Mein Aprilgarten
In diesem Jahr kommt alles um etwa drei Wochen später als es in den Vorjahren der Fall war. Erst Mitte April bekam ich die Möglichkeit ein Wildkräutergericht machen, bei dem ich aus dem Vollen schöpfen konnte. Vorher waren es nur kleine, aufwertende Beigaben in den üblichen Wintersalaten.
Der Brokkoli wuchs trotz Kälte. Vor Kurzem habe ich erfahren, dass man den Brokkoli auch Winterblumenkohl nennt – jetzt wundert mich garnichts mehr. Außer bei der beißenden Kälte, konnte ich immer wieder kleine Mengen Brokkoli im Winter schneiden. Bald wird es damit jedoch vorbei sein – er beginnt dann zu blühen und ich muss auf den frischen, inzwischen wieder eingesäten Brokkoli warten.
Im Beet steht noch der restliche Lauch, den ich einfach im Beet stehen ließ. Ein oder zwei Mahlzeiten ergibt es noch und zwei der Pflanzen werde ich ausblühen und Samen bilden lassen.
Auch der sibirische Kohl kann nach wie vor geerntet werden und die Winterheckenzwiebeln treiben nun eifrig wieder aus.
An frischen Wildkräutern habe ich inzwischen: Scharbockskraut,
Giersch,
Bärlauch,
Veilchen,
Brennnesseln, Gänseblümchen und den schier unverwüstlichen Löwenzahn. Und es wird von Tag zu Tag mehr. Mit Feldsalat sind inzwischen viele Beete bedeckt – er ist ein sehr guter Bodendecker und sät sich Jahr für Jahr von selber aus. Einmal gesät, hat man jedes Frühjahr und jeden Herbst seine Freude daran.
Im Gewächshaus kommt bald der erste grüne Salat – auch hier hatte ich einfach einige Köpfe ausblühen und Samen wachsen lassen, so dass er sich von selber eingesät hatte.
Der Star aller Gemüse ist ab Mitte April für mich jedoch der Spargel! Ich lechze jedes Jahr nach dem ersten frischen Spargel. Leider ist mein Garten nicht groß genug, dass ich Platz für dieses köstliche Frühlingsgemüse habe – aber ich bekomme ihn jedes Jahr direkt vom Spargelbauern.
Ansonsten erfreue ich mich an den ersten Frühlingsblumen, die viel Buntes in meinen Garten bringen.
Christa Jasinski
Hallo,
meine Seele möchte Dir mitteilen, das Du als Spargelersatz auch die Stängel
von einer einjährigen Klettenpflanze vom Haupttrieb bis zum Blatt so zubereitet als ( Naturspargel) nehmen kannst. der sät sich von selbst aus und schmeckt auch ganz lecker.
Ralf-n. Landsitz Thüringen
Lieber Ralf,
ich danke Dir für den Hinweis. Muss mal schauen, wo ich Kletten herbekomme – vielleicht beim nächsten Spaziergang. 🙂
Moin Christa,
kannst auch Löwenzahn die noch zuen Blüten pflücken, und als eine Art Rosenkohl in der Pfanne garen. Schmeckt nicht ganz wie Rosenkohl, ist aber in dieser Jahreszeit eine sehr gute Alternative, etwas frisches aus der Natur zu haben. LG Ralf-n.
Hallo Christa,
am Freitag habe ich geerntet, aber im Wald und auf der Wiese: Löwenzahn, Giersch, Schafgarbe,
Brennnessel, die ersten Huflattichblüten und weiße Margerittenblättchen, Sauerampfer- und Klee, Scharbockskraut, Vogelmiere, Spitzwegerich und Wiesenschaumkraut. Bis auf Hufl. und Brennnessel mache ich mir Salat mit Hanföl und diversen Gewürzen. Da geht es mir endlich wieder gut nach der langen Dunkelheit und Kälte. Am Montag fand ich Bärlauch, den mit den schmalen Blättern. Das ist dann meine Frühjahrskur.
Leider habe ich keinen Garten, aber die Natur im Norden Hamburgs gibt mir viele Geschenke und das noch kostenlos.
Ja und gestern sah ich auf unserer Wohnanlage die ersten Veilchen blühen. So schnell geht das wenn dann endlich die Sonne scheint.
Ich wollte euch das nur mal mitteilen und euch auch Lust aufs Sammeln machen.
Monika