Gedanken am Fluss
Ein Freund schenkte mir ein kleines, zum Denken anregendes Büchlein – es ist von ihm. Nicht die großen Themen werden hier besprochen, vielmehr macht es auf die vielen kleinen schönen Dinge aufmerksam, die uns täglich begegnen und uns berühren – die wir aber meist kaum beachten. Der Titel des Büchleins lautet „Gedanken am Fluss“, wobei es auch heißen könnte: „Gedanken im Fluss“. Mich berührt dieses Büchlein, deshalb stelle ich es hier mit ein paar kleinen Auszügen vor.
Im Vorwort sagt Stefan Hämmerle:
Gedanken am Fluss – bestimmt fragen sie sich, wer oder was führte mich an den Fluss? In meiner aktiven Zeit als Fußballer, Marathonläufer und Tennisspieler, verbrachte ich viele Lauftrainings an der Iller. Es ist ein großer Fluss mit einer noch unberührten Auenwald-Landschaft. Doch es verging eine lange Lebenszeit, bis ich ihn, den Fluss aus dem Allgäu erahnte. Schönheit der Landschaft, verschiedene Jahreszeiten weisen das eine Bild, ein bei Hochwasser reissender Fluss das andere.
Es sind Gedanken, die jeden Menschen beschäftigen, sobald er erkennt, der Fluss, sein Wasser fließt. Unaufhörlich und unabwendbar. Ja eigentlich sind wir Menschen alle ein Teil von einem Fluss, dem des Lebens. Kommt es in diesem Prozess zu einem Stau, ist höchste Gefahr im Verzug…..
Stefan Hämmerle sieht sich auch als Wanderphilosoph, denn: „Beim Laufen kommen mir die besten Ideen!“- so beginnt er gerne seine Vorträge. Aphorismen liebt er und sie bestimmen einen Teil des Büchleins. Wer ein schönes, selbst gemaltes Bild oder Foto verschenken und einen nachdenklichen Spruch – oder auch eine kleine Geschichte hinzu fügen möchte, der wird mit Sicherheit hier fündig.
Das Leben ist
ein Kommen und Gehen,
im Regen stehen,
im Sturm verwehen,
im Schnee erstarren,
in der Sonne verharren. Wo lebst Du?
Wer unter Sternen schläft,
wacht mit mehr Antworten auf,
als er Fragen hat.
Gott hat die Vögel zur Freude der Menschen erschaffen.
Den Käfig hat er nicht erfunden.
Als ich über die
schneebedeckten Berge zog
und mir der Wind ins
Gesicht blies, war ich gesund.
Als ich in den Städten
der Menschen eisige
Kälte spürte,
musste ich weinen.
Aber nicht nur Aphorismen sind in dem Büchlein enthalten, sondern kleine Geschichten, die zum Nachdenken anregen.
Am schwarzen Meer
Langsam schleicht sich die Nacht in die Stadt Burgas. Die Händler am Basar packen ihre Waren zusammen und Auto um Auto verlässt mit ihnen den Strand. Es kehrt eine leise und leiser werdende Ruhe ein. Ein alter Mann sitzt allein auf der Kaimauer. Unter seinem Strohhut blitzen silberne Strähnen seiner Haare auf.
Er schaut aufs Meer. Es ist pechschwarz, das schwarze Meer also? Einige Kinder spielen noch ausgelassen und fröhlich auf den Sanddünen. Manchmal blitzen ihre dunklen Augen wie Kohlestückchen und ein verschmitztes Lächeln überkommt ihr Gesicht, wenn sich Augenpaare mit dem Alten treffen. Immer wieder fragt sich der Fremde, warum alle Sterne so hell und klar leuchten. Der Mond liegt als silberne Sichel am Firmament. So kennt er den Himmel nicht. Warum spiegeln sich die Himmelswächter nicht in diesem endlosen pechschwarzen Meer? Plötzlich zupft ein kleines Mädchen aufgeregt am Ärmel seines T-Shirts und spricht aufgeregt ein für ihn unverständliches Wort und zeigt mit der Hand in Richtung Meer. Für den Bruchteil einer Zeit fallen alle Sterne ins schwarze Meer und schreiben in Gold vier Buchstaben, das Wort Eden. Er wähnte sich in einem schönen Traum. Konnte er das Wort lesen? Oder kennst Du das Wort?
Der Alte schiebt seinen Strohhut über die Stirn, lächelt verwundert und murmelt: Ja, es gibt sie noch die kleinen Wunder. Doch wenn es kleine Wunder gibt, warum sollte es dann nicht große Wunder geben? Er erhebt sich von der Kaimauer und geht langsam, gelassenen Schrittes in Richtung der vielen Tavernen und Kneipen, wo ihm laute, ihm fremde Musik entgegenkommt. Er setzt sich auf eine Parkbank, schläft ein und träumt.
Warum können Menschen an Computer glauben, jedoch nicht an das Wesentliche?
Nämlich an das Leben, den Glauben, die Hoffnung und die Liebe. Wenn es nicht so langsam Tag geworden wäre, so säße der Alte immer noch auf seiner Parkbank. Doch das Meer verlor zusehends seine Schwärze. Es wurde hell und immer heller. Ein neuer Tag begann mit neuem Leben.
Lebe
Wer sich für dieses Kleinod an Denkanstößen interessiert, kann das Büchlein beim Autor selber kaufen über seine E-Mail-Adresse: stefano@torrobuch.de
Es kostet 7,50€ plus Versandkosten.
Mehr über den Autor erfahrt Ihr hier: http://www.torrobuch.de/index.htm
Christa Jasinski
2. Anastasia-Hörbuch
*Ta-ta-ra-ta!!!!!*
*Das zweite Hörbuch ist da!*
Im März in einem Tonstudio in Berlin aufgesprochen, angereichert mit der wunderbaren Musik von Michael Glass,
der die Frequenzen des Buches in Klänge und Töne umgewandelt hat, ist es nun aus dem Presswerk gekommen und kann bei mir bestellt werden.
Es ist wieder eine CD im MP3-Format mit Booklet, in edlem DigiPac
(kartoniert)
erschienen im Govinda-Verlag Zürich. Dauer: 470 Minuten.
In Band 2 erzählt Wladimir Megre, welche Reaktionen das Erscheinen des 1. Bandes ausgelöst hat, und berichtet dann, wie sich sein Leben nach dem dreitägigen Zusammensein mit Anastasia auf dramatische Weise gewandelt hat und wie er schließlich auf Umwegen mit viel Verlust, Demütigungen und kurz vor dem Selbstmord dazu gekommen war mit dem Schreiben zu beginnen, und wie er dann auf wunderbare Weise Unterstützung bekam und es möglich wurde, dass das Buch erscheinen konnte. Das Buch enthält außerdem viele weitere tiefgehende Gespräche des Autors mit Anastasia und Gespräche mit dem Großvater von Anastasia, der über ihre Kindheit und ihre ungewöhnlichen Gaben und Fähigkeiten erzählt….
Die CD kostet 13 € + 2 € Versand (ins Ausland, weltweit 4 €).
Einfach per Email bei mir bestellen. Adresse nicht vergessen!
Ich schicke dann meine Bankverbindung.
Vorkasse finde ich nicht nötig. Ich verschicke die CD sobald ich die
Bestellung habe.
Ich freue mich auf eure Bestellungen
und freue mich natürlich auch sehr über eure Rückmeldungen,
wenn Ihr das Hörbuch gehört habt!!!
Dieter
http://www.dieter-strobel.de/9.html
Willis wahre Weisheiten: Kinder sind einfach herzig!
Du bist cool, viel cooler als meine Mama, sagte mir mein 13-jähriger Enkel. Klar, für Großeltern ist es leicht, cooler zu sein, weil die ja nicht dafür sorgen müssen, dass die Kinder ihre Hausaufgaben gemacht und ihr Zimmer aufgeräumt haben und sie müssen auch nicht dafür sorgen, dass die Ernährung der Kinder ausgewogen ist und sie, bevor es Schokolade gibt, auch ausreichend Obst und Gemüse gegessen haben. Großelternbesuche sind Ausnahmesituationen und Enkel dürfen dabei auch mal über die Stränge schlagen. Irgendwie können Großeltern selbst dann viel gelassener sein, wenn die Kinder eine Sauerei veranstalten. Das wird einfach als ein Ausnahmezustand verbucht. Zu Hause würde es fürs Zusammenleben sicher schwierig, wenn Eltern immer alles durchgehen lassen würden.
Mein Schwiegersohn wollte mir beim renovieren der Küche helfen und als die Kinder das hörten, wollten sie natürlich mit. Für Kinder ist nämlich das Abreißen von alten Tapeten und das Streichen von Wänden ein Abenteuer – zumindest, wenn man gute Nerven hat und einfach mal schauen kann, was dabei heraus kommt. Ich habe gute Nerven und es war mir ein Vergnügen dem Chaos, das sich daraus entwickelte, zuzuschauen. Meine Tochter wurde immer nervöser, aber ich versicherte ihr, dass sie den Dreck nicht weg machen muss. Vier Kinder rissen uns vor Begeisterung Pinsel und Rollen aus der Hand und legten unbekümmert los. Und nicht nur die Wände wurden gestrichen. Unsere Fünfjährige verteilte gleichmäßig die Farbe: Ein Pinselstrich auf die Wand, ein Pinselstrich auf die Malerin und ein Pinselstrich auf den Boden – wenn schon, denn schon. Mein Schwiegersohn und ich versuchten in dem Chaos den Überblick und die Mutter der Kinder besser von dem Chaos fern zu halten. Sie muss ja nicht unbedingt alles mitbekommen. Aber ganz konnten wir es vor ihr doch nicht verbergen, denn sie war es, die anschließend die Kinder in die Badewanne steckte. Man macht sich ja keine Vorstellung davon, wo sich bei einem fünfjährigen Kind nach solch einer Streichaktion überall Farbe befindet. Aber zum Schluss glänzten alle Kinder wieder vor Sauberkeit. Mit der Küche war es etwas schwieriger. Ich habe die Eimer voller milchigweißer Wasserbrühe nicht gezählt, deren Inhalt anschließend im Gulli landete.
Trotzdem – ich würde es wieder tun, denn die Freude, die die Kinder beim Streichen verbreiteten, ist unwiederbringlich und sie fuhren mit glänzenden Augen und der Gewissheit eines sehr erfüllten Wochenendes wieder nach Hause. Unser 13-Jähriger verabschiedete sich bei mir mit den Worten: „Zu Hause dürfen wir nicht mitstreichen“. Ganz bestimmt aus gutem Grund – aber wir Großeltern haben ja im Laufe des Lebens gelernt, gelassen auch auf schwierige Situationen zu reagieren. Wie heißt es so schön in einem Sprichwort? Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr! Wenn dem so ist, dann war das für die Kinder sicher ein äußerst lehrreiches Wochenende, denn der Kunst des Anstreichens sind sie an diesem Wochenende bedeutend näher gekommen.
Euer Willi