Die „chymische Hochzeit“ der Mystik

Oder: Eine androgyne Entschlüsselung in verständlichen Worten.

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Einer der raffiniertesten Schachzüge der Kollektivisten war es, die natürliche Verbindung zwischen Mann und Frau zu unterbinden. Eine heile Verbindung zwischen den beiden Polen innerhalb der Materie ist eine dreieinige Verbindung. Das heißt, sie vereint den Geist, die Seele und den Körper. Da innerhalb eines Kollektivs eine derartige Verbindung eher störend ist, brachte man die meisten Menschen dazu, die Verbindung zwischen Mann und Frau auf die rein materielle Ebene, also die körperliche Ebene, zu reduzieren und wir begannen mit dem „Kampf der Geschlechter“. In unserer Männergesellschaft bedeutete dies, dass unser gesamtes Umfeld männlich geprägt wurde. Das weibliche Element verschwand immer mehr aus unserem Lebens- und Existenzfeld. Ohne diesen Schachzug hätte man uns nicht derart unter Kontrolle bekommen. Die einseitige Beachtung und Betrachtung des männlichen Prinzips in allen Bereichen unseres Lebens brachte uns eine lebensfeindliche Technik, eine sich zerstörende Natur, eine Erziehung, die auf rein intellektueller Basis verläuft und ein Geld- und Bodensystem, das absolut lebensfeindlich ist.

 

Wir haben uns ein rein lineares Denken angewöhnt. Unser gesamtes Lebensumfeld wird von uns linear betrachtet, obwohl jeder, der sich mit der Natur beschäftigt, feststellen muss, dass in der Natur nichts rein linear verläuft. Die Natur verläuft in Zyklen und in gleichzeitig linearer und nichtlinearer Form. Dass unsere Forschung in bestimmten Bereichen nicht weiter kommt, liegt in erster Linie daran, dass wir kaum Vorstellungen außerhalb unseres linearen Denkens haben. Wir glauben, das Universum sei so, wie wir es ausschließlich mit unserem eingeschränkten analytischen Denken aufnehmen, anstatt das Universum mit männlicher Analyse und weiblicher Intuition aufzufassen und analog unsere Welt zu gestalten. Die neue Generation der Wissenschaftler bekommt langsam andere Einblicke und das nur deshalb, weil sie angefangen hat nichtlinear zu denken.

 

Es wird immer behauptet, dass die meisten Frauen unlogisch denken. Was ist Logik? In unserer Welt wird logisches Denken mit linearem Denken gleichgesetzt. Aber LOGOS ist das Prinzip, das hinter unserem gesamten Universum steht und das ist sowohl linear, als auch nichtlinear! Unser naturwissenschaftliches Denken setzt sich selbst eine Grenze, über die sie nicht hinaus kommt. Wir können nur weiterkommen, wenn wir beide Denkweisen, die lineare und die nichtlineare, wieder miteinander vereinen und das in allen Bereichen des Lebens. Das ist die wahre chymische Hochzeit, von der die Mystiker sprechen. Nur in Verbindung von „männlichem und weiblichem Denken“ werden wir wirklich neue Erkenntnisse erlangen. Und nur wenn wir den anderen Pol in uns wahrnehmen und ihn auch Leben können, werden wir heil. Nur aus der Verbindung des männlichen mit dem weiblichen Pol entsteht eine für uns lebenswerte Welt. Alles andere ist gegen das Leben gerichtet.

 

Hildegard von Bingen, die große Mystikerin des Mittelalters hat ihre gesamten Erkenntnisse deshalb erhalten können, weil sie aus ihrer weiblichen Intuition ihre Visionen empfangen hat, aber gleichzeitig einen Mann hinter sich hatte, der mit ihr zusammen arbeitete.
Sie schreibt dazu:
„So sann er (Gott) denn aus Liebe zu mir in seiner Seele nach, wo er den fände, der mir helfend entgegenkomme. Und er fand einen und liebte ihn in der Erkenntnis, dass er ein treuer Mensch sei, der sich gleich mit mir um den Auftrag Gottes mühe. Und er hielt ihn fest. Gemeinsam arbeiteten sie im hochstrebenden Eifer, meine verborgenen Wunder kundzutun.
Er aber (dieser für sie erwählte Mann) erhob sich nicht über sich selbst, sondern neigte sich in der Demut und in der Zielstrebigkeit guten Wollens dem zu, de
r ihn gefunden.“

 

Dieser besagte Mann war ein Mönch, der Hildegard von Bingen mit vielen Gesprächen zur Seite stand und sie immer wieder ermutigte, alles was sie wahrnahm, aufzuschreiben.

 

Auch Albert Einstein hat seine Relativitätstheorie nur in Zusammenarbeit mit seiner Frau gefunden, die, auch Wissenschaftlerin, ihre weibliche Intuition und ihr nichtlineares Denken eingebracht hat. Darüber gibt es umfassende Literatur.

 

Nähmen wir die weibliche „Unlogik“ einmal ernst, würden wir feststellen, dass eins und eins nicht zwangsläufig zwei sind. In einem der Anastasia-Bücher wird es sehr schön beschrieben: eins (Mann) und eins (Frau) ergibt zwar zuerst einmal zwei (ein Paar), aber wenn der Zeitfaktor mitgerechnet wird (neun Monate oder länger), ergibt eins und eins auch drei und nach einem weiteren Zeitfaktor eventuell vier, fünf und mehr. Das ist nach unserer männlich geprägten Vorstellung unlogisch, nach LOGOS aber sehr wohl logisch. Nur das „für uns Unlogische“ und das „für uns Logische“ zusammen ergeben unsere Welt.

 

Lernen wir doch wieder aus der Natur, die eine Kombination von linearen und nichtlinearen Systemen ist. Es ist alles so einfach. In der Natur liegt alles Wissen verborgen. Suchen wir das gesamte natürliche Wissen, so kommen wir weiter. Suchen wir aber nur das, was mit unserer männlichen Ratio aufgenommen werden kann, kommen wir an einen Punkt, wo es nur noch Zerstörung gibt. Das geht nicht gegen die Männer, denn auch uns Frauen wurde die männliche Ratio in den Schulen und auch schon vorher als die einzige Wahrheit dargestellt. Auch wir Frauen reagieren heute in erster Linie männlich-rational. Die männliche Ratio ist ja auch nicht schlecht, sie ist nur einseitig und alles was einseitig ist, kann nicht ganzheitlich sein.

 

Selbst in unseren Religionen wird der weibliche Pol höchstenfalls geduldet und das, obwohl der wahre spirituelle Weg weder männlich noch weiblich ist, sondern in der Mitte. Eine Waage bleibt nur in der Balance, wenn beide Seiten ausgeglichen sind. Wir sprechen so oft davon unsere Balance oder unsere Mitte zu finden und machen uns nicht deutlich, was das bedeutet.
Auch hier können wir aus der Natur lernen. Jedes Ökosystem kippt um, wenn es einseitig wird und unsere Welt ist derart einseitig rational gepolt, das sie kurz vor dem Umkippen ist.
Erst, wenn aus dem Ich und Du wieder ein Wir wird, ist es für uns möglich dieses Umkippen zu verhindern.

Nehmen wir uns also die Natur wieder zum Vorbild. Die Natur zu verstehen heißt uns zu verstehen. Vor allem für unsere Kinder ist es wichtig, wieder einem Zugang zur Natur zu finden.
Wie aber kann ein Kind, das in einer Großstadt aufwächst noch von der Natur lernen? Wo bleibt die Natur in unseren Großstädten? Wie kann ein Kind in einer männlich-rationellen Welt, in der auch den Frauen die weibliche „Unlogik“ abtrainiert wurde, überhaupt noch ganzheitliche Ansätze aufnehmen? Das geht ausschließlich über die Eltern, die mühsam wieder versuchen müssen, die weibliche Seite in sich zu entdecken. Das gilt sowohl für die Väter, als auch für die Mütter. Und es geht über das Umfeld, das wir unseren Kindern bieten. Wer die Möglichkeit findet, sollte versuchen, sich einen Garten zuzulegen, in dem experimentiert und beobachtet werden kann. Ich spreche nicht über einen Garten der Arbeit macht, einen Garten, der den Menschen erneut zum Sklaven macht. Ich spreche von einem Garten, in dem gepflanzt und beobachtet wird, in dem ein Kind feststellen kann, wie Möhren und Tomaten heranwachsen, wo es sehen kann, wie die Pflanzen reifen, wie durch die Sonne aus einer grünen Tomate langsam eine rote wird, wo ein Kind die Ameisen, Käfer, Igel und Schnecken beobachten kann. Was ist ein vom Menschen erdachtes und hergestelltes Spielzeug gegen die, von Gott geschaffene, Pflanze? Alles, was in der Natur vorkommt, ist um ein vielfaches intelligenter, als es ein so beeinträchtigter Mensch, wie wir es heute sind, jemals herstellen könnte.

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In wedischen Zeiten war das noch anders. Die Schöpfung war ein Paradies und wir waren in der Lage unsere Schöpfungskräfte zu benutzen und damit unsere Umgebung in göttlichem Sinne zu gestalten. Die Natur war für den Menschen da, wir konnten daraus leben und schöpfen. Heute ist es umgekehrt, unsere Natur ist derart verändert und aus der Mitte, dass wir ohne Mühsal nicht mehr ernten können. Einige von uns wissen noch, dass man Pflanzen durch Zuwendung und Ablehnung beeinflussen kann. Die Weden machten davon Gebrauch, indem sie Pflanzen, die an bestimmten Stellen nicht erwünscht waren nicht beachteten. Diese Pflanzen vermehrten sich dann an diesen Stellen nicht. Umgekehrt brachte man Pflanzen, denen man Liebe entgegenbrachte zu starkem Wachstum. Beginnen Sie mit ihren Zimmerpflanzen, sie werelbst in unseren Religionen wird der weibliche Pol nur geduldet.den feststellen, dass es funktioniert. Niemand muss sich bücken und „Unkraut“ jäten. Die Natur lässt alles, was der Mensch benötigt, in seiner unmittelbarer Umgebung wachsen, wenn wir es zulassen. Heute ist der Mensch der Sklave der Natur, aber wir haben uns selbst zum Sklaven gemacht.

 

Im Universum ist alles ganz einfach! Jeder, der aus einer Religio etwas Kompliziertes macht, denkt entweder selbst zu kompliziert, oder macht dies bewusst, damit er sich als Heilsbringer darstellen kann. Religio heißt Rückbesinnung und das bedeutet nichts anderes, als dass wir unsere Wurzeln wieder finden müssen und diese Wurzeln liegen in der Einfachheit. Über diese Einfachheit können wir wieder das Schöpferprinzip in der Materie erfüllen. Über diese Einfachheit erkennen wir wieder, weshalb wir in die Materie inkarniert sind.

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Jesus sagte: „werdet wie die Kinder und ihr erreicht das Himmelreich.“ Kinder sind in ihrer Denkweise sehr einfach, auch in der Art, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen. Alles Komplizierte wird ihnen erst von unserem rational geprägten Umfeld aufgedrückt. Wie oft sagen wir zu Kindern: „so einfach ist das nicht!“ und drücken ihnen damit unsere verkomplizierten Vorstellungen auf. Hören Sie einmal darauf, was Ihnen kleine Kinder zu sagen haben, nehmen Sie sie ernst und denken Sie über ihre Aussagen nach. Sie werden sehen, es erschließt sich Ihnen eine andere Welt. Denn kleine Kinder denken noch nicht linear. Sie haben noch großteils ein ganzheitliches Denken, falls es ihnen noch nicht abtrainiert wurde.

 

Wer sich einmal mit der Neuen Medizin nach Dr. Hamer befasst hat, wird feststellen, wie einfach unser Körper reagiert, wie einfach ein kranker Mensch geheilt werden kann. Er wird feststellen, was für eine Verwirrkonstruktion unsere doch so „moderne Medizin“ aufgebaut hat, um sie nur „Eingeweihten“ zugänglich zu machen.

 

Das gleiche gilt für die neue Physik. Für unsere Physiker war es unfassbar, als sie entdeckten, dass wir in der Lage sind, Teilchen mit unseren Gedanken zu steuern. Für jeden, der versucht, auch nichtlinear zu denken, ist das ein ganz normaler Vorgang, es ist ganz einfach.

 

Was machen wir um eine gesunde Ernährung für ein Konstrukt. Dabei ist auch das ganz einfach: je unveränderter, umso besser. Die Weden haben gegessen, wie sie geatmet haben: ohne darüber nachzudenken, holten sie sich ihr Essen aus ihrem Garten, aßen es „von der Hand in den Mund“ und atmeten zusätzlich wertvolle Pollen ein. Das, worauf sie Appetit hatten, war genau das, was ihr Körper zu diesem Zeitpunkt benötigte.

 

Ich könnte diese Aufzählung weiterführen und bei allem käme heraus: es ist ganz einfach! Versuchen Sie einmal alle ihre Gedanken zu vereinfachen und Sie werden darauf stoßen, dass alles, worum unsere Wissenschaftler, Ärzte, Theologen, Esoteriker und andere, sich als gebildet darstellende Menschen, riesige Gebäude bauen, in Wirklichkeit völlig unkompliziert und für jeden nachdenkenden Menschen verstehbar ist.

 

IN DER EINFACHHEIT LIEGT DAS WISSEN UND DIE ERKENNTNIS.

 

 

26. Juni 2014 von Christa Jasinski
Kategorien: Geistiges | Schreibe einen Kommentar

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