Energien und ihr Fluss!

GartenWeden-Hefte

Mit dem Thema Geld haben die meisten Menschen, die sich aus dem kollektiven System herausnehmen möchten, die größten Schwierigkeiten, weil Geld nun einmal der Grundbestandteil des kollektiven Systems ist und weil uns beigebracht wurde, im Mangel zu denken. Nun gehen wir ins andere Extrem. Wir denken, wir müssten alles möglichst kostenlos machen, da auch die wedische Welt eine geldlose Welt ist. Auch mir ging es sehr lange so. Sechs Jahre lang habe ich Monat für Monat den GartenWEden kostenlos gemacht und das, obwohl es mir selber finanziell nicht gut ging. Ich wollte vom Geld unabhängig sein, was ein Trugschluss ist, denn ganz ohne Geld kommt in dieser Welt nur der klar, der sich in den Wald zurück zieht, sich völlig aus der Natur ernährt und ansonsten auf geschenkte Dinge hofft. Die Schenkerbewegung in Deutschland hat mich sehr fasziniert. Sie bringt sicher Einiges in Bewegung und hat Vorbildcharakter.

Irgendwann kam ich jedoch ins Nachdenken. Wir vergessen nämlich dabei, dass jede Tätigkeit, die ein Mensch mit Liebe macht, sehr hoch geschätzt werden sollte. Gebe ich alles einfach so ab, ohne dass irgendwann etwas zurück kommt, dann bekommt diese Tätigkeit keinerlei Wertschätzung und die Tatsache, dass wir die gedruckte Ausgabe des GartenWEden vor zwei Jahren einstellten, lag unter Anderem auch darin, dass die beiden anderen Gestalter des GartenWEden einfach nicht mehr so viel Zeit in dieses Projekt stecken konnten, weil sie in dieser Gesellschaft noch nicht ohne Geld auskommen und mehr Zeit für Dinge aufwenden mussten, um ihr Einkommen zu bestreiten. Ich konnte den GartenWEden deshalb als Blog weiter führen, weil ich inzwischen eine kleine Rente erhalte und damit ein bescheidenes Grundeinkommen habe. An Fülle dachte ich jedoch noch lange nicht. Ich beschränkte mich selber, wie es die meisten Menschen machen. Wie stark unser beschränkendes Denken uns beeinflusst, konnte ich im letzten Jahr selber erleben und es hat meine Einstellung zum Geld geändert.

Eigentlich wusste ich darum, dass es unsere Gedanken sind, die uns in der Lebensfülle – auch in der materiellen – beschränken. Und ich bemühte mich auch stets, meine Gedanken entsprechend auszurichten. Trotzdem klappte es nicht und ich wusste nicht genau warum. Allerdings hatte ich eine Ahnung. Mein Mann und ich hatten vor vielen Jahren eine kunsthandwerkliche Galerie. Wir waren beide als Kunsthandwerker tätig. Mein Mann als Metallgestalter und ich nähte kunsthandwerkliche Kleidung. Doch irgendwann machten wir einen großen geschäftlichen Fehler, der zur Folge hatte, dass wir Haus und Hof verloren. Die Gründe dafür spielen bei diesem Thema keine Rolle und der Sinn, warum das geschah, war uns recht schnell klar. Ich kam damit relativ gut zurecht, aber für meinen Mann war es eine persönliche Niederlage, von der er sich für den Rest seines Lebens nicht mehr erholen sollte. Wir gingen aus diesem Desaster mit vielen Schulden heraus, die wir nur in ganz kleinen Raten bedienen konnten. Hinzu kam, dass alleine die Zinsen schon viel von den Abzahlungen verschlangen. Wir sparten, wo wir konnten und ein oft gebrauchter Satz meines Mannes war: „Das können wir uns nicht leisten!“ Obwohl ich wusste, dass alleine dieses Denken uns beschränkt, konnte ich nichts daran ändern. Solange mein Mann aus diesem Denken nicht heraus kam, war ich mit davon beeinflusst. Mein Mann wusste sehr wohl, dass er sich selber damit beschränkte – sein Wissen um diese Dinge war enorm. Doch Wissen alleine nützt nichts, wenn man es nicht schafft, sich von solchen verinnerlichten Glaubenssätzen zu befreien. Nachdem mein Mann im Dezember letzten Jahres gestorben ist, änderte sich meine finanzielle Situation gravierend und das, obwohl ich nicht mehr Geld zur Verfügung hatte als vorher – auch wenn ich dabei berücksichtige, dass nun eine Person weniger im Haushalt ist – das Einkommen meines Mannes durchs Schreiben fiel ja ebenfalls weg und die Grundkosten für Miete usw. blieben bestehen. Doch ich konnte mir nun alles leisten, was ich wollte. Irgendwie kam das Geld dafür immer rein oder ich konnte tauschen. Bei mir kehrte nun die Fülle ein. Fülle bedeutet hier, dass ich nicht begann Geld zu horten, sondern, dass ich mir all das leistete, was mir wichtig war und an das ich viele Jahre nicht zu denken gewagt hatte. Als ich mich für das Anastasia-Festival anmeldete, leistete ich mir sogar ein Zimmer in der Burg – ich wusste, dass das Geld dafür herein kommen wird und es kam auch. Ein Jahr zuvor hätte ich nicht einmal gewagt, mich überhaupt bei dem Festival anzumelden, weil ich nicht gewusst hätte, wie ich die Kosten dafür aufbringen kann.

 

Dann hörte ich von Iris, dass sie sogar beschimpft worden ist, weil sie Menschen, die sich dieses Festival „nicht leisten“ können, nicht kostenlos teilnehmen ließ. Menschen die das machen, haben sich dieses „Nichtleistenkönnen“ selber programmiert! Beginnt damit, diese Programme endlich aufzulösen und geht in die Wertschätzung hinein! Seid Ihr Euch solch ein Festival wert, dann klappt das auch auf finanziellem Wege. Natürlich muss man dafür auch etwas tun. Menschen, die ihren eigenen Wert erkennen, wissen darum, was sie alles können und sie leben ihre Berufungen mit Freude aus. Auch darüber könnte ich aus eigenen Erfahrungen ganz viel schreiben. Nachdem wir damals unser Geschäft aufgeben mussten, war ich eine Zeit lang völlig hilflos und wusste nicht, womit ich in Zukunft mein Einkommen bestreiten könnte. Meine Gedanken waren: „Ich kann ja nichts – zumindest nichts, womit ich jetzt mein Leben bestreiten kann! Gelernt habe ich den Beruf der Chemielaborantin, bin aber so lange aus dem Beruf raus, dass mich in meinem Alter (um die 50) keiner mehr nimmt. Ich könnte höchstens noch als Putzfrau arbeiten!“ Wenn ich heute darüber nachdenke, dann muss ich laut lachen, denn ich hatte im Laufe der Jahre noch mehrere Zusatzausbildungen gemacht. So war ich eine ausgebildete Gesundheits- und Ernährungsberaterin und ich hatte gleichzeitig über viele Jahre eine Galerie geführt, Kleidung perfekt genäht usw.. Ich war durch den Zusammenbruch blind für all meine Fähigkeiten. Als ich aus diesem Tief wieder heraus war, wurde mir das bewusst und ich bewarb mich für die Leitung eines Reformhauses mit angegliedertem, großen Biomarkt. Und ich trat so selbstbewusst auf, dass ich die Stelle – trotz meiner 51 Jahre – sofort bekam! Später splittete ich meine vielen Fähigkeiten, weil ich nicht acht und mehr Stunden am Tag dasselbe machen wollte. Ich begann mein Einkommen auf mehrere Füße zu stellen und damit fahre ich bis heute sehr gut. Ich nähe „individuelle Gewänder für individuelle Menschen“, ich schreibe eine wöchentliche Satire für eine kleine lokale Wochenzeitung und hin und wieder auch mal einen Artikel dafür und ich habe eine bescheidene Rente. Nur von der Rente könnte ich so gerade existieren. Seit ich jedoch in Fülle denke, bekomme ich die Fülle, weil auf irgendeine Weise immer dann ein Auftrag herein kommt, wenn ich ihn brauche, um mir etwas Bestimmtes zu leisten oder ich bekomme die Möglichkeit zum Tausch, was mir sogar noch lieber ist. Ich kann mir also inzwischen alles leisten, was für mich wichtig ist. Und das Wertvollste dabei ist: Ich kann das Geld, das herein kommt, auch fließen lassen, indem ich damit all das wertschätze, was andere Menschen tun!

Wir leben noch nicht in einer wedischen Welt, in der das Geld keine Rolle mehr spielt und wir sollten uns wieder bewusst machen, dass jede Tätigkeit, die ein Mensch mit Liebe macht, einer entsprechenden Wertschätzung bedarf! Da wir uns noch nicht vollständig aus dem Geldsystem herausnehmen können, sollten wir anfangen, dem Geld wieder den Sinn zu geben, den es ursprünglich hatte – nämlich ein Tauschmittel zu sein, das den Wert einer Leistung wiedergibt.

Und wir sollten die Leistung aller Menschen entsprechend honorieren, egal ob er ein handwerkliches Produkt herstellt oder ob er eine Dienstleistung anbietet und es ist auch egal, ob der Gegenwert in Euro, alternativen Währungen oder im Tausch gebracht wird! Alternative Währungen und der Tausch haben den Vorteil, dass auf ihnen keine Zinsen lasten. Wir sollten auch aufhören, bestimmte Angebote höher zu bewerten, als andere. So bringt jemand, der mir mit Liebe die Haare schneidet eine energetisch gleichwertige Leistung, wie z.B. der Kinesiologe! Auch wenn es in der kollektiven Welt so gehandhabt wird, dass die Leistung eines Handwerkers wesentlich niedriger bewertet wird, als die Leistung eines Arztes. Davon möchten wir uns ja gerade unterscheiden.

Uns steht Fülle zu und damit auch gute handwerklich hergestellte Dinge statt der Massenwaren der Industrie. Das Denken: „Das kann ich mir nicht leisten!“ sollten wir aus unseren Köpfen entlassen, ebenso wie das Denken: „Ich habe doch gar nichts anzubieten“. Auch das ist ein Fehlschluss! Jeder Mensch kann etwas!

Und genauso ist es mit der Wertschätzung für den GartenWEden. Der GartenWEden wird mit viel Liebe gestaltet. Viele Stunden benötigen wir dafür jeden Monat auf’s Neue. Diese Tätigkeit sollte eine Wertschätzung erfahren. Deshalb wird es den GartenWEden ab Januar 2015 nicht mehr kostenlos geben. Wir denken, dass dieses hochwertige Magazin mindestens 2,-€ pro Ausgabe wert sein sollte. Wem sie mehr wert ist, der darf das gerne in Euro ausdrücken. Am besten geht das über ein Abonnement, das einmal jährlich gezahlt wird. Wer die Ausgabe zum Herunterladen möchte, der wird also in Zukunft für ein Jahresabo 24,-€ bezahlen. Wer die gedruckte Ausgabe möchte, der muss statt früher 4,50€ nun 6,50€ pro Ausgabe überweisen – auch hier am besten gleich als Jahresabo. Die 6,50€ enthalten den Druck, Versand und Porto, plus 2,-€ für die Wertschätzung unserer Tätigkeit.

Denken wir in Fülle und leisten uns die Fülle!

Das Miteinander ist ein Tanz. Lange Zeiten haben wir gelernt, zu marschieren. Einer gibt den Ton an, wir lauschen diesen Ton und geben uns als Kollektiv im Gleichschritt in eine Richtung. Das gemeinsame Marschlied als Motivation.

Doch wäre es nicht schön, zu sagen: Das ganze Leben ist ein Tanz! Das Spüren des eigenen Rhythmus, das Fühlen seines individuellen Selbst und das Ausdrücken dessen, was man ist. Zu schauen und wahrzunehmen, die Melodie des Anderen und so langsam einzuschwingen in einen gemeinsamen harmonischen Tanz.

Das wedische Miteinander ist ein individueller Tanz, den wir gemeinsam tanzen.

 

 

 Christa Jasinski

 

07. Dezember 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Allgemein | 6 Kommentare

Das erste Anastasia-Festival in Deutschland 2014

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Als Iris auf dem Siedlungsgründertreffen im letzten Jahr ihre Idee von einem großen Festival vorstellte und sich eine Vorbereitungsgruppe dafür bildete, freute ich mich darüber. Was jedoch daraus entstanden ist, ging weit über meine Vorstellungen hinaus. Ich gehe davon aus, dass aus dem Festival für die Deutsche Anastasia-Bewegung ein riesiger Schub hervor ging.

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Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die niemals auf Festivals gehen und große Menschenansammlungen meiden. Trotzdem zog es mich dorthin und obwohl so viele Menschen zusammen kamen, war die Atmosphäre völlig anders, als die der üblichen Großveranstaltungen. Das Festival strahlte insgesamt Ruhe, Gelassenheit, Liebe und Wärme aus. Auch wenn es einmal kurz Probleme gab, weil Menschen, die an der Organisation beteiligt waren, fast über ihre Grenzen hinaus belastet waren, hatte das keinerlei Beeinflussung auf die friedliche Gesamtstimmung.

Überall sah ich leuchtende und fröhliche Gesichter – das Festival war von Liebe getragen.

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Der Ort

Iris suchte ganz bewusst die Burg Ludwigstein für dieses Festival aus. Die Burg liegt in der Mitte Deutschlands und sie ist das geistige Zentrum vieler Wandervogel-, Pfadfinder- und anderer Jugendbünde. Ich finde die Wahl dieses Ortes als sehr gelungen für das erste deutsche Anastasia-Festival.

Freitag

Eingeleitet wurde das Fest am Freitagabend mit einem gemeinsamen Singen draußen auf dem Festplatz um ein Feuer herum und Barden spielten auf. „Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum – wenn viele gemeinsam träumen, dann ist es der Beginn einer neuen Wirklichkeit!“ Mit diesem Lied eröffnete Iris den Abend und immer mehr Menschen stimmten ein. Das Lied zeigt auf, dass wir gemeinsam viel mehr schaffen, als wenn einer alleine etwas macht. Allerdings denke ich, dass es nicht nur ein Traum ist, wenn einer alleine träumt, denn Anastasia hat damals alleine geträumt, als sie ihren Traum ins Morphofeld setzte und es blieb nicht nur bei einem Traum – es wird immer mehr zur neuen Wirklichkeit. Ohne den Traum einer einzelnen Frau, hätte es dieses Festival nicht gegeben. Es hat sicher damit zu tun, wie hoch unsere persönliche Schöpferkraft ist.

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Nach dem Singen tanzten wir verschiedene Volkstänze. Nach Solvejgs Vorstellungen und einigen Übungsrunden klappte es immer besser. Freude machten die Tänze, bei denen immer wieder die Partner gewechselt wurden. Hier war recht viel Flexibilität gefragt, denn jeder Partner tanzt ein wenig anders. Bei so vielen Menschen waren die Runden zwangsläufig sehr groß und sie kamen immer wieder einmal ins Stocken. Dass der Festplatz dabei von Runde zu Runde matschiger wurde schien niemanden zu stören – die Freude überwog alles. Ich habe übrigens noch nie so viele tanzbereite Männer erlebt, wie an den beiden Abenden beim Volkstanz.

Nach dem Tanz zogen alle in den Festsaal, wo Eloas, der Barde, mit seinem Minneprogramm „Pilgerreise“ auftrat. Ein sehr leiser und zum Denken anregender Programmpunkt zum Auftakt des Festival.

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Samstag

Der Samstag war gefüllt mit vielen Vorträgen und Seminaren. Das Angebot war riesig: Vorstellungen zukünftiger Siedlungen, natürliche Geburt, Wildkräuterführungen und -Vorrtäge, Rhythmik, Harfe und Herzenslieder, Pendeln, Räuchern, fließendes Geld, Elementale und vieles mehr. Thomas von Wedenland gab ein kleines Konzert und Felix bot einen Raum, sich mittels Poesie einem zukünftigen Liebsten vorzustellen.

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Der Höhepunkt des Samstags war der Festabend, der wieder mit Volkstänzen eingeleitet wurde, wie am Abend zuvor. Anschließend ehrte Iris einige Menschen für das, was sie für die Anastasia-Bewegung in Deutschland schon getan haben. Im Festsaal fand nun ein „Sängerwettstreit“ statt. Dabei hing es nicht darum, den oder die Beste heraus zu finden, sondern darum, wer das nächste Scheit so auf’s Feuer legt, dass es zu noch höherer und tieferer Glut angefacht werden kann. Außerplanmäßig leiteten diesen „Wettstreit“ zwei ganz junge Sängerinnen ein, die sich erst morgens dazu entschieden hatten und extra für den Abend ein Lied komponierten, das sie mit der Gitarre begleiteten. Anschließend sangen Männer und Frauen ihre Lieder, die schon erfahrene Barden sind. Dieser Abend hat mir besonders gut gefallen, denn so unterschiedlich die Barden sind, so unterschiedlich sind auch ihre Lieder. Es war ein bunter Reigen musikalischer Gedichte, angefangen von den ganz besinnlichen Texten, bis hin zu fröhlichen Mitsingliedern. Stefan Rädler  – „Estephan, der Barde“ – animierte, mit dem von Felix gedichteten Baumlied „Jedem Weibe seine Eibe, jedem Manne seine Tanne…“ alle Götter und Göttinnen im Saal dazu, lauthals mitzusingen. Leider begann der Sängerwettstreit so spät, dass ich ihn nicht ganz bis zum Schluss erleben konnte, weil ich vor Müdigkeit fast umkippte.

Sonntag

Auch der Sonntag war bis zum Mittag voller Termine und wer wollte, konnte nun wieder bei all den Angeboten aus dem Vollen schöpfen.

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Außerhalb der Vorträge und Seminare wurde an allen Tagen ebenfalls viel geboten. Rund um den Festplatz gab es Stände, an denen man Obst, Gemüse, Säfte und Honig erwerben konnte, die auf den Landsitzen gewachsen sind und auch viele schöne Dinge, die mit viel Liebe handwerklich hergestellt wurden. Es gab Informationen über die einzelnen Landsitzprojekte und -Siedlungen und Angebote, handwerklich einiges zu erlernen. So bot Dieter Korbflechten an, Johannes zeigte, wie man ohne Motor auf alte Weise drechseln kann, die Männer von Weda-Elysia dengelten Sensen und zeigten, wie man ganz leicht Baumstämme entrinden kann und ihre Frauen sponnen Garne, sowohl mit dem Spinnrad, als auch mit der Handspindel.

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Es gab viele Menschen, die es schwer hatten, sich für eins der nebeneinander stattfindenden Angebote zu entscheiden. Bei so vielen Menschen, war ein so reichhaltiges Angebot aber angebracht, denn die Schwerpunkte eines jeden Teilnehmers liegen in anderen Bereichen.

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Unser neues Netzwerk – Band 9

Nach dem Mittagessen standen noch zwei sehr wichtige Termine auf dem Programm. Sie waren so wichtig, dass es keinen weiteren Programmpunkte nebenher gab. Joshua stellte vor, was er schon beim Siedlungsgründertreffen vor einem Jahr angekündigt und im Laufe des Jahres in vielen Arbeitsstunden verwirklicht hatte: Unser neues Netzwerk! Hier können sich ab sofort alle Menschen, Gruppen, Vereine, Veranstaltungen usw. vernetzen, die in irgendeiner Form mit der Anastasia-Bewegung zu tun haben. Als Joshua das Netzwerk erstellte und einen Namen dafür suchte, dachte er daran, dass Anastasia ja einmal sagte, dass die Menschen gemeinsam den Band 9 erstellen werden. Dieses Netzwerk ist eine Plattform, auf der wir all unsere Erfahrungen austauschen, auf der wir Gedichte und Lieder vorstellen und auf der wir alles rund um die Anastasia-Bewegung öffentlich machen können: Unser Band 9! Deshalb nannte er dieses Netzwerk auch Band 9. Ihr findet es hier: http://band9.de/

Die Linde

Zum Abschluss kamen alle Teilnehmer noch einmal zu einem Abschlusskreis zusammen. „Wenn einer alleine träumt…“ sangen wir noch einmal und gingen anschließend an eine vorbestimmte Stelle, wo wir eine Linde pflanzten. Diejenigen, die nicht am Ausheben des Pflanzlochs und am Pflanzen beteiligt waren, sangen Lieder mit Inhalten rund um die Landsitze. Da die Linde noch voller Laub war und die Pflanze jetzt ihre Kraft in die Wurzelung stecken muss, entnahmen die Menschen, die schon einen Landsitz haben, dem Baum das Laub. Jeder der Anwesenden erhielt eins der Blätter als Andenken an diese Pflanzaktion. Diese Linde soll ein Zeichen setzen und wachsen, wie die Anastasia-Bewegung in Deutschland – ein schöner Abschluss für solch ein gelungenes und aufbauendes Fest.

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Festival im nächsten Jahr

Iris lud jedoch noch diejenigen ein, die bereit sind, das nächste Festival, das zur nächsten Sommersonnenwende im Goldenen Grabow stattfinden wird, mit vorzubereiten. Hier konnten auch diejenigen sich melden, die ein paar der wenigen Schwachstellen in der Organisation und Durchführung des Festivals gefunden hatten und diese beim nächsten Festival besser machen möchten.

Ausblick

Ingesamt war das erste große Anastasia-Festival Deutschlands sehr gelungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele solch großer Veranstaltungen gibt, bei denen eine derartige Harmonie und so viel Liebe vorherrscht. Ich habe mich vom ersten Augenblick an wohlgefühlt und das ging mir durchs gesamte Festival so.

Zwei Punkte würde ich persönlich ändern:

1. Die Bezeichnung Festival. Ich würde es lieber mit dem deutschen Begriff Anastasia- Festspiele bezeichnen.

2. Dem Bereich „Partner finden“ würde ich einen größeren Raum einräumen. Die Volkstänze und Bardenabende waren sehr schön und ich möchte sie nicht missen. Doch Anastasia weist in ihren Büchern immer wieder darauf hin, welch große Bedeutung Feste zum Kennenlernen einer Göttin oder eines Gottes haben. Dazu reichen verschiedenfarbige Namensschilder nicht aus. Meiner Ansicht nach, sollte dem Partnerfinden ein ganzer Abend gewidmet werden, an dem entsprechende Spiele stattfinden können und an dem auch Raum für Gespräche bleibt. Felix hat am Sonntag vor dem Festabend etwas angeboten, dass mit „Poesie“ ausgeschrieben war. Ich denke, es war vielen nicht ganz klar, dass er damit etwas anbot, das dem Kennenlernen durch Gedichte, wie es Anastasia in den Büchern beschreibt, nahe kommt. Entsprechend wenig besucht war diese Poesiestunde, die jedoch inhaltlich sehr schön war. Mit selbst geschriebenen Gedichten kann ein Schöpfer viel über sich offenbaren. Eine Stunde ist jedoch dafür viel zu wenig. Deshalb ist es sicher beim nächsten Festival sehr sinnvoll an einem der Abende zwei Programmpunkte anzubieten: ein Konzert für die Menschen, die ihren Gott oder ihre Göttin schon gefunden haben und ein Kennenlernfest für die Menschen, die ihren Gott oder ihre Göttin noch suchen. Aus dieser Überlegung heraus haben sich beim Abschlussgespräch auch schon Menschen gefunden, die solch einen Abend fürs nächste Jahr vorbereiten.

Dank

Ich bedanke mich bei allen, die an der Vorbereitung des Festivals aktiv beteiligt waren, die den Überblick bei so vielen Menschen behielten, die dafür gesorgt haben, dass so viele Menschen übernachten konnten, dass für alle ein vegetarisches – veganes oder rohköstliches Essen gereicht wurde, die dafür sorgten, dass so es viele unterschiedliche Angebote gab und die das Rahmenprogramm organisierten. Ich bedanke mich bei all den Anbietern der vielen Programmpunkte, bei Solveijg, die uns zum Tanzen brachte und bei den Barden, deren Gesänge ein Höhepunkt des Festes war. Und zu guter Letzt geht mein Dank an Iris als die Seele des Festes!

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Christa Jasinski

 

29. Oktober 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Rund um den Familienlandsitz | 6 Kommentare

Welche Art Nahrung brauchen unsere sieben Körper täglich?

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– aus den Veden –

Physischer Körper (Anna Maya Kosha): Natürliche biologische Lebensmittel: erzeugt ohne Herbizide, ohne Insektizide, ohne künstlichen Dünger, ohne Hormone, ohne Antibiotika, ohne genetische Manipulation. Frei von Zusatzstoffen wie Farbstoffen, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker, Süßstoffe wie Aspartam. Diese befinden sich vor allem im sogenannten Junk Food. Am besten halten wir unseren physischen Körper frei von chemisch produzierten pharmazeutischen Produkten. Keine Psychopharmaka! Statt industriell hergestelltem Küchensalz, geben sie ihm Meersalz aus ökologisch einwandfreien Gebieten, oder noch viel besser: Himalaya Salz. Falls er Heilmittel braucht, benutzen sie Mittel aus der Naturheilkunde, Ayurveda, TCM, etc.

Vitalitätskörper (Prana Maya Kosha): Prana steht für Ki, Chi, Kundalini, Orgon, Bioforce, life force, Lebenskraft. Wir können das Prana aufnehmen aus unserer Umgebung: frische Luft, Sonnenstrahlen, Mondstrah-len, der Gesellschaft von Tieren (wie Hunde, Katzen und Pferde), aus dem Meer, Seen, Flüssen, Gärten, Wälder, Parks, und durch das konsumieren von frischen biologischen Nahrungsmitteln. Körperliche Bewegung und Fitness erhöhen die Fähigkeit des Vitalitäts-Körpers mehr Prana aus der Umgebung und den Nahrungsmitteln aufzunehmen.

 

Emotionalkörper (Bhava Maya Kosha): Geborgenheit in der Familie oder in einer stabilen Beziehung und in einem Netzwerk liebender Freunde. Sicherheit, Ruhe, Regelmäßigkeit, friedvolle Umgebung, Wärme, Liebe, Bestätigung, Akzeptanz, Toleranz. Auch von innen heraus soll der Emotionalkörper genährt werden mit Selbstliebe, Selbstachtung, Selbstrespekt, Selbstvertrauen, innerlichem Frieden, innerlicher Harmonie und innerlicher Freiheit.

 

Mentalkörper (Mano Maya Kosha): Neue Gedanken, neue Ideen, neue Sichtweisen, neue Perspektiven, wahre Gedanken, adäquate Gedanken, Ideen die übereinstimmen mit der Wirklichkeit. Gedanken und alle anderen Geistesinhalte sollten konstant von uns selbst überprüft werden auf ihren Wahrheitsgehalt und auf ihre Nützlichkeit. Wenn Gedanken, Ideen, Glaubenssätze und Werte nicht evolutionär sind, sollten wir sie austauschen mit neuen, adäquaten Gedanken. Wir finden diese in vernünftigen Büchern, und dadurch, den Worten vernünftiger Leute zu lauschen. Unser Geist braucht nicht nur Zeit-und-Raum-gebundene Konzepte, sondern auch ewige und universale Konzepte. Durch konstante Selbst-Reflektion nähren wir unseren Mentalkörper – unseren Geist – von innen heraus.

 

Wissenskörper (Vigyana Maya Kosha): Adäquates Wissen über alle Ebenen der Schöpfung, und vor allem über die kausale Ebene der Schöpfung, das kosmische Bewusstsein. Einsicht in das Bewusstsein als die Essenz von allem und jedem. Holistisches Wissen. Einsicht in die holografische Struktur des Universums. Kenntnis der analogen Struktur aller Ebenen der Schöpfung. Einsicht in die essentielle Einheit aller Religionen. Einsicht in die essentielle Einheit von Wissenschaft und Religion. Tägliche Aufmerksamkeit auf die Entwicklung des gesunden Verstandes. Demystifikation von obskuren Philosophien. Universale Vision. Das Bewusstseins-Paradigma der Wirklichkeit immer mehr innerlich bestätigen und zum Ausdruck kommen lassen in Gedanken, Worten und Taten. Selbsterkenntnis. Das universale Selbst wiedererkennen in allen anderen Menschen.

 

Egokörper (Ahamkara Maya Kosha): Bestätigung, Anerkennung, Akzeptanz, Stimulanz um das Beste aus sich zum Vorschein zu bringen. Komplimente, Lob, Ehr. Kreativität lässt das Ego aufblühen. Etwas darstellen lässt das Ego wachsen. Meditation auf das Gefühl der eigenen Identität hin. Erfahrung der kosmischen Natur deiner eigenen, wahren Identität. Tägliche Erfahrung der Quelle des persönlichen Ichs lässt das persönliche Ego wachsen im Licht des unpersönlichen, kosmischen Egos. Erfahrung von reinem Bewusstsein – die ewige und unbegrenzte Natur des Selbst (Atma) – lässt die persönliche Seele (Jiva) aufblühen in Harmonie und Frieden.

 

Glückseligkeits-Körper (Ananda Maya Kosha): Entspannung, Loslassen, Natürlichkeit, entstehen lassen innerer Impulse. Den natürlichen Zustand von Glückseligkeits-Bewusstsein zulassen im Seele-Geist-Körper System. Liebe und Vertrauen. Alles was freudig und glücklich macht. Erfahrung von Sat Chit Ananda – absolutes Glückseligkeitsbewusstsein – die Ursubstanz der Schöpfung. Erfahrung der inneren Freiheit, Unbegrenztheit. Alles im Leben und in der ganzen Schöpfung sehen und erfahren als Ausdruck oder Manifestation deines kosmischen Selbstes. Öffne dein Herz die ganze Zeit: liebe, liebe, liebe. Einsehen und Erfahren das Liebe und Freude eins sind.

 

Nahrung kommt sowohl von ‚Innen’ als von ‚Außen’. Endgültig lernen wir einzusehen, dass es in Wirklichkeit kein ‚Innen’ und kein ‚Außen’ gibt: es findet alles im Selbst statt: in der kosmischen Natur des Selbstes. Dann sind wir geistig Erwachsen geworden, Dank sei der richtigen täglichen Nahrung.

 

© von drs. Frans Langenkamp Ph.D. Mai 2008. 09971 31590. www.selfrealisation.net

 

26. Oktober 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Geistiges | 1 Kommentar

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