Atemzug zu Atemzug mit kleinen unsichtbaren Partikeln – dem Blütenstaub seiner Gartenpflanzen. Die Luft ist mit diesen belebenden Partikeln gesättigt. Sie treten in seinen Körper ein, lösen sich vollkommen auf und ernähren seinen Leib mit allen notwendigen Stoffen. Auf seinem Familienlandsitz entsteht eine Luft, in der nicht nur die Nährstoffe für seinen Körper enthalten sind. Ihre ätherischen Bestandteile ernähren ebenfalls den Geist des Menschen und beschleunigen seine Gedanken.
Und so geht der Mensch an einem frühen Morgen bedächtig über das Land seines eigenen Familiengrundstücks, bleibt plötzlich stehen, pflückt von einem Johannisbeerstrauch drei Beeren und isst sie. Doch warum blieb er gerade vor dem Johannisbeerstrauch stehen? Warum pflückte er ausgerechnet drei Beeren und nicht mehr? In welchem schlauen Buch hat er gelesen, dass sein Körper heute die Nährstoffe von gerade drei Beeren für sein Wohlbefinden braucht?
Und ausgerechnet diese Nährstoffe waren auch tatsächlich für sein Wohlergehen notwendig. Ausgerechnet heute, in dieser Minute und genau in dieser Dosierung.
Ein paar Schritte weiter bückt sich unser Mensch und riecht an einer Blume. Warum tat er nun dies?Wer gab ihm den Tipp, die ätherischen Öle gerade dieser Blume einzuatmen?
Er geht weiter und pflückt…
Und so läuft der Mensch an einem frühen Morgen über das Land seines Familienlandsitzes, lächelt, denkt über das Leben nach, pflückt dabei, ohne nachzudenken, verschiedene Früchte seines Gartens und fühlt nur, dass ihm ihr Verzehr viel Freude bereitet. Unser Mensch wird von seinem „richtigen Riecher“ ernährt. So funktioniert die natürliche Ernährung wie die Atmung!
…Jeder Mensch besitzt einen Mechanismus – leider finde ich gerade keine andere Bezeichnung hierfür… In jedem menschlichen Körper ist ein Mechanismus für die Erzeugung des Hungergefühls enthalten. Dieses meldet dem Körper und dem Geist, dass der Zeitpunkt für die Aufnahme bestimmter Nährstoffe aus dem unbegrenzten Reichtum des Weltalls gekommen ist. Es interessiert uns an dieser Stelle nicht, um welche Stoffe, in welchem Mischungsverhältnis und in welcher Dosierung es sich handelt – der Verstand eines Menschen ist sowieso nicht in der Lage, diese Aufgabe zu lösen. Nur dein Körper allein kennt sich gut mit seinen Defiziten aus und entscheidet sich trotz der Vielfalt aller Möglichkeiten ausgerechnet für die drei gepflückten Johannisbeeren.
Doch bevor er die richtige Auswahl treffen kann, muss sein Körper die gesamte über seine Nahrung vorhandene Information erfassen. Dieses Wissen kann ihm am besten durch einen Familienlandsitz zur Verfügung gestellt werden….
Dein Körper würde die Informationen über diese Früchte bereits im Mutterleib erhalten und auch später beim Trinken der Muttermilch. Denn auch Deine Mutter würde sich bereits von diesen Früchten ernährt haben. Diese hätten wiederum auf die Zusammensetzung ihrer Muttermilch gewisse Auswirkungen gehabt. Und nun bist Du erwachsen…
So ginge unser Mensch durch den Raum seines eigenen Familienlandsitzes und ernährte sich von dem Obst und Beeren seines Gartens – von all dem, was der Zusammensetzung der Milch seiner Mutter beigetragen hatte….
Unser Mensch zerbrach sich darüber nicht den Kopf, wann er was essen soll. Er aß einfach, weil ihm danach war. Und dabei begeisterten sich seine Gedanken für weitere gemeinsame Schöpfungen mit Gott.
„Lichtnahrung“?
Dieses Wort durchzieht die gesamte Esoterikszene und sie wird als das Erstrebenswerteste überhaupt dargestellt. Im Grunde besteht alles aus Licht – auch die Pflanzen, mit denen wir uns ernähren. Und Anastasia hat in den Büchern sehr schön dargestellt, dass die wedischen Menschen sich durch die Pollen und den Blütenstaub in der Luft ernährten,dass sie dabei aber zusätzlich in geringen Mengen auch feste Kost über den Magen zu sich nahmen. Die Bezeichnung „Lichtnahrung“, die heute aussagen soll, dass der Körper keinerlei feste Nahrung benötigt, ist also falsch, denn auch Pollen und Blütenstaub sind materielle Nahrung – auch wenn sie über den Weg der Atmung aufgenommen werden. Dass die Menschen im Paradies zusätzlich noch Kräuter, Früchte und andere Nahrung zu sich genommen haben, wird auch in der Bibel bestätigt:
Gott schenkte also dem Menschen den Garten Eden. Er übertrug ihm die Aufgabe, den Garten zu pflegen und zu schützen. Weiter sagte er zu ihm: „Du darfst von allen Früchten des Gartens essen, nur nicht von dem Baum, dessen Früchte Erkenntnis geben. Sonst musst Du sterben.“ (Gen. 2,15-17).
Dazu beschreibt Anastasia in Band 4, was es mit Adams Apfel auf sich hat und warum die Menschen aus dem Paradies fielen. Sie bezieht sich da auf eine Aussage von Wladimir Megre, dass Adam und Eva einen Apfel von dem verbotenen Baum gegessen haben – also nicht, weil sie grundsätzlich anfingen zu essen – und sie deshalb des Paradieses verwiesen wurden, Sie beschreibt, wie die Astralwesen auf den Menschen einwirkten, so dass er vom Baum der Erkenntnis eine Frucht aß:
„Als erstes brach Adam einen Zweig mit wunderschönen Früchten von einem Baum. Und dann… nun, jetzt kannst Du ja sehen, dass das schöpferische Denken des Menschen fast völlig zum Stillstand gekommen ist. Seit jener Zeit analysiert, zerpflückt und zerschneidet er die Natur und versucht so, die innere Struktur von allem zu erkennen….
Es geht hier nicht um das Essen von Früchten insgesamt, sondern nur um die verbotene Frucht, die Erkenntnis bringt, denn diese Erkenntnis ist es, die teilt, analysiert. Eine Erkenntnis, die nicht mehr das Gesamte wahrnimmt, sondern nur noch Teilchenwissen enthält.
Wer einmal einen Garten angelegt hat und begonnen hat, mit den Pflanzen zu kommunizieren, dem wird die Aussage Anastasias jeden Tag aufs neue bestätigt:
„Genau an dem Tag, wenn sie (die Pflanze) bereit ist, dem Menschen zu dienen, wird sie durch die Aufnahme von dem Menschen geehrt, der die Vollendung ihm als Nahrung dienen lässt.“
Obwohl mein Garten lange keinen Hektar groß ist, stelle ich immer wieder fest, wie die Pflanzen auf meinen Mann und mich reagieren. Der Garten unterliegt einer ständigen Veränderung und wenn wir aufmerksam durch den Garten schreiten, dann merken wir sofort, wo welches Kraut für wen wächst. Ich könnte ein ganzes Buch mit Beispielen dazu schreiben. Ein ganz frappierendes Beispiel hatte ich mal wieder vor ein paar Wochen. Ich hatte eines Tages beim Gang durch den Garten die Vorstellung, dass ich Scharbockskraut zu mir nehmen sollte – ich sah es direkt vor mir. Im Garten hatte ich noch nie Scharbockskraut. Ich nahm mir also vor, demnächst bei meinen Spaziergängen verstärkt danach zu schauen. In der darauf folgenden Zeit kam ich jedoch nicht dazu, spazieren zu gehen – ich genoss lieber die Zeit im Garten. Und eines Tages entdeckte ich mitten in meiner Wiese eine Stelle mit Scharbockskraut! Mein Garten hat es mir geschenkt.
Dass Pflanzen uns gerne versorgen und sich darüber freuen, wenn der Mensch sich von ihnen ernährt, hat Anastasia ebenfalls sehr schön an einem Beispiel aufgezeigt (In Band 2 „Die klingenden Zedern Russlands“). Sie beschreibt, wie Wladimir auf dem Markt ein vor sich hin kümmerndes Kirschbäumchen kauft und es in seinen Garten pflanzte. Er streichelte seine Zweige zärtlich. Dann fuhr er auf eine Geschäftsreise. Als er zurück kam, schaute er sofort nach dem Kirschbäumchen. Allerdings hatte er auf dem Markt Kirschen gekauft und aß sie. Dann pflückte er eine der drei Kirschen, die das kleine Bäumchen für ihn hat wachsen lassen und aß sie. Da sie ein wenig saurer war, als die Marktkirschen, ließ er die beiden anderen Kirschen hängen.
Anastasia sagt dazu:
„Ach, Wladimir, wenn du wüsstest, wie viel Gutes, wie viel Energie und Liebe in diesen kleinen Früchten für dich enthalten war! Aus dem Innern der Erde, aus den Wurzeln des Kosmos hat das Kirschbäumchen alle für dich Nützliche gesammelt und diese drei Früchte damit versehen. Es ließ sogar einen seiner Zweige vertrocknen, nur damit diese drei Früchte reifen konnten. Du hast nur eine gegessen, die drei anderen hast Du nicht angerührt.“
Für das Kirschbäumchen war das sehr traurig, denn es hätte sich bei ihm gerne mit seinen Früchten für sein Streicheln bedankt.
Wir leben innerhalb der Materie und haben einen materiellen Körper. Wenn ich so manches zum Thema Lichtnahrung lese, dann kommt bei mir das Gefühl auf, dass dort die Vorstellung herrscht, dass unser materieller Körper völlig unwichtig ist und man alles daran setzen sollte, das Materielle zu überwinden. Unser Körper ist es jedoch, der hier in der materiellen Welt alles aufnimmt. Und diese wunderschöne Materielle Welt hat uns Gott geschenkt!
Es gibt dazu ein schönes Buch von Jostein Gaarder „Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort“. In diesem Buch geht es um ein sehr krankes Mädchen, das von einem Engel besucht wird. Dieser Engel möchte von ihr gerne wissen, wie es ist, einen materiellen Körper zu haben. Im Gegenzug erklärt er ihr, wie es ohne materiellen Körper ist. Der Engel möchte gerne wissen, wie es ist, etwas Kaltes zu fühlen, oder etwas Warmes. Er fragt, wie es ist, wenn man eine Himbeere schmeckt – er hat keine Ahnung, was Schmecken bedeutet. Er fragt, wie viele verschiedene Geschmäcker es gibt und kann sich solch eine Vielfalt nicht vorstellen. Er weiß nicht, wie es ist den Duft der Blumen zu riechen. Er will wissen, wie es ist, wenn ein Mensch „Gänsehaut“ bekommt. Er fragt, ob Skilaufen schön ist – er kennt es nicht. Er würde gerne wissen, wie sich kitzeln anfühlt und wie es ist mit Augen zu sehen – er sieht anders. All das ist es, was materielles Leben ausmacht. Wir sind, im Gegensatz zu Engeln dreifache Wesenheiten, weil wir, neben unserer Seele und unserer Anbindung ans Geistfeld, auch noch einen materiellen Körper haben. Und das ist etwas Wunderbares. Warum sollten wir also den Geschmackssinn und die Millionen von verschiedenen Aromen, die uns die Natur zur Verfügung stellt nicht voller Freude aufnehmen?
Ein Baby nimmt mit der Muttermilch nicht nur Nahrung zu sich, sondern sehr viel mehr. Genauso ist es, wenn ich in meinen Garten gehe und mir eine Himbeere pflücke um sie zu essen. Ich nehme so Informationen aus dem gesamten Universum auf und bedanke mich damit bei dem Himbeerbusch, dass er für mich solch wunderbare Früchte wachsen ließ.
Christa Jasinski